Über das verlängerte Wochenende zum Maibeginn erwarteten wir die Freunde aus unserer Partnerstadt La Souterraine. Als Höhepunkt brachten die Gäste aus La Souterraine ein Schauspiel von Lebendigen Bildern zur Historie von Filderstadt mit.
Mit Anbruch der Dunkelheit wurden farbig beleuchtete Szenen aus 2000 Jahren Stadtgeschichte in passenden Kostümen auf dem Gelände der Gutenhalde nachgestellt, beginnend mit der Besiedelung durch die Alemannen (Barbaren genannt) und Römer, bis zum Zusammenschluss der Ortsteile vor 50 Jahren. Zum Stadtjubiläum wurden die Lebendigen Bilder als Gastgeschenk dargebracht durch Personen aus La Souterraine, Seebach im Elsass und Filderstadt zusammen unter der bewährten Regie von Jean-Noel Pinaud. Die Gäste waren wiederum untergebracht bei Filderstädter Familien, mit denen sich teilweise echte Freundschaften entwickelten. Maßgeblichen Anteil daran hat Christine Wagner, als Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft Filderstadt. Sie wurde im Rahmen des Empfangs mit Offiziellen der Partnerstädte für ihr unermüdliches Engagement mit einem Orden für die deutsch-französische Freundschaft durch den französischen Generalkonsul ausgezeichnet. Dazu gratulieren wir ihr herzlich und bedanken uns für die vielen intensiven Jahre im Zeichen der Völkerverständigung. Zu Ehren der französischen Gäste lud Filderstadt zu einem musikalischen Abend im Filum und anschließendem geselligem Zusammensein in der Filharmonie ein. In den Festreden wurde immer wieder betont, wie wichtig persönliche Begegnungen über die Grenzen hinweg seien. Gerade in Zeiten aufkommender Nationalismen komme der Überwindung von Vorbehalten in Europa besondere Bedeutung zu. Dem schließt sich unsere Fraktion an und bedankt sich bei allen maßgeblich an den intensiven und erfolgreichen Tagen Beteiligten: bei der Stadtverwaltung für die hervorragende Organisation, bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft für ihr beherztes Engagement sowie bei der emsigen Schulgemeinschaft der Waldorfschule, die nicht nur ihr Gelände für die „Lebendigen Bilder“ zur Verfügung gestellt hat, sondern auch für das leibliche Wohl der Besucher*innen gesorgt hat. (Dr. K.-H. Ruckgaber)