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Im Albsteig/HW1 stecken viel Herzblut und harte Arbeit“

Derzeit läuft die Nachzertifizierung des Fernwanderwegs als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ – Schwäbischer Albverein und Schwäbische Alb...
Wanderer auf Felsen vor Panoramablick
Wanderer an der AlbtraufkanteFoto: Schwäbische Alb Tourismus Foto: Gregor Lengler

Derzeit läuft die Nachzertifizierung des Fernwanderwegs als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ – Schwäbischer Albverein und Schwäbische Alb Tourismus arbeiten Hand in Hand

Der Hauptwanderweg HW1 (Albsteig) des Schwäbischen Albvereins von Donauwörth nach Tuttlingen gilt als einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands. Jetzt steht seine 5. Nachzertifizierung als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ an. Ein aufwendiger Prozess, der die hohe Erlebnisqualität des Weges sicherstellt. Der Schwäbische Alb Tourismus (SAT) als Auftraggeber und Finanzier der Zertifizierung und der Schwäbische Albverein, der die regelmäßige Pflege des Wegs sicherstellt, arbeiten dabei Hand in Hand. Der HW1/Albsteig ist seit 2009 als Qualitätsweg zertifiziert.

Für eine Zertifizierung als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ hat ein Wanderweg strenge Kriterien zu erfüllen. Seine Beschilderung muss hohen Qualitätsansprüchen genügen und besonders nutzerfreundlich sein. Die Strecke in ihrer Gesamtlänge sollte dabei zu mindestens 35 Prozent auf naturnahen Wegen verlaufen – der HW1/Albsteig besteht sogar zu 47 Prozent aus Naturwegen. Auch für Strecken auf oder entlang von befahrenen Straßen oder Abschnitte mit Lärmbelastung beispielsweise in Gewerbegebieten gibt es strenge Grenzwerte. Ein Qualitätsweg verbindet zudem besonders abwechslungsreiche Naturräume mit vielen landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten.

„Der Albsteig ist durch seine Wegführung durch das Nördlinger Ries, am Limes und am Albtrauf entlang sehr attraktiv“, schwärmt Holger Bäuerle, Geschäftsführer des Schwäbische Alb Tourismus. „An der Strecke liegen zum Beispiel die Burg Teck und die Burg Hohenneuffen, der Uracher Wasserfall, Schloss Lichtenstein und die Nebelhöhle“, zählt Bäuerle auf. Dazu kämen bekannte Aussichtspunkte wie der Dreifürstenstein, das Zeller Horn, der Böllat und der Lemberg, der mit 1.015 Metern als höchster Berg der Schwäbischen Alb gilt. Bäuerle hebt die gute Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein bezüglich des HW1/Albsteig hervor. „Ohne die ehrenamtlichen Wegepflegerinnen und -pfleger des Vereins wäre es nicht möglich, den Fernwanderweg in dieser hervorragenden Qualität anzubieten“, betont er.

Die Hauptverantwortung für die Betreuung des HW1/Albsteigs liegt bei Gerhard Stolz, Hauptfachwart für Wege beim Schwäbischen Albverein. Er koordiniert, schult und unterstützt die etwa 30 Wegewarte des Vereins, die die insgesamt 360 Kilometer Wegstrecke pflegen. „Es steckt sehr viel Herzblut und Arbeit im HW1“, betont Gerhard Stolz. Vor allem der hohe Anteil an naturnahen Wegen freut ihn. In den vergangenen Jahren habe man viele Wegeabschnitte auf Naturpfade verlegt und neu markiert. „Dadurch haben wir den Asphaltanteil stark reduziert. Das haben wir nur dank des ehrenamtlichen Engagements der Wegewartinnen und Wegewarte und der Kooperation mit dem SAT geschafft.“

Für die Zertifizierung hat Stolz den Weg in 90 Abschnitte à vier Kilometer aufgeteilt. Im Mai und Juni dieses Jahres erfassten die 16 vorab geschulten, ehrenamtlichen Bestandserfasser die Abschnitte nach den vorgegebenen Qualitätskriterien. Im Wegereferat der Hauptgeschäftsstelle des Schwäbischen Albvereins liefen die Ergebnisse zusammen. Diese dienen nun als Grundlage für die offizielle Überprüfung des Wegs durch den Deutschen Wanderverband (DWV), die im Laufe des Augusts durchgeführt wird. Dabei kontrollieren Prüferinnen und Prüfer einen Teil der Strecke und prüfen, ob der Weg den Qualitätsansprüchen für die Zertifizierung entspricht. Etwaige Reklamationen müssen im Laufe des Herbstes behoben werden. Bei der Urlaubsmesse CMT im Januar 2026 können der Schwäbische Albverein und der Schwäbische Alb Tourismus dann hoffentlich das neue Zertifikat in Empfang nehmen.

Weitere Infos:

www.albsteig.com

wege.albverein.net/wanderwege/hauptwanderwege/hw1/

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Ausgabe 34/2025
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