Nach zweieinhalb Wochen Weihnachtsferien ist der Schulbetrieb am Dienstag wieder angelaufen. Für das bevorstehende Jahr wünschen wir uns, dass es von einem fried- und respektvollen Miteinander geprägt ist. Außerdem würden wir uns über eine ordentliche Prise Glück und dies vorzugsweise bei bester Gesundheit freuen. Genau diese Wünsche möchten wir auch an unsere Helfer und Unterstützer weitergeben.
Trotz etlicher Krankheitsfälle konnten wir vor den Feiertagen noch einige schöne gemeinsame Aktionen durchführen. Ein Höhepunkt dabei war bestimmt unsere Nachtwanderung mit den Eltern und der Ausflug von Klasse 3/4 in die Eissporthalle. Aber der Reihe nach …
Auch dieses Jahr war es im November wieder so weit: die Klasse 3/4 der Grundschule Mühlhausen im Täle verbrachte traditionell ihren Wintersporttag in der Eishalle in Wernau.
Wie immer hatten es alle Kinder, samt Begleitperson und Lehrerin, eilig, auf das Eis zu kommen. Nachdem fast alle die passenden Schlittschuhe ausgeliehen und angezogen hatten, ging es endlich auf die Eislauffläche. Einige waren schon sehr geschickt und bewegten sich gekonnt. Die anderen gewannen mit ausgeliehenen Fahrhilfen immer mehr an Sicherheit, so dass nach 2,5 Stunden am Ende keiner nach Hause wollte … Das war ein toller und gelungener Wintersporttag!
Jedes Kind unserer Schule durfte einen Erwachsenen mitbringen und so kamen wir auf über 50 Anmeldungen. Getroffen haben wir uns am Kuckucksnest Ende November an einem Freitag um 17 Uhr. Alle waren mit Taschenlampen, Wanderschuhen und wetterangepasster Kleidung ausgestattet, und damit bereit für einen spannenden Abend im Freien. Frau Hurth las der gesamten Truppe eine selbstgedichtete Gruselgeschichte vor, die jedoch kurz vor Ende, an der spannendsten Stelle, bewusst unterbrochen wurde. Nun galt es erst einmal, die Gruppeneinteilung vorzunehmen. Diese mussten sich dann rund um den Spielplatz jeweils einen Beutel suchen, der die ersten Anweisungen und nötiges „Werkzeug“ enthielt. Darunter war z. B. die Aufforderung, sich einen Teamnamen auszudenken, sich mit Leuchtschminke als Gruppe kenntlich zu machen ... und dann fiel Gruppe für Gruppe auch schon der Startschuss zu einer Schnitzeljagd.
An jeder Wegkreuzung waren Rätselaufgaben versteckt, deren Lösung die nächste Richtung verrieten. Zur Unterstützung hatten die Gruppen zusätzlich eine Liste mit Tipps in ihrem Beutel. War es das Adrenalin oder der Eifer, wir wissen es nicht – gründlich gelesen und gesucht wurde kaum und so verteilten sich die Gruppen schnell am gesamten Hang des Sternecks bzw. der Buchsteige. Per Handy gab es dann den rettenden Tipp, um die verirrten Gruppen wieder auf den richtigen Weg zu lenken.
Die wenigen gründlich vorgehenden Gruppen hatten mit Hilfe von Leuchtsteinen, Leuchtbuchstaben und Reflektoren-Sternen sowie einem mysteriösen Zapfenrätsel sicher über den Höhenweg zum Höhenblick gefunden. Dort wartete eine Station, die mit Hilfe eines Kompasses gelöst werden musste, um den Weg ins „Warmental“ zu finden. Auf diesem galt es noch, Gummiinsekten in Fühldosen zu ertasten, Knoten in einem Seil zu zählen, Schattentiere zu erkennen und gruselige Riesenspinnen zu finden.
Am Ziel warteten schon drei prächtige Feuer in Feuerschalen auf die eintreffenden Gruppen. Jeder Zielläufer durfte sich erstmal bei einer Tasse Punsch aus dem Kessel wärmen. Dann musste aber noch aus Waldknete das gesuchte Schattenmonster aus der Gruselgeschichte geformt werden. Mit Streichhölzern versehen, wurden diese dann zu Feuertieren. In einem großen Kreis wurde die Geschichte zu Ende erzählt und bestaunt, wie Knetmonster für Knetmonster seine Feuershow lieferte. Spätestens nach diesem beeindruckenden Abschluss waren alle ausgehungert und im Nu waren die Feuerstellen mit Grillrosten bestückt oder von mit Würsten bestückten „Grillsteckenhaltern“ umzingelt. Bei dieser romantischen Stimmung schmeckte das gemeinsame Grillvesper besonders lecker.
Nach und nach verabschiedeten sich die Familien und einige Freiwillige halfen unaufgefordert beim Abbauen des Lagers. Dies war für die Organisatoren sehr erfreulich und wir bedanken uns sehr herzlich. Als Dankeschön für den gelungenen Abend erhielten wir noch ein Ständchen, was den schönen Abend perfekt abrundete.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Helfern, dabei sei im Besonderen Chris Fichtenauer erwähnt, der das Feuer zum richtigen Zeitpunkt für uns angezündet, den Punsch im Kessel erhitzt und die Feuerstellen bewacht hatte, bis wir alle eingetroffen waren. Wir bedanken uns außerdem bei Herrn Markus Herrlinger für den Transport unserer Lagerutensilien in den Warmen und natürlich bei den Verleihern der Feuerschalen. Gerne nehmen wir den Wunsch auf, dass es solche Aktionen öfter geben sollte.
Am Montag nach dem ersten Advent begann die Adventszeit in der Schule mit dem alljährlichen gemeinsamen Schmücken des Weihnachtsbaumes im Foyer des Rathauses. Auch die Mitarbeiter der Gemeinde und Bürgermeister Herr Schaefer waren mit dabei und hatten Punsch und Plätzchen für die Kinder hergerichtet. Vielen Dank dafür!
Nur wenige Tage später gab es dann schon den zweiten Höhepunkt, der Nikolaus kam! Dieser suchte gerade Hilfsnikoläuse, die ihn in Zukunft unterstützen könnten, weshalb die Kinder einige Aufgaben erfüllen durften, um zu zeigen, ob sie sich als Kandidaten eigneten. Aufgrund des schlechten Wetters musste die Aktion allerdings vom Wald in die Halle verlegt werden, aber die Kinder hatten trotzdem ihren Spaß. Alle haben sich natürlich anschließend über ihr Säckchen gefreut. Vielen herzlichen Dank an unseren flexiblen, treuen Nikolaus!
Auch die anderen Adventsmontage wurden gemeinsam im Foyer mit Weihnachtsliedern besungen. Einmal führte die Klasse 3/4 dazu das Gedicht „Die Weihnachtsmaus“ auf und ein anderes Mal trugen die DAZ-Kinder (Deutsch als Zweitsprache) das Bilderbuch vom „Stockmann“ sehr anschaulich vor. Dann kam auch schon der letzte Schultag und, von den Kindern der Klasse 1/2 angeregt, gab es als gemeinsamen Abschluss eine Musikshow, in der die Kinder freiwillig etwas vorführen konnten. Manche flöteten, andere führten eine kleine Geschichte auf, es gab Tänzer und eine Gruppe hatte als Chor Weihnachtslieder eingeübt. Das überraschend abwechslungsreiche Programm erfüllte Kinder wie Lehrerinnen mit Stolz und Freude.
Aufgrund der eingangs bereits erwähnten Krankenfälle kam es im November erneut zu personellen Umstrukturierungen. Unsere Küchenteamleitung Sabine Seerig ist uns völlig überraschend auf nicht absehbare Zeit ausgefallen. Sehr erleichtert, dass sie gewillt ist, so bald wie möglich wieder uns im Alltag zu unterstützen, galt es trotzdem, diese Lücke schnellstmöglich zu schließen, um für die Familien durchgehend eine zuverlässige Betreuung zu gewährleisten. Dies ist uns durch einen bemerkenswerten Einsatz des verbliebenen Betreuerteams, der Gemeindeverwaltung sowie der Schulverwaltung lückenlos gelungen. Mit großem Einsatz gelang es, einige neue Helfer ins Team zu holen. In den kommenden Wochen werden wir unsere Neuzugänge vorstellen. Wir bedanken uns herzlichst bei allen für den spontanen Einsatz und wagen zu hoffen, dass wir hierbei aus der Not heraus möglichst langjährige Helfer gefunden haben und heißen sie auch an dieser Stelle HERZLICH WILLKOMMEN. Unseren „Patienten“ wünsche ich gute Besserung und eine schnelle Genesung. Eben „A gsonds Neis“!
Das Lehrerkollegium