Ihr Balkon kann mehr – mit einem Balkonkraftwerk

Um Stromkosten zu sparen, denken viele Bürger über eine Stecker-PV-Anlage nach. Der umweltfreundlich erzeugte Strom auf dem Balkon oder der Terrasse stellt für Privatpersonen einen kostengünstigen und einfachen Einstieg in die Stromerzeugung für den Eigenbedarf dar. Die Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH gibt Tipps, worauf bei einem Balkonkraftwerk zu achten ist.

Tipp 1: Ihr Balkon kann mehr – machen Sie ihn zum Sonnenkraftwerk

Warum den Strom nicht einfach selbst erzeugen? Mit einem kleinen Photovoltaiksystem – einem sogenannten Steckersolar-Gerät – verwandeln Sie Balkon, Terrasse oder sogar das Garagendach in Ihr persönliches Mini-Solarkraftwerk. Das Prinzip ist ganz einfach: Die Geräte erzeugen Strom aus Sonnenlicht und dieser fließt direkt über eine Steckdose in Ihren Haushalt. Das heißt, Sie verbrauchen Ihren eigenen, grünen Strom sofort – ohne Umwege und mit minimalem Bürokratieaufwand. So senken Sie Ihre Stromrechnung spürbar und leisten nebenbei noch einen Beitrag zur Energiewende. Besonders effizient wird’s, wenn Sie Geräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler tagsüber laufen lassen – dann nutzen Sie den Sonnenstrom optimal.

Starten Sie noch heute – jeder Sonnenstrahl zählt.

Tipp 2: Beim Kauf zählt Qualität – so bleibt Ihre Mini-Solaranlage sicher

Einfach aufstellen und einstecken – ja, so leicht ist der Einstieg in die Solarwelt. Damit Ihr Balkonkraftwerk aber auch sicher läuft, sollten Sie beim Kauf ein paar Dinge beachten. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass der Wechselrichter eine Ausgangsleistung von maximal 800 Watt (AC) hat – das ist gesetzlich erlaubt und reicht völlig für den Einstieg. Wichtig ist auch, dass das Gerät eine Konformitätserklärung nach VDE-AR-N 4105 mitbringt – das zeigt, dass es technisch sicher ist. Noch besser: Halten Sie Ausschau nach Geräten, die den Sicherheitsstandard DGS 0001:2023-01 erfüllen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite – auch, was spätere Versicherungsthemen betrifft. Tipp am Rande: Manche Gemeinden und Städte fördern Balkonkraftwerke – fragen Sie ruhig mal bei Ihrer Gemeinde nach.

Legen Sie den Grundstein für Ihre eigene Solarlösung!

Tipp 3: Strom sparen mit Sonnenroutine – clevere
Planung zahlt sich aus

Ein Balkonkraftwerk bringt am meisten, wenn Sie Ihren Alltag ein wenig daran anpassen. Der Strom fließt nämlich genau dann, wenn die Sonne scheint – und nicht etwa in der Nacht. Ideal also, um tagsüber stromhungrige Geräte laufen zu lassen: Schalten Sie Waschmaschine, Spülmaschine oder den Wasserkocher mittags ggf. mit Zeitschaltuhr ein – so nutzen Sie den selbst erzeugten Strom direkt.

Ein weiterer Kniff: richten Sie die Solarmodule möglichst nach Süden aus. Eine Ausrichtung der Module nach Osten und Westen ist dann besonders wirtschaftlich, wenn Sie tagsüber meist außer Haus sind und in den Morgen- und Abendstunden besonders viel Strom verbrauchen. Übrigens: Selbst ein kleiner Neigungswinkel kann die Leistung deutlich steigern. Und keine Sorge – auch bei leicht bewölktem Himmel produziert Ihre Anlage noch Energie.

Machen Sie die Sonne zu Ihrer Energiequelle – einfach, smart und effizient.

Bei allen Fragen zum Thema Photovoltaik in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es bei der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH unter 07231 – 308 68 68. Beratungstermine können online unter www.keep-energieagentur.de/terminbuchunggebucht werden.

Die Energieberatung ist für Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Kooperation mit der Verbraucherzentrale und der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kostenlos. Darüber hinaus wird die Arbeit der Klimaschutz- und Energieagentur Enzkreis Pforzheim keep gGmbH durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.