Ziel zahlreicher Gruppenleiter unseres Stammes war die Provence, wo sie jeden Tag zu einer neuen Sehenswürdigkeit – einer Stadt, einer Festung oder Ähnlichem – fuhren.
In mehreren Kleinbussen ging es mitten in der Nacht los, und schon gegen Mittag erreichten die Pfadfinder die Festung Sisteron. Da staunten sie nicht schlecht, als sie die dicken Festungsmauern, die auf den steilen Felsen gebaut waren, sahen. Wohin sie sich wandten, immer war über einem der nächste Wehrgang, oder der schmale Spalt einer Schießscharte durchzog die Mauer. „Diese Festung hätte ich nicht angreifen wollen“, hieß es da.
Ein Weiteres waren die vielen Dörfer und Städtchen, die mit ihren meist blumengeschmückten engen Gassen und den terrakotta-farbenen Dächern ein für die Provence ganz typisches Bild zeigen.
Abends suchte sich die Gruppe einen abgelegenen Ort zum Übernachten. Mal ein Wäldchen, mal eine Wiese, von der aus man weit in die umliegenden Täler blicken konnte. Das Wetter war ausnahmslos so beständig, dass die Pfadfinder kein Zelt aufbauten, sondern einfach unter freiem Himmel in ihre Schlafsäcke krochen. So konnten sie beim Einschlafen noch die Sterne beobachten, die dort viel besser als zu Hause zu sehen sind, weil es in der dünn besiedelten Gegend nur wenig störendes Licht gibt.
So hatten die Pfadfinder innerhalb dieser Tage viel gesehen, erhielten Einblick in die Schönheit der Provence, waren mit Menschen in Kontakt gekommen und konnten die französische Sprache anwenden oder lernen – eine Zeit, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Internet: www.pfadfinder-waldbronn.de, info@pfadfinder-cherusker.de
Kontakt: Erik Scholtz, Ettlinger Str. 11, Karlsbad, Tel. (07202) 949920