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In den Ferien die Welt verbessern - Sommerschule 2025

Fast 30 Schülerinnen und Schülern entwickeln StartUps für unsere Zukunft. Zum wiederholten Mal fand die sogenannte Summer School in der letzten...
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sommerschule nach ihren erfolgreichen Pitches
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sommerschule nach ihren erfolgreichen PitchesFoto: Sigloch

Fast 30 Schülerinnen und Schülern entwickeln StartUps für unsere Zukunft.

Zum wiederholten Mal fand die sogenannte Summer School in der letzten Ferienwoche statt. Dieses vom Land finanzierte Schülerprojekt wird von SEEd, einem Verein für Social Entrepreneurship und Gründerkultur, angeboten und mit Unterstützung der HfWU Nürtingen am Robert-Bosch-Gymnasium Wendlingen und Max-Planck-Gymnasium Nürtingen durchgeführt. Benjamin, Jana, Sami, Oskar, Leonie und Florian berichten über ihre Woche.

Für SEEd liefert die ehrenamtliche Fachfrau Theodora Chatzipavlidis jeden Vormittag alle wichtigen Infos rund um das Thema Startups, wir haben viele wichtige Bausteine ausprobiert, die man für die Gründung einer Firma braucht. Die HfWU stellte dafür die tollen Räume der Future-Box in Nürtingen zur Verfügung. Nachmittags waren wir dann in Wendlingen am RBG und haben dort CAD-Programmierung und im Makerspace z.B. Laserdrucke unserer Prototypen gelernt. Außerdem haben wir auf Englisch unsere Präsentationen vorbereitet, sodass wir am Ende unser Produkt in 3-Minuten-Pitches vorstellen konnten.

Cool war, dass wir anhand der Problemfelder, für die wir uns interessieren, selbst auswählen durften, in welcher Gruppenzusammensetzung wir arbeiten wollten. Insgesamt waren es sechs Gruppen:

Save the ocean (Jana, Ramona, Sarah, Eda, Romy, Fee) ist ein nachhaltiges Projekt, das dabei helfen soll, die Weltmeere sauber zu halten. Mit recycelten Produkten wie Armbändern und Taschen sowie einem Saugroboter namens SAUGI 1.0 wollen wir etwas zum Schutz der Meere beitragen. Mit Workshops in Grundschulen soll die junge Generation angesprochen werden, damit alle ihr Bewusstsein und ihr Verhalten verbessern. Mensch = Mensch (Oskar, Lale, Quinn, Philipp) ist eine App, die auf Diskriminierung aufmerksam machen soll und zeigt, wie man mit Betroffenen umgehen sowie sie unterstützen kann. Mit spielartigen Szenarien in einem Levelsystem wollen wir so gegen Diskriminierung im Alltag vorgehen. Go Garbage (Benjamin, Hannes, Henri, Hannah, Lena, Fabian) befasst sich mit dem Thema Mülltrennung. Wir entwickeln Mülleimer mit Sonderfunktionen, wie z.B. einem Scanner, der überprüft, ob der Müll richtig entsorgt wurde. Außerdem designen wir eine App mit einem Minispiel zur Mülltrennung, einer Karte mit Mülleimerstandorten und einer Rangliste, auf der man mit korrekter Mülltrennung Punkte sammeln kann. PeaCo – Peace Code! (Florian, Phillipp, Hanna, Sophia) kreiert eine App, die mithilfe von KI und Statistik die Welt zu einem besseren Ort macht, indem sie Menschen hilft, Streit zu vermeiden und Konflikte zu lösen. Über ein Abo kann man im Bedarfsfall auch mit Experten sprechen. DogDrop – Smart Snacker (Leonie, Ana, Emily, Johanna, Charlotte) sind Futterautomaten für Hunde, bei denen die Besitzer die Futterzeiten einstellen können, wenn sie z.B. mal nicht zu Hause sind und ihr Haustier deshalb nicht persönlich füttern können. Mit den Einnahmen wollen wir auch für Straßenhunde solche Automaten herstellen und aufstellen, damit sie nicht mehr hungern müssen. Fritz fährt (Sami, Johannes, Bastian, Phil) – arbeitet an einer Software für Autos, die mit Hilfe von KI dafür sorgen soll, dass auf den Straßen weniger Probleme entstehen. Gefahren sollen frühzeitig erkannt und damit Unfälle verhindert werden. Auch Staus werden so reduziert. Als Weiterentwicklung könnte auch autonomes Fahren als Funktion ausgebaut werden.
Ihr seht: Auch Jugendliche können wirklich etwas bewirken! Genau wie Erwachsene ja auch! Am besten fängt man damit an, bei einem Problem, für das man sich entscheidet, den ersten Schritt zu tun! Denkt ja nicht, dass das nichts bringt – selbst der kleinste Schritt kann etwas verändern, wenn man ihn nur konsequent, regelmäßig und zielgerichtet in seine Gewohnheiten aufnimmt! Das Motto der Summerschool, „Ideen für eine bessere Welt“, hat uns viele neue Gedanken geliefert, und Theos Spruch, „Jedes Problem ist eine Möglichkeit, etwas anzugehen und zu verbessern“, hat uns richtig stark motiviert.
Am Freitag, 12. September, kam dann die große Stunde: In der Future Box haben wir vor Eltern und Geschwistern, vor unseren Schulleiterinnen Karin Ecker und Petra Notz, vor Professor Christian Arndt und Dekanin Prof. Dr. Ulrike Berger-Kögler auf Englisch unsere Pitches präsentiert. Natürlich waren wir aufgeregt, aber es hat großen Spaß gemacht und das Publikum war auch beeindruckt. Unser Fazit: Summerschool klingt nach Schule? Vergesst es, die Summerschool ist ganz anders. Hier geht es nicht ums Pauken, sondern um Ausprobieren, Mitreden, Spaßhaben. Du hast eigene Ideen? Bring sie ein! Teamwork inbegriffen. Das Beste daran: Die Themen sind aktuell und haben wirklich etwas mit unserem Leben zu tun. Digitales Arbeiten macht Spaß und die Skills, die Theo und die Lehrer vom RBG und MPG uns vermittelt haben, bringen uns auf jeden Fall weiter.

Erscheinung
Köngener Anzeiger
NUSSBAUM+
Ausgabe 38/2025
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