Jahreskonzert

Freude an der Musik, weitere Mitglieder willkommen Zur Freude an der Musik und Begegnung kamen dieses Mal die Ehrung eines langjährigen und eines neuen...
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Freude an der Musik, weitere Mitglieder willkommen

Zur Freude an der Musik und Begegnung kamen dieses Mal die Ehrung eines langjährigen und eines neuen Mitglieds im Verein dazu. Die Mitglieder des Grötzinger Zupforchesters gaben am Sonntag der Vorwoche ihr Jahreskonzert. Auch über jüngeren Zuwachs würde man sich freuen, wie Oliver Diebold, der zweite Vorsitzende, sagte.

Dass das Konzert sowohl bei Jung und Alt sehr gut ankam, zeigte der wiederum sehr gut besuchte Saal im Martin-Luther-Haus. Oliver Diebold führte mit Humor und Hintergrundwissen durchs Programm. Die Orchestermitglieder spielten eine Mischung aus sicherlich Bekanntem und Neuem. Die "Florentiner Hochzeitstänze" von Sigfried Behrend (1933-1990) gingen für die Hörenden richtig ins Blut. „Behrend war wichtig für deutsche Folklore und Musik überhaupt“, sagte Diebold. Es folgte „Someone you loved“ von Lewis Capaldi, ein bekannter Popsong, hier in der Bearbeitung von Dr. Ralph Mößner. „Die Melodien sind traurig, zeugen von Liebeskummer und Wutausbrüchen.“ Von der Serenata Danzante Italiana gebe es acht Variationen. „Wir können nur vier oder fünf. Oder was meint Ihr?“, scherzte Oliver Diebold.

Von alt zu ganz neu

Der „Earth Song“ von Michael Jackson ergab in der Fassung des Grötzinger Zupforchesters eine ganz besondere Tonalität. Nach der Pause erklang die Schiwago-Melodie, Ausdruck eines epischen Liebesdramas. „Es geht um jemanden, der sich verliebt, obwohl er in einer Beziehung ist. Ganz so viel möchte ich nicht erzählen, weil auch Jugendliche im Raum sind.“ Die Melodie spielten sie für eine der anwesenden Damen, Margit Bohmüller. Diese wurde spontan für ihr 70-jähriges Engagement im Verein geehrt. Immer noch sei sie mit Freude und mit dem Herzen dabei, spiele aktiv, aber nur noch auf Familienfesten mit den Enkeln. Sie fühle sich sehr mit der Familie Mößner und dem Verein verbunden, ist aber auch Ehrenmitglied der SPD. Im Publikum mit dabei war auch der ehemalige Dirigent des Zupforchesters, Rolf Nold. Dieser war von 1980 bis 1987 Dirigent. Von den alten ging es zu den neuen Mitgliedern bzw. einem neuen Mitglied, Angela Krall. Seit November sei sie mit dabei, ganz frisch, wie sie nach dem Konzert erzählte. Sie habe einen Flyer in der Stadtbibliothek in Karlsruhe gesehen und ist aufs Orchester aufmerksam geworden. „Es sind nette, entspannte Leute, die gut drauf sind. Es macht Freude. Ich wurde gut aufgenommen, in eine gute Atmosphäre.“

Musik zum Verlieben

Musikalisch ging es weiter mit der „Englischen Suite Scarborough Fair – Migildi, Magildi, Greensleaves“ von Elke Tober-Vogt, geboren 1957. Die Laute als Saiteninstrument wurde ausdrücklich inszeniert. „Ich mag diese ruhige Musik. Wer sie kennt, weiß, dass es sehr aufwendig war, ihre Stücke zu spielen, mit immer einer Saite, sehr ausführlich.“ Schokoladig und stimmungsvoll erklang „Chocolat – Passage of Time“ aus dem Film „Chocolate“ mit Johnny Depp und Juliette Binoche. “Das ist ein Film, in dem sich die Männer in die weibliche Frauenfigur verlieben und die Frauen sich in die Schokolade."

Neue Mitglieder erwünscht

Als letztes Stück vor der Zugabe spielte das Orchester „Rumba“ von Dieter Kreidler. „Für die Zupfszene eine Koryphäe, hat er viel für die Szene getan. Er war der, der die Gitarrenschulen herausgebracht hat. In Trossingen hat er selbst komponiert, Unterricht gegeben etc.“ Nach dem begeisterten Klatschen des Publikums stellte Diebold schmunzelnd fest: „Ich habe mitgenommen, dass Sie eine Zugabe wünschen“. Diese erfolgte mit „'Gassenhauer' – der Ralph liebt’s und wir spielen’s.“ Abschließend sagte der zweite Vorsitzende: „Die nächste Zugabe gibt es beim nächsten Konzert. Zwei Auftritte folgen noch im Sommer.“ Auch über neue Mitglieder im Verein freue man sich und bilde diese auch gerne an den einzelnen Instrumenten aus. Die Proben des Orchesters finden montags, von 20 bis 21.30 Uhr, in der Begegnungsstätte Grötzingen statt. (war)

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