Balkonpflanzen und Stauden „auszuputzen“. Das heißt, Verblühtes zu entfernen. Steinrich, Elfenspiegel, Männertreu, einjährige Schleifenblume und viele Petunienarten schneidet man auf die Hälfte zurück. Rittersporn wird auf 10 bis 15 cm abgeschnitten, damit sich Ende September/Anfang Oktober ein Nachflor bildet. Auch Feinstrahlastern und Trollblumen danken dies mit einem zweiten Blütenflor.
Radieschen säen. Nutzen Sie den Platz, der durch die Ernte von Salat frei wird, um immer wieder kleinere Mengen Radieschen zu säen. Zu empfehlen sind jetzt die Sommersorten ‚Parat', ‚Sora', ‚Rudi' und ‚Stoplite'. Radieschen benötigen volles Licht und 3 bis 4 cm Abstand zueinander. Gemüsefliegennetze verhindern die Eiablage der Rettichfliege.
Kulturmaßnahmen an Gemüse durchführen. Sonnenhungrige Gemüse wie Paprika und Aubergine danken eine Plastikhaube. So reifen die Früchte schneller und selbst im kühlen Norddeutschland lässt sich mediterranes Gemüse ernten. Hauben lassen sich leicht aus kunststoffummanteltem Draht (3 mm), Bindedraht und 20-l-Mülleimerbeuteln (Klarsichtbeutel) basteln. Diese Haube muss allerdings gut befestigt sein, damit die Pflanzen nicht durch flatterndes Kunststoffmaterial beschädigt werden.
Erdbeeren verjüngen. Wenn Ihre Erdbeerpflanzen bereits zwei oder sogar drei Jahre im Garten stehen, sollten Sie jetzt auf einem anderen Beet kräftige neue Jungpflanzen setzen. Vielleicht ist aber noch kein Beet frei – dann bringen Sie das Pflanzmaterial vorübergehend in großen Töpfen unter. Tipp: Für den Garten haben sich die robusten Sorten ‚Polka‘, ‚Thuriga', ‚Petrina' (alle einmaltragend) und die remontierenden Sorten ‚Rapella', ‚Muir' und ‚Tribute‘ bewährt.
Brombeeren durch Absenker vermehren. Haben Sie schon einmal versucht, Brombeeren durch Absenker zu vermehren? Leiten Sie dazu einen Jungtrieb in einen Spalt im Boden und bedecken Sie ihn mit Erde. Die Triebspitze muss aber herausschauen. Die Absenker bewurzeln sich bis zum nächsten Frühjahr und können dann abgenommen und verpflanzt werden.
Sauerkirschen zurückschneiden. Sauerkirschbäume sollten nach der Ernte auf kräftige Jungtriebe zurückgeschnitten werden, damit sie nicht vergreisen und keine so genannten Peitschentriebe bilden.
Steinobst lagern. Zur Verbesserung der Haltbarkeit von geerntetem Steinobst sollte es möglichst schnell an einem kühlen Ort bzw. im Kühlschrank gelagert werden. Gerade in diesem Jahr ist der Verderb durch Fruchtfäulen groß.
Heidelbeeren und Preiselbeeren ernten. Wer keine Heidelbeeren und Preiselbeeren im Garten hat, sollte sich ab Mitte Juli auf den Weg in den Wald machen. Besonders im nördlichen Schwarzwald auf Buntsandsteinböden ist die Ernte in manchen Jahren groß. Besonders lecker sind Pfannkuchen mit heißen Heidelbeeren oder Preiselbeerkonfitüre zum Braten.
Rote Johannisbeere schützen. Bei Roten Johannisbeeren tritt verbreitet die Pilzkrankheit Colletotrichum-Fruchtfäule auf. Dabei werden die Beeren zwar rot, schrumpeln aber vor der Reife ein und werden ungenießbar. Entfernen Sie alle erkrankten Fruchtstände samt den Stielen und entsorgen Sie das kranke Material in der Mülltonne.
(Quelle: NL LOGL – Gartenkalender)