Am Sonntagnachmittag begrüßte der Initiativkreis Energie Kraichgau viele interessierte Besucher zu seinem ersten „Wind-Café“. In lockerer Atmosphäre bei schönstem Sonnenschein und bei Kaffee, Tee und selbst gebackenem Kuchen wurde zunächst der derzeitige Stand der Windkraftplanung in Kraichtal vorgestellt.
In Oberacker interessierte auch ganz konkret die Planung in Bruchsal, also auf den direkt an die Kraichtaler Gemarkung angrenzenden Flächen. Viele Besucher wunderten sich darüber, dass diese zusammenhängenden Vorrangflächen nicht gemeinsam geplant bzw. ausgeschrieben wurden.
Auf der großen, begehbaren Zukunftskarte Kraichtal wurde anschaulich gezeigt, wo konkret Windkraftanlagen aufgestellt werden können und auch welche Flächen hierzu tabu sind. Ergänzt wurden die Windrad-Modelle mit maßstäblichen Modellen von Freiflächen-Solarstromanlagen. Auch der geplante und recht konkrete erste Solarpark Kraichtals, neben der Schule in Unteröwisheim mit rund 3 Hektar Fläche, war als Modell auf der Karte platziert worden.
Zum Thema Windkraft gab es einen regen Austausch und auf die vielfältigen Fragen zur Nachtbeleuchtung, dem Flächenbedarf, dem Rückbau der Anlagen nach der Betriebszeit und vieles mehr wurden vom Initiativkreis Antworten gegeben, sodass sich jeder Besucher ein eigenes Bild hierzu machen konnte. Verwundert zeigten einige Anwesende, dass die Vielzahl der augenblicklich geplanten Windkraftanlagen in Waldflächen stehen, wo doch gerade auch in Kraichtal, wie auf der Zukunftskarte zu sehen ist, viele Vorrangflächen außerhalb der Wälder liegen.
Der Initiativkreis Energie Kraichgau will auch weiterhin sachlich über den Fortgang der Windkraftplanung in der Region informieren. Infos auch unter: www.kraichtal-im-aufwind.de (pr/red)