TSuGV Großbettlingen e. V.
72663 Großbettlingen
NUSSBAUM+
Sport

Inline-Speedskating EM in Oostende – Silber Medaille für Larissa Gaiser

Trotz der Silbermedaille für die Nürtingerin Larissa Gaiser war die Enttäuschung im deutschen Lager groß. Wie in anderen Sportarten verliert Deutschland...
Die Großbettlinger Larissa Gaiser (Mitte) und Manuel Eppinger (2. v. r.) im Nationaltrikot.
Die Großbettlinger Larissa Gaiser (Mitte) und Manuel Eppinger (2. v. r.) im Nationaltrikot.Foto: Verein

Trotz der Silbermedaille für die Nürtingerin Larissa Gaiser war die Enttäuschung im deutschen Lager groß. Wie in anderen Sportarten verliert Deutschland auch im Inline-Sport den Anschluss an die europäische Spitze. Nur zwei Medaillen konnte das Team bei der EM in Belgien holen. Vor nicht mal 10 Jahren gehörten die schwarz-rot-goldenen Inline-Speedskater(-innen) noch zu den besten in Europa.

Neben Larissa Gaiser war auch Manuel Eppinger am Start. Er tat sich als jüngerer Jahrgang erwartungsgemäß schwer. Die Überlegenheit der anderen Nationen hat nicht nur ihn, sondern auch die Bundestrainer überrascht.

Nach einer etwas verregneten, aber dennoch effektiven Vorbereitungswoche ging es für Eppinger direkt am ersten Tag auf der Bahn über die 200 m Sprintdistanz. Trotz persönlicher Bestzeit konnte er sich nicht für das Finale qualifizieren und musste sich nach dem Vorlauf mit dem 15. Platz zufriedenen geben.

Weiter ging es dann mit den 500 m. Eine der Königsdisziplinen im Inline-Speedskating. Den Qualifikationslauf absolviert er souverän und konnte sich fürs Viertelfinale qualifizieren. Dort hatte er großes Pech. Beim Start stolperte er leicht und verlor den Anschluss an die Führenden. Nach eine furiosen Aufholjagd fehlte am Ende die Kraft, um sich fürs Halbfinale zu qualifizieren.

Am ersten Wettkampftag auf der Straße war es dann endlich so weit. Eppingers Lieblingsstrecke, die 100 m, stand auf dem Programm. Zunächst lief es jedoch auch hier nicht ganz so, wie erhofft. Im Qualifikationslauf führte wieder ein Fehler am Start dazu, dass er nicht optimal in den Lauf hineinkam. Er konnte sich trotzdem für das Achtelfinale qualifizieren. Auch hier lief Eppinger eine nicht ganz optimale Zeit, konnte sich jedoch aufgrund des verletzungsbedingten Ausscheidens seines Teamkollegen Maurice Marosi noch für das Viertelfinale qualifizieren. Dort konnte er endlich sein Leistungsvermögen abrufen und lief mit 10,43 sec eine persönliche Bestzeit. Trotz dieser guten Leistung musste er sich dem späteren Sieger, Stan Beelen aus Belgien, geschlagen geben. Am Ende sprang mit Platz 7 seine bisher beste EM-Platzierung heraus.

Für Deutschlands Nr. 1 bei den Frauen, Larissa Gaiser, ging es direkt am ersten Tag ins Ausscheidungsrennen. Es entwickelte sich ein wildes und aufgeregtes Rennen, in dem sich das deutsche Team schwertat, sich im Feld zu finden und eine ruhige Position zu finden. Dadurch ging viel Kraft verloren. Dennoch sprang für Gaiser ein solider 6. Platz raus über den Sie nicht unzufrieden war. „Im Vergleich zu den Vorjahren hat das Feld an Stärke und Niveau deutlich zugenommen.“

Im Punkterennen ging dann leider so ziemlich alles schief. Das Team um Gaiser, Angelina Otto (Gera) und Leonie Ohl (Groß-Gerau) harmonierte nicht, sodass hier keine gute Platzierung zu erreichen war.

Aufgrund einer Verletzung wurde Gaiser dann der Start bei den 1000 m verboten, um sie für die Staffel zu schonen. Dort lief es endlich wie erhofft und die drei Damen legten ein super Rennen hin. Gaiser konnte als Schlussläuferin in einem knappen Finish Silber für das deutsche Team sichern.

Auf der Straße wurde das Eliminationsrennen für ihre Teamkollegin Angelina Otto gefahren. Otto konnte sich in diesem Rennen Platz 6 erarbeiten. Gaiser war mit Platz 8 auch noch solide dabei, obwohl sie nach einem beinahe Sturz hinten im Feld landete. Sie musste hart kämpfen, um auf dem schmalen Kurs wieder nach vorne zu fahren.

Das abschließende Punkterennen lief trotz besser werdender Teamarbeit ebenfalls nicht wie gewünscht.

Gaiser war nach der EM doch etwas enttäuscht: „Leider haben neben Teamwork und Taktikproblemen die Umstände mit der Unterkunft, der Ernährung, Schlaf, Erholung und Co. nicht gepasst. Dazu kam die Verletzung und physisch und mental war da dieses Jahr noch sehr viel Luft nach oben.“

Während für Manuel Eppinger die Saison vorbei ist, bleibt für Gaiser nur wenig Zeit zur Aufarbeitung und neuer Vorbereitung. Die WM in Italien steht Ende September vor der Tür. Sie hofft auf eine deutliche Formsteigerung, die auch notwendig ist, um sich wieder für die World Games 2025 in Chengdu (China) zu qualifizieren.

Trainingszeiten:

April-September:

DIENSTAGS 17.30–19.00 Uhr

SAMSTAGS 10:00–12:00 Uhr

Offene Bahn: Sonntags 10.00 bis 12.00 Uhr

An allen Terminen sind Anfänger gerne willkommen.

Das Training findet im Sommer auf der Inliner-Bahn, Sportgelände Staufenbühl statt.

Kontakt-E-Mail: inline-speedskating@tsugv.de

Erscheinung
Unser Blättle – Amtsblatt der Gemeinde Großbettlingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 36/2024

Orte

Großbettlingen

Kategorien

Sport
von TSuGV Großbettlingen e. V., Inline-Speed-Skating
05.09.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto