Investition in eine zukunftssichere Wasserversorgung

Zweckverband erweitert auf dem Reilinger Werksgelände seine Trinkwasser-Speicherkapazitäten Schon 13 Jahre vor ihrem Zusammenschluss zu einer vereinbarten...
Der „Rote-Heck-Weg“ wird kurz vor der Einmündung in die Speyerer Straße um zehn Meter nach Westen verlegt
Der „Rote-Heck-Weg“ wird kurz vor der Einmündung in die Speyerer Straße um zehn Meter nach Westen verlegtFoto: jd

Zweckverband erweitert auf dem Reilinger Werksgelände seine Trinkwasser-Speicherkapazitäten

Schon 13 Jahre vor ihrem Zusammenschluss zu einer vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft haben die HoRAN-Gemeinden, also Hockenheim, Reilingen, Alt- und Neulußheim, den Willen gezeigt, gemeinschaftlich die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. 1963 wurde der Zweckverband Wasserversorgung Südkreis Mannheim gegründet, dessen alleinige Aufgabe es ist, die Bewohner der Verbandsgemeinden mit Trinkwasser zu versorgen. Zwischen den Förderanlagen im Staatswald und den komplexen Verteilnetzen der Verbandsgemeinden befindet sich das eigentliche Wasserwerk, das in der Speyerer Straße seinen Standort hat. Dort wird das Trinkwasser durch verschiedene Prozesse für den menschlichen Gebrauch aufbereitet und in voluminösen Wasserspeichern vorgehalten. Eine verlässliche Trinkwasserversorgung macht immer wieder Investitionen erforderlich. Die jüngste ist mit der enormen Summe von rund 7,0 Mio. Euro veranschlagt und hat erweiterte Speicherkapazitäten zum Ziel. Konkret geht es darum, das bislang durch vier Behälter gesicherte Volumen von zusammen rund 7.800 Kubikmeter Trinkwasser auf die Spitzenbedarfe von deutlich über 10.000 Kubikmeter auszurichten und damit zugleich die gesetzlichen Normvorgaben zu erfüllen.

Symbolischer Spatenstich markiert den Baustart

Die Verbandsversammlung hat bei ihrer Zusammenkunft am 14. Mai im Reilinger Rathaus dem voraussichtlich 18 Monate beanspruchenden Großprojekt den Weg geebnet und mit einem symbolischen Spatenstich vor Ort angestoßen (wir berichteten). „Damit hat diese Odyssee ein Ende“, zeigte sich Bürgermeister Stefan Weisbrod als Verbandsvorsitzender über den positiven Ausgang des strapaziösen Genehmigungsverfahrens erleichtert.

Bevor der neue, fünfte Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmeter, auf zwei Kammern mit je 2.500 Kubikmeter aufgeteilt, am westlichen Randbereich des Werksgeländes errichtet werden kann, muss das dort platzierte, mehr als 50 Jahre alte Absetzbecken mit angrenzendem Versickerungsteich einen veränderten Standort erhalten.

Die mit dem Bauprojekt verbundene Erweiterung des Betriebsgeländes macht es erforderlich, in einem ersten Bauabschnitt dem vorbei führenden Rote-Heck-Weg einen marginal veränderten Verlauf zu geben. Zugleich muss ein vorhandener Abwasserkanal auf eine Länge von etwa 100 Metern verlegt werden, wozu der Randbereich der Speyerer Straße auf der Nordseite des Betriebsgeländes zu beanspruchen ist.

Wegebau und Kanalverlegung im ersten Bauabschnitt

Wegebau und Kanalverlegung wird die Waibstadter Hauck Baugesellschaft mbH für rund 167.000 Euro ausführen. Das Unternehmen hat keine Zeit verloren und schon in der vorletzten Maiwoche die Tiefbauarbeiten aufgenommen. Für die Ausführung sind rund acht Wochen veranschlagt. Der von Radlern und Fußgängern beliebte Rote-Heck-Weg kann im Baustellenbereich vorübergehend weiter uneingeschränkt genutzt werden. (jd)

Erscheinung
Reilinger Nachrichten
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2025
von Gemeinde Reilingen
13.06.2025
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