Zum Wohle der Menschen unserer Gemeinde hat die Freiwillige Feuerwehr Neulußheim im vergangenen Jahr zahlreiche Einsatzleistungen erbracht. Die diesjährige Jahreshauptversammlung gab Gelegenheit, das Jahr 2024 in Berichten Revue passieren zu lassen. Feuerwehrkommandant Sascha Langlotz begrüßte seine Mannschaft, Altersmannschaft und den Freundeskreis und schloss in seine Begrüßung auch Bürgermeister Kevin Weirether und zahlreich gekommene Gemeinderäte mit ein.
Bericht des Kommandanten
Die Neulußheimer Wehr habe in vielschichtiger Weise mit den Herausforderungen zu kämpfen gehabt, so Langlotz. Realer Übungsdienst, Dienstabende, Treffen und Versammlungen und insgesamt 126 Einsätze forderten die Mannschaft.
51 Einsätze davon waren unmittelbar auf die Unwetterlage am 13. August 2024 zurückzuführen. In 17 Fällen musste wegen Brandereignissen, ausgelösten Brandmeldeanlagen oder Rauchwarnmeldern ausgerückt werden. Besonders hervorzuheben hierbei der Einsatz am 25. März (Noba), der sich als einer der umfangreichsten und zeitaufwendigsten Brandeinsätze auf dem Gemeindegebiet seit längerer Zeit herausgestellt hat. Im vergangenen Jahr wurde die Wehr in 14 Fällen zur Technischen Hilfeleistung alarmiert und musste zu sieben Verkehrsunfällen ausrücken. Auch die Bereitstellung von Brandsicherheitswachen und die Unterstützung des Rettungsdienstes bzw. die Durchführung von Türöffnungen stellten im vergangenen Jahr einen großen Teil des Einsatzgeschehens dar. Im Weiteren ging er auf den erstellten Feuerwehrbedarfsplan und die Neubeschaffung des Löschfahrzeuges (LF 10) ein und dankte der Gemeinde und Gemeinderat für die Zustimmung.
Beförderungen und Grußworte
Da Wahlen nicht durchgeführt werden mussten und Ehrungen im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zum 125-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr im Mai durchgeführt werden, war es ihm eine besondere Freude, an diesem Abend verschiedene Beförderungen auszusprechen.
Bürgermeister Weirether ging auf die erkennbar gute Stimmung innerhalb der Mannschaft und das Herzblut ein, das in ihre ehrenamtliche Arbeit gesteckt wird. Einen eindrucksvollen Einblick habe er bei der Unwetterlage am 13. August 2024 gewonnen, als er selbst auf einem Fahrzeug mitgefahren und mitgeholfen habe. Eindrücke aus erster Hand, die die Einsatzfähigkeit und das Zusammenspiel der Wehr eindrucksvoll belegte. Ein Einsatz, der alle Kameraden stark gefordert habe und er dafür heute noch einmal danke sage.
Berichte
„Positiv hat sich die Kasse durch den Kerwestand und die Halloweenparty entwickelt“, so Kassierer Dennis Nanovski. Geprüft durch Gerhard Villhauer wurde der Kassierer von der Versammlung einstimmig entlastet.
Ebenfalls positiv hat sich der Mitgliederstand der Jugendfeuerwehr entwickelt, so Martin Fath. Highlight sei der BF-Tag, bei dem die Mitglieder 24 Stunden echten Einsatzdienst erleben konnten, gewesen. Der Ausflug zur Jugendfeuerwehr in die Partnerschaftsgemeinde Langebrück mit einem Besuch der Flughafenfeuerwehr Dresden wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Naturgemäß habe die Altersmannschaft keine großen Nachwuchssorgen, so Karl Heinz Meixner, da in den nächsten Jahren einige aktive Mitglieder wegen der Altersgrenze in die Altersmannschaft wechseln. Sehr bedauerlich, da hier erfahrene Feuerwehrleute für den Einsatzdienst verloren gehen. Hervorzuheben sei noch der Ausflug mit einer Führung durch das Pfaudlerwerk Waghäusel mit anschließendem geselligen Beisammensein.
Bei angeregten Gesprächen über die Einsätze und Aktivitäten des vergangenen Jahres sowie der Vorfreude auf die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehens klang die harmonische Jahreshauptversammlung mit einem Imbiss aus.
(Bericht: Renate Hettwer)