Infrastruktur für E-Mobilität

Ladesäuleninfrastruktur - so lange wie das Wort ist, dauert manchmal die Suche nach Ladesäulen entlang deutscher Autobahnen. Für ein größeres Angebot an leistungsstarken Ladesäulen muss man in Deutschland häufig von der Autobahn abfahren. Dass es dann noch gute Sanitärmöglichkeitein und ein Verpflegungsangebot gibt, ist nicht selbstverständlich.

Das Foto oben stammt aus Frankreich, das mit Schnell-Ladesäulen auf Autobahnraststätten reichlich ausgestattet ist: Raststätte anfahren, Auto anschließen, kurz zur Toilette gehen, etwas essen oder trinken, ein wenig bewegen und erholen und nach 20 - 30 Minuten die Reise fortsetzen. So lassen sich auch weite Strecken von ca. 1000 km gut an einem Tag bewältigen. Ist man dann vor Ort, gibt es an zahlreichen Supermärkten Ladesäulen mit ca. 50 kWh, so dass man die Einkaufszeit sehr effektiv zeitgleich als Ladezeit für das E-Auto nutzen kann. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Das erhöht auch die Attraktivität des Einzelhandels sprunghaft. E-Autofahrende planen ihre Routen nach Lademöglichkeiten und nehmen schon mal einen Umweg in Kauf, wenn sie dabei noch ein historisches Städtchen, Museen und/oder gute Gastronomie vorfinden. Ideale Voraussetzungen, um in Waldenbuch z.B. auf dem Auch-Areal ein solches Angebot bei der Neugestaltung mit einzuplanen.

Aus der Waldenbucher Bevölkerung wurde die Frage nach weiteren öffentlichen Lademöglichkeiten bereits an uns herangetragen. Wer in einer Mietwohnung wohnt, ist meistens darauf angewiesen. Der alltägliche Umgang zeigt, wie unkompliziert das Laden gehen kann. Dies würde die Akzeptanz für die E-Mobilität sicherlich erhöhen und Waldenbuch dem Ziel Klimaneutralität ein Stück näher bringen.
Mirjam Geier