Feuerwehr

Jahreshauptübung der Feuerwehr in Stein

Brand, Menschenrettung, Löschwasserversorgung: Bei der Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Hechingen waren alle Abteilungen gefordert. Übungsobjekt...
Gott sei Dank: Die Retter sind vor Ort.
Gott sei Dank: Die Retter sind vor Ort.Foto: Stadt Hch/Jauch

Brand, Menschenrettung, Löschwasserversorgung: Bei der Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Hechingen waren alle Abteilungen gefordert. Übungsobjekt war das leerstehende Produktionsgebäude der ehemaligen Firma “Industrie-Chemie Stein“ im Gaiern in Stein. In diesem, so das Übungsszenario, brennt es und es werden 10 Menschen vermisst.

Schnelligkeit bei der Personenrettung ist gefragt, gleichzeitig muss der Brand gelöscht werden. Ruckzuck zur Stelle ist die Abteilung Stein, 1.000 Liter Löschwasser hat deren Fahrzeug an Bord. Umgehend wird zudem der Unterflurhydrant auf der Straße an die Pumpe des Fahrzeugs angeschlossen. Zur Brandbekämpfung in dem völlig verrauchten Gebäude rücken Atemschutzträger vor, erste Verletzte werden abtransportiert und vom Roten Kreuz in Empfang genommen. Die mittlerweile aus der Ermelesstraße angerückte Drehleiter verhindert derweil, dass die Flammen auf das benachbarte Verwaltungsgebäude übergreifen.

Die nachgerückten Abteilungen kümmern sich um die Löschwasserversorgung, ein zentrales Problem bei vielen Brandeinsätzen. Auch in Stein nicht ganz einfach, zudem der Brandort in einem recht verwinkelten und unübersichtlichen Gebiet liegt – und direkt neben der Bahnlinie. Wie aber quert ein Feuerwehrschlauch die Schienen? In Stein ist man vorbereitet: Neben dem Fußgängerweg über die Schienen ist quasi ein Leerrohr eingebaut, das es erlaubt, den Schlauch unter der Bahntrasse durchzuführen.

Die Einsatzleitung meisterten die stellvertretenden Gesamtstadtkommandanten Sascha Biesinger und Thorsten Killmaier mit Bravour. Kommandant Frank Brecht hatte einen Beobachterposten eingenommen, flitzte allerdings trotzdem ständig hin und her. Kommentiert wurde das Geschehen vom Steiner Abteilungskommandant Michael Schetter.

Schlussendlich konnte die Wehr vermelden: Der Brand ist gelöscht, die Verletzten bzw. Vermissten sind gerettet. Damit ist die Arbeit der Feuerwehrleute noch lange nicht getan. Das Gebäude muss entraucht werden, ein Trupp prüft, ob tatsächlich alle Verletzten gefunden wurden. Die Schläuche müssen wieder aufgerollt werden, für die persönliche Hygiene der Feuerwehrleute steht eine mobile Waschgelegenheit zur Verfügung, die geplagten Atemschutzträger können endlich verschnaufen.

Zahlreiche Bürger und Bürgerinnen verfolgten die Übung bei zum Teil nieseligem Wetter genauso wie die Vertreter der Stadt Hechingen und ihrer Stadtteile. Bürgermeister Philipp Hahn, die Erste Beigeordnete Dorothee Müllges, Vertreter des Ordnungswesens und fast die komplette Ortsvorsteherriege waren vor Ort und überzeugten sich von der Schlagkraft der Hechinger Wehr.

Erscheinung
Stadtspiegel Hechingen – Lokalzeitung mit den Amtlichen Bekanntmachungen
Ausgabe 24/2025
von Stadt Hechingen
13.06.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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