Ziel der Partnerschaft ist es, die Energieversorgung in Gärtringen zukunftsfähig, klimafreundlich und wirtschaftlich zu gestalten. Mit der Gründung der neuen Gesellschaft will die 13.000-Einwohner-Gemeinde Gärtringen einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität und zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung setzen. Die Kooperation mit der ENCW, dem erfahrenen Energiedienstleister aus dem Landkreis Calw, ermöglicht der Kommune, die Energieversorgung aktiv mitzugestalten und innovative Lösungen im Bereich erneuerbare Energien, Strom- und Gasvertrieb sowie nachhaltige Mobilität umzusetzen. Gärtringen wird 51 Prozent an der neuen Gesellschaft halten und mit Bürgermeister Thomas Riesch auch den Aufsichtsratsvorsitz besetzen. Die ENCW wird mit 49 Prozent beteiligt sein.
Die neue Energiegesellschaft wird künftig sowohl Privatpersonen, Vereinigungen und Unternehmen in Gärtringen und der umliegenden Region sowie die Gemeinde selbst mit umweltfreundlicher Energie versorgen und einen aktiven Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verwirklichung des Gärtringer Energie- und Klimaschutzkonzepts, der Ausbau erneuerbarer Energien – insbesondere durch Photovoltaikanlagen – sowie der Aufbau einer zukunftsfähigen Infrastruktur für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Auch im Bereich der Elektromobilität möchte die Energiegesellschaft den Wandel aktiv mitgestalten und plant den gezielten Ausbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur und E-Carsharing im Gemeindegebiet. Durch die eigene Energiegesellschaft gewinnt die Kommune zudem deutlich an Unabhängigkeit von den Schwankungen auf den Energiemärkten.
Gärtringens Bürgermeister Thomas Riesch betont die Wichtigkeit eines solchen Schritts: „Mit der Gründung der Energiegesellschaft schaffen wir die notwendige Grundlage, um unsere Klimaschutzziele konsequent umzusetzen und die Energieversorgung in Gärtringen zukunftssicher, preisgünstig und ökologisch zu gestalten. Die Partnerschaft mit der ENCW eröffnet uns neue Möglichkeiten für Investitionen in nachhaltige Projekte und stärkt die regionale Unabhängigkeit“.
ENCW-Geschäftsführer Horst Graef fügt hinzu: „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gärtringen zeigt, wie zwei starke und erfahrene Partner Verantwortung für eine klimafreundliche Energieversorgung übernehmen können. Wir freuen uns darauf, unsere große Expertise einzubringen und gemeinsam innovative Lösungen für die Region zu entwickeln.“
Mit der Gründung der Energie Gärtringen GmbH kann die Kommune die Energieversorgung künftig in eigener Verantwortung gestalten. Bürgerinnen und Bürger profitieren so von einer sicheren, preisgünstigen und regional verankerten Versorgung mit Strom und Gas. Gleichzeitig leistet die Gesellschaft einen aktiven Beitrag zur lokalen Energiewende, etwa durch neue Projekte im Bereich erneuerbare Energien. Gewinne aus dem laufenden Betrieb können am Jahresende anteilig ausgeschüttet werden und stehen der Gemeinde beispielsweise für weitere Infrastrukturmaßnahmen oder die Förderung öffentlicher Einrichtungen zur Verfügung.