Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat unter dem Motto „Zusammen für Integration“ am Donnerstag, 8. Mai 2025 vor rund 400 Gästen im Kursaal in Bad Cannstatt den Integrationspreis des Landes verliehen. Ausgezeichnet wurden neun Projekte aus 236 Bewerbungen aus ganz Baden-Württemberg.
Die prämierten Initiativen, Projekte und Aktivitäten sind unterteilt in die drei Kategorien Kommunen & Verwaltung, Unternehmen & Verbände sowie Zivilgesellschaft und haben sich um die Integration neuzugewanderter Menschen und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte in Baden-Württemberg verdient gemacht.
Auch die Gemeinde Loffenau hat sich im vergangenen Herbst um den Integrationspreis des Landes Baden-Württemberg 2025 beworben und in ihrer Bewerbung die verschiedenen Aktivitäten des Arbeitskreises Integration dargelegt.
Ende März folgte dann eine Einladung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg zur Preisverleihung. Das Besondere war, dass die Bekanntgabe der Preisträger bei der Preisverleihung erfolgte und die Bewerber erst live vor Ort erfuhren, welche Bewerbungen von der Jury für einen Preis ausgewählt wurden.
Stellvertretend für die Gemeinde Loffenau nahmen Elke Borscheid und Andrea Schröter, die den Arbeitskreis Integration der Gemeinde Loffenau leiten und maßgeblich für die wertvolle Arbeit im Bezug auf die Integration neuzugewanderter Menschen in Loffenau verantwortlich sind, an der Preisverleihung teil. Loffenau befand sich am Ende allerdings leider nicht unter den Preisträgern.
„Ich bin stolz auf unseren Arbeitskreis Integration und auf die ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger, die sich im Arbeitskreis engagieren und eine so wertvolle Integrationsarbeit leisten“, äußert sich Bürgermeister Markus Burger im Nachgang an die Preisverleihung. „Deshalb hätte ich es Elke Borscheid und Andrea Schröter von Herzen gegönnt, wenn sie mit einem Preis nach Hause gefahren wären“, so Burger weiter.
Manne Lucha fand bei der feierlichen Preisverleihung auch für alle, die nicht ausgezeichnet wurden, die passenden Worte. „Jedes eingereichte Projekt, jede Initiative, jedes Engagement erzählt eine Geschichte von Mut, Kreativität und Verantwortung. Sie alle zeigen uns: Integration passiert nicht von selbst. Sie braucht Menschen, die Brücken bauen, Perspektiven schaffen und Chancen ergreifen. Jedes einzelne Projekt ist daher zu würdigen“. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Bewerberinnen und Bewerbern für ihre Ideen, ihre Energie und ihren Einsatz. „Sie sind der Beweis dafür, dass unser Land nicht nur vielfältig, sondern auch engagiert und solidarisch ist.“
Der Landesbeirat für Integration sowie weitere Expertinnen und Experten aus den Kommunalen Landesverbänden, dem Landesverband (post-) migrantischer Organisationen, der IHK Baden-Württemberg sowie der Handwerkskammer Baden-Württemberg und dem Sozial- und Integrationsministerium dienten als unabhängige Jury. In allen Kategorien wurden ein erster, zweiter und dritter Platz vergeben.
Nach intensiven Beratungen der unabhängigen Jury wurden folgende Preisträger aus den jeweiligen Kategorien gekürt:
1. Platz: Landeshauptstadt Stuttgart – Förderprogramm Empowerment VON und FÜR Geflüchtete
2. Platz: Landkreis Ravensburg – GemeinsamWelt
3. Platz: Universitätsstadt Tübingen – Mütter im Gespräch (MIG)
1. Platz: Richter lighting technologies GmbH, Diversity@Richter
2. Platz: RKH Enzkreis-Kliniken gGmbH – TeamVielfalt – Gemeinsam stark in der Pflege
3. Platz: Kunstkollektiv km42 Kunstgesellschaft / Mannheimer Abendakademie – Schwarzweißbunt
1. Platz: Arbeitskreis Asyl Hechingen e. V. – Refugio
2. Platz: vivo international e. V. / Universität Konstanz – Psychotherapie für Geflüchtete – Koordinierte Psychotherapeutische Behandlung unter Einbezug von Gesundheitspatinnen und -paten
3. Platz: TV 1897 Sennfeld e. V. – Sport für alle
Der Landespreis für Integration wurde zum zweiten Mal verliehen. Bei der Ausschreibung in diesem Jahr wurden insgesamt 236 Bewerbungen eingereicht (135 Bewerbungen aus der Kategorie Zivilgesellschaft, 53 Bewerbungen aus der Kategorie Kommunen und Verwaltung, 48 Bewerbungen aus der Kategorie Unternehmen und Verbände). Die Preise waren mit insgesamt 18.000 Euro dotiert. Die Erstplatzierten erhielten jeweils ein Preisgeld von 3.000 Euro, die zweiten und dritten Plätze wurden mit je 2.000 Euro bzw. 1.000 Euro bedacht.