„Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.“
Friedrich Schiller
Diesen Sonntag finden in allen Gemeinden des gesamten Erzbistums Freiburg die Wahlen zum neuen Pfarreirat statt. Jene Wahlen markieren einen der ersten Schritte auf dem Weg in Richtung Zukunft.
Ich will Sie jetzt nicht mit trockenen Infos zur innerkirchlichen Strukturreform langweilen, daher das Wichtigste in Kürze:
Zum 1. Januar wird die neue Groß-Pfarrei Edith Stein Bruchsal gegründet – mit 100.000 Katholiken. Chef dieser Pfarrei wird Pfarrer Dr. Johannes Mette, flankiert von weiteren Personen mit Leitungsvollmachten für ihr jeweiliges Ressort. Alle übrigen Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten bilden das neue Seelsorgeteam der Pfarrei.
Im ersten Moment wird sich wahrscheinlich noch nicht so vieles ändern – Reformen brauchen eben ihre Zeit (und bei Kirchens halt gerne mal etwas länger).
Aber mittelfristig dürfte einiges in Bewegung kommen: Wir Seelsorger werden nicht mehr nur in einem bestimmten eng umgrenzten Territorium eingesetzt, sondern je nach Aufgabe und Zuständigkeit im Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen der ganzen Pfarrei. Die Gemeindeteams vor Ort sind dafür verantwortlich, ob und was konkret in einer Gemeinde läuft. Der Blick von uns als Kirche insgesamt soll weit über den eigenen binnenkirchlichen Tellerrand hinaus gehen und wieder viel stärker danach schauen, an welcher Stelle es uns Christen WIRKLICH braucht – mitten in der Welt. All das wird sicher nicht immer einfach werden: Aber wissen Sie was? Ich freue mich drauf! (Dennis Nagel)