„Träume, als würdest du für immer leben – Lebe, als würdest du heute sterben.“
James Dean
Und wieder sind wir im November angekommen – der ja auch den wenig schmeichelhaften Namen als „Totenmonat“ verpasst bekommen hat.
Tatsächlich erinnert uns dieser Monat durch verschiedene Gedenktage jedes Jahr neu an eine Selbstverständlichkeit, die wir gerne mal verdrängen, nämlich: Dass wir alle sterblich sind und unser eigener Tod eines Tages unausweichlich vor der Türe steht.
Den einen schaudert es bei diesem Gedanken, der andere versucht ihn durch möglichst lautes und buntes Getöse zu übertönen.
Eine dritte Alternative dazu findet sich in der christlichen Tradition des „Memento mori“ – übersetzt bedeutet das in etwa: „Bedenke, dass du sterben wirst!“
Ich finde das einen sehr klugen und sinnvollen Ansatz: Sich einfach immer wieder bewusst zu machen, dass das Leben kostbar ist und einzigartig. Dass es nicht ewig währt, sondern auf eine sehr kurze Zeitspanne begrenzt ist. Dass die wirklich wichtigen Dinge im Leben selten jene sind, die uns im Alltag die meisten Kopfschmerzen bereiten. Dass Gesundheit, Erfolg, Reichtum, Macht und Einfluss nicht wirklich von Dauer sind. Dass jeder von uns eines Tages vor seinen Schöpfer treten wird, der ihm dann sanft den Arm um die Schultern legt und sagt: Sodele, jetzt schauen wir mal gemeinsam auf Dein Leben – auf das, was Du gut und richtig gemacht hast und auch auf Deine Schattenseiten, die Du lieber nicht so gerne angeguckt hast. Wir schauen uns das gemeinsam an – und dann sehen wir weiter. (Dennis Nagel)