Ilvesheim nah dran – was uns im Rat bewegt (1)

Christian Pickarts berichtet über eine neue Serie und das Thema „Feldwegbrücke“

Mit dieser Ausgabe starten wir als SPD-Fraktion eine neue Serie im Mitteilungsblatt: „Ilvesheim nah dran – was uns im Rat bewegt“.

In unregelmäßigen Abständen möchten wir hier persönliche Einblicke in unsere Arbeit im Gemeinderat geben – direkt, nah am Geschehen und ohne große Floskeln. Denn Gemeinderatsarbeit findet nicht nur im Sitzungssaal statt, sondern überall im Ort: beim Gespräch auf dem Wochenmarkt, beim Spaziergang durch den Baumlehrpfad oder beim Besuch einer Vereinsveranstaltung.

Wir möchten erzählen, was uns bewegt, welche Themen uns beschäftigen und wie Entscheidungen entstehen – manchmal im Hintergrund, manchmal mit spürbarer Wirkung vor Ort. Dabei geht es nicht nur um Parteipolitik, sondern um unseren Blick auf Ilvesheim – aus der Perspektive von Menschen, die mitgestalten wollen.

Seit Juli 2025 bin ich, Christian Pickarts, Teil des Ilvesheimer Gemeinderats – gemeinsam mit zwei neuen Kolleg*innen sowie Rolf Sauer, unserem erfahrenen SPD-Urgestein, bin ich in eine spannende Aufgabe gestartet. Und eines kann ich nach den ersten Monaten sagen: Kommunalpolitik bedeutet, wirklich ganz nah dran zu sein.

Natürlich heißt das auch: sich einarbeiten, Zahlen wälzen, Unterlagen durchforsten – wie bei der Haushaltsrede, die ich für die SPD halten durfte [auf unserer Homepage zu finden]. Und ja, es war viel Arbeit, aber auch spannend und vielseitig. Genau dafür bin ich angetreten: um mitzuwirken, mitzugestalten – für ein Ilvesheim, das sich gut entwickelt.

Doch es gibt Momente im Gemeinderat, die bleiben hängen – weil sie zeigen, was unvorhergesehen passieren kann. Die Feldwegbrücke zwischen dem Mahrgrund und der Insel ist so ein Fall. Viele Ilvesheimerinnen und Ilvesheimer nutzen sie täglich, besonders Schulkinder. Umso mehr hat mich der Zustand des angebauten Fuß- und Radwegs entsetzt. Hierzu hatte ich in der letzten Gemeinderatssitzung am 29.04.2025 Stellung bezogen.

Wie konnte es zu so massiven Schäden der gerade einmal 20 Jahre alten Brücke kommen? Warum wurde der Zustand nicht früher erkannt? Gab es keinerlei Hinweise? Es war jedenfalls nicht das bekannte „Schwingen“ – das viele Bürgerinnen und Bürger gespürt haben – das den Schaden verursacht hat.

Für uns als SPD-Fraktion war völlig klar, dass wir der Sanierung zustimmen. Aber ebenso klar ist: Das darf sich so nicht wiederholen. Gerade weil Wasserstraßen besondere Herausforderungen darstellen, müssen regelmäßige Kontrollen und Instandhaltungsmaßnahmen selbstverständlich sein – nicht irgendwann, sondern vorausschauend. Denn neben den Einschränkungen im Alltag steht mit rund 300k € eine beträchtliche Investition an, die so nicht vorgesehen war.

Diese Brücke verbindet Ilvesheim – nicht nur geografisch. Sie steht auch sinnbildlich für unsere Verantwortung als Gemeinde, Infrastruktur zu erhalten, bevor es zu spät ist.

Was mich im Rat bewegt – Christian Pickarts, SPD-Fraktion