Innerhalb der vergangenen 365 Tage des Jahres 2024 rückte die Wettersbacher Notfallhilfe zu 209 Einsätzen aus (0,57 x/Tag). Hier konnten wir erneut einen Rückgang der Einsatzzahlen verzeichnen, nachdem wir 2023 zu 212 Einsätzen ausgerückt waren. Wie bereits im Jahr 2023 gab es lediglich 5 Alarmierungen, bei denen kein Mitglied unserer Notfallhilfe zur Verfügung stand und ausrücken konnte; diese Einsätze zählen wir separat und erfassen sie logischerweise nicht in der oben genannten Einsatzzahl. Aus den insgesamt 214 Alarmierungen ergibt sich somit erneut eine Übernahmequote von 98 % im vergangenen Jahr.
Trotz der erneut gesunkenen Einsatzzahlen wurden unsere Helfenden in alle Richtungen gefordert. Insgesamt rückten wir zu 138 (Vorjahr 139) internistischen Notfallbildern aus, darunter fallen u.a. Kreislaufbeschwerden, Schlaganfälle, Atemnot, Herzinfarkte und unklare Bewusstlosigkeiten. 42 x (Vorjahr 37) standen chirurgische Meldebilder auf unseren Meldeempfängern, hier waren meistens Stürze der Hintergrund für die Alarmierung, gefolgt von Sportunfällen und Fahrradstürzen. 15 unserer Einsätze führten uns zu Kindern (Vorjahr 15). Einen Anstieg konnten wir bei den Brandeinsätzen feststellen, hier wurde unsere Bereitschaft zu 8 Brandeinsätzen alarmiert (Vorjahr 7). 8 x stand das Meldebild „TH – Person in Wohnung“ auf unseren Meldeempfängern (Vorjahr 5), bei 5 Einsätzen ging es zu Verkehrsunfällen (Vorjahr 7). 7 Einsätze fielen in die Kategorie „Sonstiges“ (Vorjahr 10), 6 Einsätze konnten wir noch auf der Anfahrt abbrechen oder es gab an der Einsatzstelle keine Indikation für unsere Notfallhilfe (Vorjahr 2).
Unser Einsatzgebiet erstreckt sich über das Gemeindegebiet Wettersbach sowie dessen Wald und Flur, hier waren wir auch primär im Einsatz (138 x Grünwettersbach (Vorjahr 143), 58 x Palmbach (Vorjahr 59), 3 x Grünwettersbacher Wald (Vorjahr 4)). Im Rahmen der Sammelalarmierung der Bergdorfbereitschaften bei Brandeinsätzen („Einsatzgruppe Bergdörfer“) gemeinsam mit dem DRK Hohenwettersbach und DRK Stupferich waren wir bei jeweils 3 Brandeinsätzen in Hohenwettersbach (Vorjahr 1) und Stupferich (Vorjahr 1). Wenn wir durch Zufall am Funk hören, dass es z.B. auf der Autobahn zu Verkehrsunfällen kommt, bieten wir uns der Leitstelle gerne zur Unterstützung an. In diesem Rahmen waren wir bei 2 Einsätzen auf der Autobahn 8 (Vorjahr 2).
Häufiger als mit den anderen Bergdorfbereitschaften rückten wir im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Feuerwehr und der Polizei aus. Hier waren es 22 Einsätze mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe, vor allem zur Personenrettung mittels Drehleiter und bei Brandeinsätzen (Vorjahr 20). Bei 18 Einsätzen waren wir gemeinsam mit unserer Wettersbacher Feuerwehr im Einsatz (Vorjahr 18). Die Polizei war bei 26 Einsätzen vonnöten (Vorjahr 21).
Rettungsdienstseitig (Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge zusammengerechnet) waren 238 x Rettungsmittel des ASB Karlsruhe (Vorjahr 200), 95 Rettungsmittel des DRK Karlsruhe (Vorjahr 70), 6 Rettungswagen der ProMedic Rettungsdienst gGmbH (Vorjahr 6) und 2 Rettungswagen des Malteser-Hilfsdienstes mit uns gemeinsam im Einsatz. Ebenso war ein Rettungswagen des DRK Pforzheim in unserem Einsatzgebiet. Als „besondere“ Notarztzubringer hatten wir bei 2 Kindernotfällen das Kinder-NEF der Kinderklinik Karlsruhe bei uns sowie 1 x den Rettungshubschrauber Christoph 5.
Bei allen Kolleg*innen, mit denen wir im vergangenen Jahr zusammengearbeitet haben, bedanken wir uns für die immer reibungslose und professionelle Zusammenarbeit!
Nachdem wir bereits im Jahr 2023 die Testphase für die „Rescuetrack“-App in enger Zusammenarbeit mit unserem Kreisverband beginnen konnten, etablierte sich die App weiter in unserer Notfallhilfe. Ebenso fand Mitte des vergangenen Jahres die Umstellung auf Digitalfunk statt, welche mit enormen Kosten für unseren Ortsverein verbunden war – hier reden wir über Kosten im fünfstelligen Bereich –, um unsere beiden Einsatzfahrzeuge mit der zwingend notwendigen Technik auszustatten.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass alle Einsätze der Notfallhilfe zu 100 % ehrenamtlich durch unsere Helfenden bedient werden. Das bedeutet für unsere Helfenden, dass sie bei Einsätzen alles stehen und liegen lassen, um in ihrer Freizeit oder von ihrem Arbeitsplatz aus Bürger*innen in Not in und um Wettersbach medizinische Hilfe zu leisten. Da wir keine finanzielle Unterstützung von den Krankenkassen erhalten, werden die laufenden Kosten komplett aus Ihren Spenden oder aus eigener Kasse der Helfer bezahlt.
Wenn Sie unsere zu 100 % ehrenamtliche Tätigkeit für die Wettersbacher Bürger*innen unterstützen möchten, können Sie das entweder durch unsere in den Wettersbacher Geschäften aufgestellten Spendenboxen oder durch eine direkte Spende machen.
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