Nachblüte beim Rittersporn fördern. Rittersporn blüht nach der Hauptblüte im Juni ein zweites Mal im September, wenn Sie die Staude direkt nach dem Verblühen etwa handbreit über dem Boden zurückschneiden – das Wässern und Düngen nicht vergessen.
Kräuter verjüngen. Um die halbstrauchig wachsenden Kräuter wie Salbei, Thymian, Ysop und Lavendel vor der Vergreisung zu bewahren, können die Pflanzen nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Sie danken es mit reichem Austrieb aus der Basis und bilden wieder dichte Büsche. Die abgeschnittenen Zweige lassen sich übrigens getrocknet gut verwenden. Schneiden Sie die Pflanzen am besten, wenn der Himmel bedeckt ist.
Sommerblumen pflanzen. Im Juni können noch empfindliche Sommerblumen für Kübel, Kästen und Beete gepflanzt werden. Dazu gehören Leberbalsam, Fuchsschwanz, Ochsenzunge, Löwenmaul, Bärenohr, Spinnenpflanze, Schmuckkörbchen, Mittagsgold, Männertreu, Levkoje, Gauklerblume, Ziertabak, Petunie, Feuersalbei, Studentenblume, Verbene und Zinnie.
In Maßen düngen. In warmen, feuchten Perioden werden durch Mikroorganismen in vielen Böden Nährstoffe freigesetzt. Seien Sie deshalb vorsichtig mit zusätzlicher Düngung. Stauden auf überdüngten Standorten neigen zur „Mastigkeit“ und können umfallen. Die Attraktivität für Schädlinge nimmt außerdem zu.
Tomaten richtig pflegen. Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Sie Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nähe anbauen. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen Standort, gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand. Am besten und sichersten wachsen Tomaten, wenn sie überdacht kultiviert werden.
Äpfel ausdünnen. Die Fruchtzahl pro Baum in guten Lagen muss noch reguliert werden. Wenn der sogenannte Junifall abgeschlossen ist, kann beim Apfel noch mit der Hand ausgedünnt werden, das heißt, bei Sorten mit zu hohem Fruchtansatz werden überschüssige Früchte von Hand entfernt. Je früher dies geschieht, desto besser ist es für die Blütenbildung im nächsten Jahr. Äpfel sollten so vereinzelt werden, dass pro Fruchtstand bei kleinfrüchtigen Sorten wie Rubinette oder Elstar eine Frucht und bei großfrüchtigen Sorten wie Boskop oder Jonagold zwei Früchte bleiben. Bei dieser Maßnahme kann schon eine Vorsortierung am Baum vorgenommen werden, das heißt, man kann beschädigte und ungünstige Früchte direkt entfernen.
Steinobst von Hand ausdünnen. Hierbei können folgende Fruchtzahlen angestrebt werden: – Pfirsiche: faustbreiter Abstand zwischen den Früchten notwendig, da sonst kurz vor der Ernte ein Abdrücken der Früchte droht. – Zwetschgen: max. 20 Früchte pro lfm Fruchtholz.
(Quelle: NL LOGL – Gartenkalender)