Die Filmfestspiele der Independent Days in Karlsruhe haben schon lange Tradition. 2024 finden sie zum 23. Mal statt, und zwar vom 10. bis 14. April.
An den fünf Festivaltagen laufen insgesamt 111 Filme aus 34 Ländern, darunter zahlreiche Kurzfilme, Langfilme und auch mittellange Filmbeiträge. Gezeigt werden die Filmprogramme im Filmtheater Schauburg. Zudem gibt es in der Badischen Landesbibliothek, bei Teltec Karlsruhe und in der Filmmakers' Lounge in der Schauburg ein spannendes Rahmenprogramm und am Samstagabend findet im Club Die Stadtmitte die Filmmakers' Party statt.
Höhepunkte sind die Deutschlandpremiere des neuen Films des Independent-Star-Regisseurs Dr. Uwe Boll, „First Shift“ am Mittwochabend, das Finale des Publikumswettbewerbs am Samstag, 13. April um 19 Uhr und die anschließende Award Gala.
"Wir versuchen bei den Independent Days das aktuelle Filmschaffen der unabhängigen Filmszene weltweit abzubilden. Und hier sind dann auch immer wieder Trends zu erkennen, mit denen sich die Filmszene auseinandersetzt", so Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz. Da finden sich Filme, die sich mit den vielen Kriegs- und Krisenherden auf der Welt auseinandersetzen. Oder Filme, die sich mit Zensur und Pressefreiheit beschäftigen. Auch Fahrrad-Geschichten sind darunter. Und natürlich spielen auch Filme, die versuchen, Antworten auf die vielen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen zu finden, eine große Rolle.
Aber gerade auch die jüngeren Nachwuchs-Filmschaffenden setzen sich vielfältig mit persönlichen Geschichten auseinander, Liebesfragen, neue Geschlechteridentitäten und neuen Formen des Zusammenlebens. Dabei ist zu betonen, dass die Genre-Bandbreite immens ist und es daher Komödien, Thriller, Animationsfilme, Science-Fiction, Fantasy und vieles mehr im Programm gibt.
Durch Alexei Nawalnys‘ Tod an tragischer Aktualität gewonnen hat der Vortrag von Marcus Vetter in der Badischen Landesbibliothek (Samstag, 13.04.2024 | 13:00 Uhr), da dieser als Filmtonmeister beim oscarprämierten Dokumentarfilm „Nawalny“ mitgearbeitet hat. Natürlich wird Marcus Vetter auch über diese Produktion sprechen, was zeigt, dass das Festival auch in diesem Jahr bei der Programm-Auswahl wieder ein großes Gespür für aktuelle Themen hatte.
Hier referiert zum Beispiel Aufnahmeleiter Rene von Bodisco (Freitag, 12.04.2024 | 13:00 Uhr) über seine Arbeit und gibt am Beispiel der Kinofilme „Wochenendrebellen“ und „15 Jahre“ Einblicke in die vielfältige Welt der Aufnahme- und Produktionsleitung. In diesem Rahmen wird auch die neue Produktions-App "filmlet" vorgestellt.
Über die Möglichkeiten von Canon-Film- und Videokameras informiert der "Canon´s Creators ShowUp Space" am Donnerstag, 11.04.2024, von 14:00 bis 18:00 Uhr bei Teltec Karlsruhe. Seit der Einführung der Cine EOS Kameras EOS R5 C und C70 mit RF Bajonett, setzt Canon neue Maßstäbe in der Medienbranche. Dank kompakter Abmessung, neuer Objektiv- und Sensor-Technik sind professionelle Produktionen auch mit geringem Packmaß möglich. Canon-Produktexperten präsentieren und erklären verschiedene Produkte und Lösungen für unabhängige Filmschaffende.
Mit dem Wunsch, Regisseurin zu werden, absolvierte Sigrid Andersson zunächst eine Schauspielausbildung. Ihr Ziel dabei war, die Arbeit eines Schauspielers von Grund auf zu verstehen. 2002 gründete sie „Die Tankstelle“, einen Raum für Künstler für tägliche Trainings, Dreh- und Castingvorbereitungen und vor allem zur Weiterbildung. Sie hat über 900 Schauspielerinnen und Schauspielerin sowie Regisseurinnen und Regisseuren das „Andersson System“ gelehrt und sie damit bei ihren Dreh- und Castingvorbereitungen für zahlreiche Kino- und Fernsehfilme unterstützt. Am Freitag, 12.04.2024, ab 11 Uhr gibt sie einen Crash-Kurs zu ihrem 10er-Block für Schauspieler, Regisseur und Drehbuch-Autoren.
Besonders spannend wird sicherlich auch der Vortrag "How to make Star Wars without Money", bei welchem die beiden Fan-Filmer Michael Koepff und Lars Böhl am Sonntag, 14.04.2024 um 15:00 Uhr Einblicke in ihre Star Wars-Fanfilm-Produktionen geben werden.
Tickets können direkt bei der Schauburg erworben werden und Filmfans, die sich mehrere Programmpunkte anschauen möchten, können einen Festivalpass oder ein 5er-Ticket erwerben.