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Invasive Ameisenart nun auch in Weingarten

In Kehl, Karlsruhe und der Region Stuttgart wurde die invasive Ameisenart „Tapinoma magnum“ bereits nachgewiesen, nun auch in Weingarten.

In mehreren Städten wie Kehl, Karlsruhe und der Region Stuttgart wurde die invasive Ameisenart „Tapinoma magnum“ in privaten und öffentlichen Bereichen festgestellt. Mittlerweile ist die aus dem Mittelmeer stammende invasive Ameisenart auch in Weingarten angekommen.

Wie ist die Ameisenart zu erkennen?

Diese Ameisenart ist daran zu erkennen, dass sie breite mehrspurige Ameisenstraßen bildet. Auch Anhäufungen von Erde oder Sand vor den Nesteingängen sind typisch. Die Art „Tapinoma magnum“ ist komplett schwarz. Die Arbeiterinnen sind zwischen zwei und vier Millimeter groß. Das vielleicht deutlichste Erkennungsmerkmal ist der Geruch. Zerdrückte „Tapinoma-Ameisen“ verströmen einen chemisch-süßlichen Geruch, der an Aceton erinnert.

Zu welchen Bekämpfungsmaßnahmen wird geraten?

  • Vermeidung der Kompostierung zuckerhaltiger oder proteinreicher Lebensmittelabfälle. Somit wird den Ameisen eine wichtige Nahrungsquelle entzogen.
  • Die Stadt Kehl nutzt zur Eindämmung der Ameisen ein Heißwasserverfahren. Bei gut zugänglichen Nestern werden bei 95 ° C heißem Wasser die Nester zerstört und die Königinnen samt Brut abgetötet.
  • Durch den Einsatz von Kieselgur wird den Insekten Feuchtigkeit entzogen, sodass sie austrocknen.
  • Der Einsatz von Pestiziden wird aufgrund starker Umweltbelastung sowie des dauerhaft nicht gesicherten Erfolges von der Gemeindeverwaltung nicht empfohlen.

(pm/red)

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exklusiv online
von Gemeinde Weingarten (Baden)Redaktion NUSSBAUM
29.07.2025
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