Igel in Not!

Warum sehen wir so viele tote Igel auf der Straße? Es ist ein Bild, das uns allen schon begegnet ist, ein überfahrener Igel. Viele fragen sich, warum ist er nicht weggelaufen?

Weil er nicht kann, nicht wenn Gefahr droht!

Ein Igel bleibt stehen und rollt sich ein. Das ist es, was ihm die Evolution beigebracht hat. Ein Reflex gegen Raubtiere, und das hat auch über Millionen Jahre funktioniert.

Aber gegen ein Auto helfen keine Stacheln, kein Einrollen, kein Warten. Dieser Instinkt wird zur Todesfalle, weil wir die Welt verändert haben und der Igel sich nicht anpassen konnte.

Warum sind die Igel überhaupt auf der Straße? Weil sie kaum noch andere Wege haben. Nachts sind sie unterwegs auf Nahrungs- oder Partnersuche oder auch auf der Suche nach einem Unterschlupf. Unsere Gärten sind zu Festungen geworden, mit dichten Zäunen oder Mauern. Für Igel gibt es kaum noch ein Durchkommen. Also queren sie die Straßen und oft endet ihre Reise dort.

Was können wir dagegen tun:

Langsam fahren, vor allem nachts in Wohngebieten, auf Landstraßen, an Waldrändern.

Warnschilder aufstellen, wo Igel leben.

Gärten wieder zugänglich machen.

Naturnahe Lebensräume schaffen statt steriler Steinwüsten.

Wenn sie dann noch Wasser in einer Schale an einem geschützten Platz bereitstellen, dann ist dem Igel schon ein klein wenig geholfen.

Bitte KEINE Milch!

Unser nächstes Treffen ist am 04.08. um 19.00 Uhr im alten Rathaus in U-Jett.

Infos dazu gibt es bei Sascha Nonnenmacher, Tel. 0172 8023626.

Sigrid Nonnenmacher