Am 25. Januar fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Abteilung Leopoldshafen statt. Im nahezu voll besetzten Saal des Evangelischen Gemeindehauses in Leopoldshafen begrüßte Abteilungskommandant Martin Lang über 60 Kameradinnen und Kameraden der Abteilung. Neben den zahlreich erschienenen Ehrenmitgliedern richtete er einen besonderen Willkommensgruß an unsere Ehrenkommandanten Willy Nees und Richard Heger sowie Kommandant Dominik Wolf nebst Stellvertreter Thorsten Andree. Er bedankte sich für ihr Kommen und die somit gezeigte Verbundenheit zur Abteilung.
In seinem Jahresrückblick ging Lang dann zunächst auf das Einsatzgeschehen 2024 ein. Mit 110 Alarmierungen (im Vorjahr 114) liegt die Anzahl der Alarmierungen im Durchschnitt. Bei der Verteilung der Einsatzarten hielten sich die Alarmierungen zu technischen Hilfeleistungen (46) und Brandeinsätzen (48) in etwa die Waage. Spitzenreiter bei den Hilfeleistungen bleiben die Alarmierungen zu den Einsatzstichworten „Person in Not“ bzw. „Unterstützung Patiententransport“. Insgesamt 29 Alarmierungen sind dieser Gruppe zuzuordnen. Auch bei den Brandeinsätzen gab es mit 18 Alarmierungen zu den Stichworten „Auslösung Brandmeldeanlage“ bzw. „Privater Rauchmelder“ keine nennenswerten Veränderungen in der Zusammensetzung. Als bemerkenswerten Einsatz hob Lang den Trafobrand im Nordring hervor. Nicht nur aufgrund des besonderen Objektes, nein auch aufgrund des dadurch verursachten Stromausfalles in großen Teilen von Leopoldshafen. Das wir als Feuerwehr „interkommunale Zusammenarbeit“ leben, konnten wir bei den 7 Alarmen mit dem Stichwort „Überlandhilfe“ beweisen. Gefragt waren hierbei insbesondere die Fachberater Bau und Presse, sowie unsere Hilfe bei Brandereignissen in Linkenheim-Hochstetten. Ebenfalls konnten wir unsere Aufgabe innerhalb der ELW-Gruppe Hardt erfüllen. Die Gruppe aus 4 kommunalen Feuerwehren und einer Werkfeuerwehr verfolgt das Ziel, die Einsatzleitung bei komplexen Alarmierungen früh zu unterstützen und durch mitgebrachtes Personal die im Einsatz geforderte Wehr zu entlasten. Ebenfalls der Rubrik „Überlandhilfe“ ist der Einsatz im August in Gondelsheim zuzuordnen. Nachdem die dortigen Einsatzkräfte aufgrund des Hochwassers bereits über Tage gefordert waren, verschafften wir Ihnen durch einen 12-stündigen Einsatz ein wenig Entlastung und stellten den Grundschutz für die Kommune sicher.
Um Einsätze erfolgreich und unfallfrei zu bewältigen, ist eine stetige Ausbildung unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte notwendig. Neben den regelmäßigen Dienstabenden nahmen deshalb 9 Kameradinnen und Kameraden an einem Lehrgang zum Erwerb der Qualifikation Atemschutzgeräteträger teil. Zwei Kameraden absolvierten eine Weiterbildung zur Brandbekämpfung im Ausbildungszentrum in Külsheim, zwei weitere besuchten einen Kettensägenlehrgang. Während diese Lehrgänge in der Regel abends oder am Wochenende stattfanden, hatten 3 Kameraden die Möglichkeit, an der mehrtägigen Ganztagesaubildung zum Gruppenführer teilzunehmen.
Erstmalig als Einheit im Katastrophenschutz nahmen wir im Frühjahr 2024 an der Übung „Magnumiter“ teil. Ziel der Übungsleitung war es in erster Linie zu erproben, ob die vorgedachten Abläufe zur Bildung der Züge im Alarmfall und deren Verlegung funktionierten. Für unsere Einheit konnten wir am Schluss feststellen, wir haben die Anforderung erfüllt und kamen unfallfrei am späten Nachmittag zurück.
Mit einem Überblick über den Stand der Umsetzungsmaßnahmen des Feuerwehrbedarfsplanes beendete Abteilungskommandant Lang seine Ausführungen zum Dienstgeschehen der Einsatzabteilung, nicht ohne bereits an dieser Stelle unserem Kommandanten und der Gemeindeverwaltung für die geleistete Unterstützung zu danken.
Den Beginn des zweiten Teiles seines Berichtes bildete ein kurzer Rückblick über die Geschehnisse in der Jugendfeuerwehr, dem Spielmannszug und der Altersabteilung. Alle drei Teilbereiche waren wieder sehr aktiv und bereicherten so den Betrieb in unserer Feuerwehrabteilung.
Doch nicht nur die Pflichtthemen gehören zu unserer Feuerwehr. Wie in den vergangenen Jahren stellte auch 2024 die Beteiligung an verschiedenen Veranstaltungen im Ortsgeschehen einen festen Punkt im Terminplan der Abteilung Leopoldshafen dar.
So berichtete der Abteilungskommandant über die Teilnahme an Dorf- und Kinderfest. Als weitere Veranstaltungen, die sich unverändert großer Beliebtheit erfreuen, wies er auf den Kirwemontag und den Nikolausmarkt am alten Rathaus in Leopoldshafen hin. Aber auch die Unterstützung der Veranstaltung der Gemeinde zum Volkstrauertag und die Teichputzaktion im Vogelpark haben ihren festen Platz im Kalender der Abteilung. Dass bei all den Aktivitäten auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommen darf, versteht sich von selbst. Beginnend mit dem Brezelwürfeln, dem Maibaumstellen, dem Maiausmarsch, den Sommernachtsdiensten im August, dem Kabinenfest im November sowie dem Jahresfest der Gemeindefeuerwehr konnte die Kameradschaft ausgiebig gepflegt und so der Zusammenhalt gefördert werden.
Mit einem kurzen Ausblick auf die anstehenden Ereignisse 2025, insbesondere den Tag der Feuerwehr am 27. Juli 2025, leitete er zum Schluss seines Berichtes über.
In der nächsten Ausgabe des Amtsblattes berichten wir über die erfolgten Wahlen und die damit verbundenen Änderungen in der Abteilungsführung.