
Richtig spannend war der Vortrag am vergangenen Mittwoch über Falken und Schleiereulen. Die erwartungsvollen Zuhörer im vollbesetzten Kult25 in Aichtal-Aich erlebten eine anschauliche und im wahrsten Sinne lebendige Präsentation der Falknerin Elke Rogge, schließlich hatte sie ihre Salkerfalkendame Smilla mit dabei. Während die Falknerin erzählte, bestaunten alle den eleganten Vogel, der seinerseits das Publikum aufmerksam musterte. Falken nehmen eben ihre Umgebung vorwiegend mit ihren scharfen Augen wahr, haben wir gelernt. Setzt man ihnen eine Haube über die Augen, bedeutet dies für sie Beruhigung (für uns Menschen wäre das Stress).
Dieser Zusammenhang ist wichtig, wenn man einen hilfsbedürftigen Falken findet. Das gestresste Tier beruhigt sich, wenn man eine Decke darüber wirft, dann kann man es von unten her aufgreifen. Aber Elke Rogge mahnt: „Sich selber schützen ist das Wichtigste.“ Notfalls die Polizei rufen oder sich beim Greifvogelzentrum Falconis Filstal e.V. melden, bei dem sie sich engagiert.
Im Anschluss berichtete der ehrenamtliche Schleiereulenpate unserer Ortsgruppe, Hartmut Writh, über die Schleiereulenkästen, die er in der Umgebung betreut (mittlerweile sind es 17 an der Zahl). In den Kasten im Turm der Albanuskirche in Aich waren allerdings Dohlen eingezogen. Die Videos der Nistkastenkamera vom Brutgeschehen amüsierten das Publikum und wir erfuhren, wie fürsorglich die sozialen Dohlen miteinander umgehen.