Info zur Sorgenden Gemeinschaft

Am Donnerstag, 13. Februar wurde uns der 2. Teil von Kaugummi und Buchele gezeigt. Es war eine Reise in die Vergangenheit. Viele erinnern sich noch an die erhaltenen Bezugsmarken. Da bekam man die wenigen Lebensmittel zugeteilt. Es war eine schlimme Zeit, und ohne Schwarzmarkt und Tauschgeschäfte konnte man fast nicht überleben. Damals war auch der Wald sehr gefragt. Alles Reisig, Tannenzapfen wurden gesammelt und als Heizmaterial verwendet. In den Jahren nach diesem verheerenden Krieg waren zu allem Elend auch noch die Winter bitterkalt. Man ging dann in seiner Not zum Ährenlesen auf die Alb, oder zum Buchele sammeln in den Wald. Aus den Bucheln wurde dann in einer Ölmühle das Öl gepresst. Die Kinder mussten 2 Scheite Holz in die Schule mitnehmen, damit geheizt werden konnte. Heute unvorstellbar. Eine große Hilfe waren die Care-Pakete aus Amerika und auch die Schulspeisung hat vor allem den hungrigen Kindern sehr geholfen. Dann kamen auch noch Vertriebene aus diversen Länder. Als 1948 die Währungsreform kam, wurde die Versorgung auch etwas besser. Jeder bekam 40 Mark als Startgeld! Es ging so langsam Schritt für Schritt aufwärts. Um 1949 kam auch eine neue Musikrichtung nach Deutschland, die sogenannte „Negermusik“. Diese Richtung wurde aber von jungen Leuten sehr geliebt, begann doch damit auch eine neue Freiheit.

Unser letzter Donnerstag im Februar steht unter dem Motto

Singen, schunkeln und ein paar lustige Stunden

Wir werden mit Musik und Gesang einen schönen Nachmittag erleben. Vielleicht hat der eine oder andere einen netten Hut oder sogar ein Kostüm. Auf alle Fälle bringt einfach gute Laune mit.