In einer Zeit, in der die Rechten wieder erstarken, ist es wichtig, den Kampf des kleinen Tagebuchs gegen den großen Diktator zu beleuchten. Die szenische Lesung „Annes Kampf“, die am Freitag, 28. März, um 20 Uhr im Palatin stattfindet, stellt Anne Franks Tagebuch und Hitlers „Mein Kampf“ gegenüber.
Kabarettistin und Sängerin Marianne Blum und Schauspieler Thomas Linke bringen beide Werke auf respektvolle Weise auf die Bühne, wodurch die historische Realität lebendig und der Bezug zur Gegenwart deutlich wird. Die Lesung wird durch live gesungene jiddische Lieder, deutsche Schlager und Durchhaltelieder aus der damaligen Zeit ergänzt. Diese musikalischen Einlagen verleihen dem Stück den authentischen Klang und lassen die Stimmen der Verfolgten wieder hörbar werden. Im Anschluss an die Aufführung wird es Raum für Diskussion bzw. Austausch im Beisein der Künstler geben.
„Annes Kampf“ ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR). Die IWgR sind eine deutschlandweite Initiative, die mit zahlreichen Veranstaltungen ein Zeichen gegen Rassismus setzt. In Wiesloch wird dieses Engagement jährlich von der Partnerschaft für Demokratie Wiesloch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen und Partnern organisiert. Das Programmheft mit allen Veranstaltungen in Wiesloch und Umgebung ist auf der Webseite der Partnerschaft für Demokratie Wiesloch einsehbar. Tickets für diese außergewöhnliche Veranstaltung im Palatin erhält man an der Theaterkasse (Hotelrezeption) des Palatins, unter palatin.de oder unter Tel. 06222 / 582 640. Die Theaterkasse ist aktuell Donnerstag von 10 bis 19 Uhr und Freitag bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr besetzt. (pm)