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Jahresausflug: Schifffahrt auf dem Brombachsee

Die Wetterberichte im Vorfeld ließen nichts Gutes erahnen. Aber damit, dass der Himmel am Ende aber seine Schleusen derart weit öffnete, hatte wohl niemand...
Foto: H.-P. Müller

Die Wetterberichte im Vorfeld ließen nichts Gutes erahnen. Aber damit, dass der Himmel am Ende aber seine Schleusen derart weit öffnete, hatte wohl niemand gerechnet. Trotz der Unbillen des Wetters ließen sich die 43 Fahrerinnen und Fahrer des Bürgerbusses zusammen mit ihren Partnern die Laune aber nicht verderben. Sie starteten am letzten Sonntag gegen 8.00 Uhr vom Seegartenparkplatz auf die Autobahn in Richtung Nürnberg mit dem Ziel Fränkisches Seenland.

Nach rund einstündiger Fahrt gab es auf dem Autobahn-Rastplatz Frankenhöhe die erste Pause. Das schon traditionelle Fleischkäse-Vesper, von Hans Berger und seiner Frau vorbereitet, und dazu von Sabine Freyer frischgebackener Hefezopf zusammen mit einem Becher heißem Kaffee, machten dann auch den letzten Ausflügler munter.

Die Weiterfahrt war dann nicht mehr sehr lang und gegen elf Uhr erreichte die Bürgerbusgruppe bei der Ortschaft Seespitz den Großen Brombachsee. Nach kurzer, aber sehr feuchter Wartezeit konnten die Wimpfener dann an Bord des einzigen auf deutschen Binnenseen verkehrenden Trimarans gehen. Auf einer 1½-stündigen Rundfahrt mit diesem luxuriös ausgestattetem Fahrgastschiff nahm die Bürgerbusgruppe auch eine regionales ein.

Gern hätte man nach dem Essen noch einen Spaziergang am See entlang unternommen. Aber wegen des Wetters mussten die fränkischen Seen mit dem Bus erkundet werden, allerdings unter der Leitung eines örtlichen Fremdenführers. Während der rund zweistündigen Fahrt erfuhren die Wimpfener Außergewöhnliches und viel Wissenswertes über die in den 90er Jahren künstlich angelegten Großen und Kleinen Brombachsee, Altmühlsee, Rotsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee und Dennenloher See mit einer Gesamtfläche von nahezu 20 km². Seen. Mit großem Aufwand wurden die regional sehr unterschiedlich verteilten Wasservorkommen in Bayern angepasst. Während das nördliche Bayern wasserarm ist, gibt es südlich der Donau aufgrund der zahlreichen Zuflüsse aus den Alpen etwa dreimal so viel Wasser. Um die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung Nordbayerns – insbesondere im Ballungsraum Nürnberg – zu steigern, wurde ein Wasserausgleich zwischen Nord- und Südbayern geschaffen. Neben einem ausgeklügeltem Wassermanagement legte der Freistaat Bayern auch großzügige Naherholungsgebiete an. Eine der treibenden Kräfte hinter dem Objekt Fränkisches Seenland war übrigens „der letzte bayerische König“ Franz-Josef Strauß.

Abgeschlossen wurde die 2½-stündige Rundfahrt mit einer Kaffeepause am Altmühlsee.

Danach musste sich die Bürgerbusgruppe von den Fränkischen Seen verabschieden und die Heimreise antreten. Vor dem Erreichen des endgültigen Ziels wurde aber noch das Gasthaus Zur Traube in Fürfeld angesteuert. Bei einem Kalten Buffet ließen die Wimpfener einen Trotz der recht nassen und kühlen Witterung schönen Ausflug ausklingen. Gegen 20.30 Uhr erreichten dann die Fahrerinnen und Fahrer des Bürgerbusses etwas müde, aber gut gelaunt den Seegarten-Parkplatz in Bad Wimpfen.

Vielen Dank an Hermann Baier und Hans Berger für die vorzügliche Planung und die Organisation.

Mt

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Wimpfener Heimatbote
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Ausgabe 22/2025
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