Ein Blick auf die Stemmer-Kapelle
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2024 ist wie im Flug vergangen – schneller, als man es manchmal glauben möchte. Es war ein Jahr voller Herausforderungen, Entwicklungen und Ereignisse, das uns sowohl global als auch in der Gemeinde gefordert und bereichert hat. Trotz der geopolitischen Herausforderungen wie dem Krieg in der Ukraine und wirtschaftlichen Unsicherheiten in Deutschland hat Lauterbach erneut bewiesen, wie viel Gemeinschaft und Engagement bewirken können.
Die Gemeinderatswahl hat die politische Struktur unserer Gemeinde verändert und verjüngt – ein wichtiger Impuls für die kommenden Jahre. Umfangreiche Baumaßnahmen wurden vorangetrieben, große Jubiläen und Feste gefeiert, und neue Projekte in Angriff genommen. Gleichzeitig blieben Traditionen ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeindelebens.
Für mich persönlich war es ein spannendes und erfüllendes Jahr, geprägt von zahlreichen Begegnungen und Gesprächen mit Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ihre Ideen, Ihr Einsatz und Ihre Offenheit sind der Herzschlag unserer Gemeinde – dafür danke ich Ihnen von Herzen.
Dieser Jahresrückblick soll zentrale Ereignisse und Erfolge dokumentieren und ein Zeichen der Wertschätzung für all jene sein, die zu diesem lebendigen und bunten Miteinander beigetragen haben. Lassen Sie uns mit Stolz auf das zurückblicken, was wir 2024 gemeinsam erreicht haben, und mit Zuversicht in das kommende Jahr blicken – ein Jahr, das sicher wieder neue Herausforderungen bereithält, uns aber auch viele Chancen eröffnet, unsere Gemeinde weiter zu gestalten.
Das Jahr 2024 war für den Gemeinderat und die Verwaltung von Lauterbach geprägt von intensiver Arbeit, richtungsweisenden Entscheidungen und zukunftsorientierten Projekten. Mit insgesamt zwölf Gemeinderatssitzungen, die sich über 49,67 Stunden erstreckten, sowie zusätzlichen Ausschusssitzungen und Vorbereitungen investierten die Ratsmitglieder zusammen 602,77 Stunden in die Sitzungsarbeit. Dies zeigt, wie engagiert und verantwortungsvoll sich die Mitglieder des Gemeinderats für die Gemeinde Lauterbach eingesetzt haben.
Ein besonderer Höhepunkt war die Gemeinderatswahl im Juni, bei der die CDU/Offene Liste erneut die meisten Stimmen erhielt. Die Wahl brachte eine Erneuerung in das Gremium, da sechs neue Mitglieder in den Rat einzogen. Die hohe Wahlbeteiligung von 67,22 % spiegelte das Interesse der Bevölkerung wider, aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde mitzuwirken.
Bürgermeister Jürgen Leichtle hob in seiner Ansprache zur Konstituierung die Bedeutung von Offenheit und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung hervor, um die zahlreichen Herausforderungen der kommenden Jahre erfolgreich anzugehen.
Haushaltsplanung und zentrale Herausforderungen
Ein zentraler Schwerpunkt im Jahr 2024 waren die Haushaltsberatungen, die sich insbesondere mit Blick auf das Jahr 2025 als herausfordernd erwiesen. Gestiegene Umlagen führten zu erheblichen Mehrausgaben, während aktualisierte Steuerschätzungen auf sinkende Einnahmen hinwiesen. Zusätzlich belasteten die laufenden Baumaßnahmen, die mit unvermeidlichen Mehrausgaben einhergingen, die finanzielle Planung. Eine weitere Belastung ergab sich durch den Zensus 2022, der die Einwohnerzahl von Lauterbach nach unten korrigierte. Diese Anpassung wirkte sich direkt auf Schlüsselzuweisungen und damit auf die Gemeindeeinnahmen aus.
Besonders hervorzuheben ist die Abwassermaßnahme im Mooswald, deren Werdegang von zahlreichen Herausforderungen geprägt war. Die Kosten für das Projekt sind mittlerweile auf rund 2,8 Millionen Euro angestiegen, wobei der Eigenanteil der Gemeinde knapp eine Million Euro beträgt. Angesichts dieser enormen Steigerung ist die haushaltstechnische Umsetzung äußerst schwierig. Auch wenn der Zuschussantrag gestellt wurde, bleibt die Finanzierung ungesichert. Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie komplex die Finanzierung dringender Infrastrukturmaßnahmen unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist.
Darüber hinaus muss sich die Gemeinde auf zukünftige Kosten vorbereiten, die durch übergeordnete politische Entscheidungen entstehen. Der gesetzlich verankerte Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung erfordert ab 2026 erhebliche Investitionen in die Ertüchtigung des alten Schulgebäudes. Zwar konnte hierfür ein Zuschussantrag gestellt werden, dennoch werden die hohen Eigenanteile die Haushaltsplanung der kommenden Jahre erschweren.
Infrastruktur und Nachhaltigkeit
Auch die Themen Nachhaltigkeit und Infrastruktur spielten eine wichtige Rolle. Die Gemeinde beteiligte sich auch an einem interkommunalen Projekt zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung, das ab Anfang 2025 starten soll. Dieses Projekt wird maßgeblich durch Fördermittel des Landes unterstützt und soll nachhaltige Energiekonzepte für Lauterbach und die umliegenden Gemeinden entwickeln.
Digitalisierung und Transparenz
Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Bürgernähe war die Einführung eines modernen Ratsinformationssystems, das über die Internetseite der Gemeinde erreichbar ist. Dieses bietet allen Interessierten einen einfachen Zugang zu öffentlichen Unterlagen und stärkt die Transparenz in der Kommunalpolitik.
Verkehrssicherheit
Die Verkehrssicherheit blieb ein zentrales Anliegen des Gemeinderats. Nach Bürgeranfragen wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Fohrenbühlstraße erneut diskutiert. Eine Begrenzung auf 30 km/h wird zwar gefordert, doch ihre Umsetzung hängt von der Erstellung eines Lärmaktionsplans ab. Darüber hinaus führten Verkehrsschauen zu punktuellen Verbesserungen.
Personalentwicklung und Engagement
Die Gemeinde Lauterbach bleibt ein verlässlicher Arbeitgeber, der 2024 mehrere personelle Veränderungen erlebte. Nach über 35 Jahren im Dienst des Bauhofs wurde Manfred Schwenk feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Bürgermeister Jürgen Leichtle würdigte seine Fachkompetenz, Kollegialität und wertvollen Verbesserungsvorschläge. Seine Frau Angelika erhielt als Dank für ihre Unterstützung einen Blumenstrauß.
Zugleich konnte die Gemeinde mit Klaus Fehrenbacher und Jörg Brinkmann zwei kompetente neue Mitarbeiter für den Bauhof gewinnen. Magdalena Oehler verstärkt seit 2024 die verlässliche Grundschule, während Carmen Kopp ihre Tätigkeit im Bereich Finanzen und Personal aufnahm.
Auch im Bereich Freiwilligendienst gab es Bewegung: Amelie Ebert beendete ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Sommer, ihre Nachfolgerin wurde Edona Krasniqi. Jonas Haas absolvierte sein Einführungspraktikum und wechselte anschließend zur Hochschule Kehl. Zwei Schulpraktikantinnen, Grace Coomee und Finja Heitzmann, sammelten ebenfalls wertvolle Erfahrungen in der Verwaltung.
Im Rahmen der diesjährigen Personalversammlung wurden zudem drei langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses für ihre jahrzehntelange Treue und ihr Engagement geehrt. Manuela Martin, Hannelore Schurt und Simon Kaupp wurden mit einem Geschenk und einer Ansprache gewürdigt. Bürgermeister Leichtle betonte, dass ihr Engagement einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Gemeinde leistet.
Feierliche Ehrung langjähriger Mitarbeiter:innen der Gemeinde Lauterbach
Der Bauhof Lauterbach hat im Jahr 2024 erneut eine herausragende Arbeit geleistet und damit wesentlich zur Lebensqualität und Funktionalität unserer Gemeinde beigetragen. Mit Engagement, Flexibilität und Fachkenntnis hat das Team viele wichtige Projekte umgesetzt, die das Ortsbild verschönern, die Infrastruktur verbessern und das Gemeindeleben bereichern.
Besonders hervorzuheben sind die Gestaltung und Pflege der öffentlichen Grünflächen sowie die farbenfrohen Pflanzenpyramiden, die aus der Bevölkerung immer wieder großes Lob erhalten. Diese tragen wesentlich zu einem ansprechenden Ortsbild bei.
Ein weiteres Highlight ist der jährliche Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz, den die Mitarbeiter des Bauhofs aufstellen und festlich schmücken. Der Baum, ein Symbol der Weihnachtszeit, erfreut sich großer Beliebtheit und wird oft als „einfach nur wunderbar“ bezeichnet.
Darüber hinaus wurden im Jahr 2024 zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt. Dazu gehört die Restaurierung der Kriegsgräberkreuze auf dem Friedhof. Die aus Holz gefertigten Kreuze, die durch die Jahre stark verwittert waren, wurden mit viel Sorgfalt aufbereitet und erstrahlen nun wieder in würdigem Zustand. Zusätzlich wurden die umliegenden Grabfelder neu bepflanzt, wodurch ein Ort der Ruhe und Besinnung entstand.
Der Winterdienst, der oft unter schwierigen Bedingungen stattfindet, wurde mit großem Einsatz gemeistert. Die Mitarbeiter des Bauhofs sorgten dafür, dass Straßen und Wege sicher begeh- und befahrbar blieben – oft zu nachtschlafender Zeit.
Ob bei kleineren Reparaturen, der Instandhaltung von Spielplätzen oder umfangreichen Arbeiten an der Infrastruktur – der Bauhof Lauterbach war 2024 ein verlässlicher Partner, der immer wieder Flexibilität und Professionalität bewiesen hat.
Die Freiwillige Feuerwehr Lauterbach und der DRK-Ortsverein Lauterbach sind essenzielle Stützen des Gemeindelebens. Beide Organisationen stellten 2024 erneut unter Beweis, wie unverzichtbar ihr Engagement für die Sicherheit und das Wohl der Bürger/-innen ist.
Feuerwehr: Einsätze und Ausstattung
Mit insgesamt 31 Einsätzen – darunter 21 Hilfeleistungseinsätze, 8 Brandeinsätze und 2 Brandmeldealarme – zeigte die Feuerwehr Lauterbach erneut ihre hohe Einsatzbereitschaft. Ergänzend dazu wurden 14 Verkehrssicherheitsdienste und 3 Brandsicherheitswachen durchgeführt. Die regelmäßigen Übungsabende der Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr sowie die Teilnahme an einer Waldbrandübung im Löschbezirk Schramberg demonstrierten die hohe Professionalität und den Ausbildungsstand der Wehr.
Ein Höhepunkt war die Inbetriebnahme des neuen Löschgruppenfahrzeugs (LF 10), das nach umfangreicher Planung und 300 Stunden Vorbereitung in den Einsatz ging.
Das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 – hier bei der Übernahme im Werk des Herstellers
DRK: Soziale Angebote und Katastrophenschutz
Der DRK-Ortsverein Lauterbach leistete mit seinen 20 aktiven Helferinnen, Helfern und 360 Fördermitgliedern auch 2024 wertvolle Dienste. Neben Einsätzen im Katastrophenschutz organisierte der Verein Blutspendetermine, die Gesundheitskurse wie Gedächtnistraining bereicherten das Gemeindeleben.
Zusammenarbeit für die Gemeinde
Die enge Kooperation von Feuerwehr und DRK, unter anderem bei einer gemeinsamen Herbstübung, zeigt eindrucksvoll, wie abgestimmtes Handeln zur Sicherheit der Gemeinde beiträgt.
Im Jahr 2024 setzte die Grundschule Lauterbach ihre erfolgreiche Arbeit fort und legte besonderen Fokus auf eine zukunftsorientierte und nachhaltige Bildung. Als Naturparkschule feierte die Schule ihre Rezertifizierung und blickte stolz auf fünf Jahre enger Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zurück.
Naturparkprojekte und Module
Seit ihrer Ernennung zur Naturparkschule haben die Schüler der Grundschule Lauterbach zahlreiche Module durchlaufen, die ihre Heimat und deren Natur erlebbar machen. Vom Lebensraum Wiese in der ersten Klasse bis hin zu handwerklichen Traditionen in höheren Jahrgangsstufen – jedes Modul fördert das Verständnis für Umwelt und Kultur. Besonders hervorzuheben sind die Wasserprojekte, bei denen die Kinder die Trinkwasserversorgung in der Region erkundeten und die Ökostation Freiburg besuchten, um globale Umweltfragen zu beleuchten.
Soziale Initiativen und Betreuungskonzepte
2024 stand auch im Zeichen sozialer Initiativen: Die Einführung einer halben Schulsozialarbeiterstelle ab Mai 2025 soll Kindern und Familien in schwierigen Lebenslagen zusätzliche Unterstützung bieten. Zudem wurde ein Ganztagsbetreuungskonzept entwickelt, das ab dem Schuljahr 2026/2027 umgesetzt werden soll. Ziel ist es, den Schülern eine flexible und familienfreundliche Betreuung anzubieten, die sowohl schulischen als auch sozialen Bedürfnissen gerecht wird.
Musikalische und künstlerische Förderung
Besonders erfreulich war die Einführung eines Melodikakurses im Oktober 2024, der den Kindern einen spielerischen Zugang zur Musik ermöglicht. Daneben förderten Projekte wie die Kinder-Kreativ-Werkstatt und der Besuch der Kimmich-Galerie das künstlerische Talent der Schüler. Die Kinder erstellten Schwarzwald-inspirierte Kunstwerke, die den berühmten Maler Wilhelm Kimmich würdigten.
Die Grundschule Lauterbach bleibt ein Vorbild für moderne Bildung, die Nachhaltigkeit, Kultur und soziales Engagement miteinander verbindet. Mit vielfältigen Initiativen legt sie den Grundstein für eine zukunftsfähige Bildung der nächsten Generation.
Das Jahr 2024 war in Lauterbach von zahlreichen wichtigen Baumaßnahmen, Bauvorbereitungen und Planungen geprägt, die sowohl die Infrastruktur der Gemeinde verbessern als auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger langfristig sichern sollen. Diese Projekte standen im Zeichen von Modernisierung, Nachhaltigkeit und der Anpassung an zukünftige Bedürfnisse.
Abgeschlossene und laufende Bauprojekte
Ein herausragendes Projekt im Bereich Straßensanierung war die Fertigstellung der Straßenbereiche Wiesenwegle, Eichbusch, Benatweg und Imbrand.
Neben der Asphaltierung wurden Gehwege saniert, neue Parkplätze am Sportplatz geschaffen und Abwasserkanäle sowie die Wasserversorgung teilweise erneuert. Glasfaseranschlüsse der Telekom und Verbesserungen in der Stromversorgung durch die NetzeBW ergänzten die Maßnahme. Die Arbeiten wurden durch Fördermittel aus dem Ausgleichsstock unterstützt.
Straßensanierung Benatweg/Imbrand
Ein weiteres wichtiges Projekt war die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses. Sie ergänzt die bestehenden Anlagen auf Feuerwehrgerätehaus und Schule und liefert seit ihrer Inbetriebnahme umweltfreundlichen Strom.
Im Rathaus wurde die alte Ölheizung aus den 1980er-Jahren durch eine moderne Pelletheizung ersetzt, die im November 2024 in Betrieb ging.
Die neue Pelletheizung im Rathaus – ein Beitrag zur ökologischen Energieversorgung
Dieses Projekt wurde mit Bundesmitteln für effiziente Gebäude gefördert und ist ein weiterer Beitrag zur ökologischen Energieversorgung.
Auch der Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses wurde neu asphaltiert, Hausanschlüsse erneuert und geordnete Parkplätze geschaffen. Der Umbau des Tores am Feuerwehrgerätehaus stellte sicher, dass das neue Löschfahrzeug LF 10/6 ordnungsgemäß untergebracht werden kann.
Bauarbeiten am Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses – ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Infrastruktur.
Die umfangreiche Erneuerung der Wasserleitung im Sulzbachtal ist eines der größten Projekte der letzten Jahrzehnte im Bereich Wasserversorgung. Der öffentliche Anschluss von rund 85 Gebäuden verbessert sowohl die Wasserqualität als auch die Versorgungssicherheit. Im Zuge der Maßnahme wurden Glasfaserleitungen der Telekom verlegt, und das Projekt profitiert von erheblichen Fördermitteln.
Im Bereich Kanalbau und Sanierung wurden in verschiedenen Straßen wie dem Wiesenwegle und dem Kammermartinsdobel umfangreiche Maßnahmen durchgeführt. Diese umfassten sowohl offene Bauweisen als auch Inlinersanierungen und wurden durch Zuschüsse aus der Fachförderung Abwasser ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Fertigstellung der neuen Parkplätze am Sportplatz, die die Parksituation während Veranstaltungen deutlich entspannen und zur Attraktivität des Geländes beitragen.
Neue Parkplätze am Sportplatz
Ein besonderer Fokus lag auf der weiteren Gestaltung des Friedhofs. Der nächste Bauabschnitt für zusätzliche Urnengräber wurde geplant und ein Zuschuss bewilligt. Die Umsetzung soll in den Jahren 2025 oder 2026 erfolgen.
Erweiterung Hotel Käppelehof
Ein spannendes Projekt im Jahr 2024 war der Ausbau der Chalets am Käppelehof, das größte Bauvorhaben in Lauterbach in diesem Jahr. Mit dieser Erweiterung stärkt das Hotel nicht nur die eigene Kapazität, sondern auch die gesamte touristische Infrastruktur der Gemeinde. Die modernen Chalets bieten Gästen ein exklusives Urlaubserlebnis und tragen dazu bei, Lauterbach als attraktive Destination im Schwarzwald weiter zu etablieren. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für die gelungene Verbindung von traditioneller Gastfreundschaft und zukunftsorientierter Entwicklung. Die Gemeinde Lauterbach gratuliert herzlich zu diesem Erfolg und bedankt sich für den wirtschaftlichen Impuls, den dieses Vorhaben für die Region darstellt.
Baumaßnahmen im Sport- und Vereinsbereich
Die Gemeinde unterstützte auch im Jahr 2024 verschiedene Projekte zur Stärkung der Sport- und Vereinsinfrastruktur.
Das neue Sportheim der Kickers 09 Lauterbach – ein wichtiger Meilenstein für den Vereinssport.
Dazu zählte der Umbau des Sportheims der Kickers 09 Lauterbach, der mit erheblichen Zuschüssen vorangetrieben wurde. Diese Maßnahme schafft neue Räumlichkeiten, die nicht nur den Sportbetrieb verbessern, sondern auch für Veranstaltungen und das Vereinsleben genutzt werden können.
Ganztagsausbau und Schulentwicklung
Im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 stellte die Gemeinde einen Investitionskostenzuschussantrag. Diese Maßnahme wird den Schulalltag langfristig verbessern und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Der Fokus liegt dabei auf einer umfassenden Ertüchtigung des alten Schulgebäudes. Die Planungen sehen vor, die räumlichen Voraussetzungen so zu gestalten, dass eine zeitgemäße Betreuung gewährleistet werden kann. Erste Maßnahmen sind bereits eingeleitet, und die Umsetzung wird in den kommenden Jahren fortgeführt.
Planungen für zukünftige Maßnahmen
Der Bebauungsplan „Hölzleshof II“ soll 2025 abgeschlossen werden, um die Erschließung von rund 15 Bauplätzen zu ermöglichen. Dies wird dringend benötigten Wohnraum in einer attraktiven Lage schaffen.
Einbindung des ehemaligen Schwarzwaldhotels in die städtebauliche Entwicklung
Ein wichtiges Projekt im Rahmen der Städtebauförderung war 2024 die Erweiterung des Sanierungsgebiets „Ortskern III – Unterdorf West“, um das ehemalige Schwarzwaldhotel „Schwarzwaldruh“ in die Gebietskulisse aufzunehmen. Das Gebäude prägt das Ortsbild von Lauterbach in positiver Weise, stand jedoch in den vergangenen Jahren leer. Die Gemeinde sieht großes Potenzial in einer Wiederbelebung und möchte das Vorhaben mit einem klaren städtebaulichen Konzept unterstützen.
Das historische Gebäude ‚Schwarzwaldruh‘ – im Fokus der städtebaulichen Entwicklung.
Um mögliche Nachnutzungen des Gebäudes zu prüfen, wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese soll die baulichen Möglichkeiten sowie eine zukunftsorientierte Nutzung aufzeigen. Die Zusammenarbeit mit Experten für Projektentwicklung und die Einbindung der Städtebauförderung sichern eine fundierte Grundlage für die weitere Entwicklung des Gebäudes. Die Gemeinde hat zudem Gespräche mit dem Eigentümer geführt, um die nächsten Schritte abzustimmen und ein gemeinsames Vorgehen zu definieren.
Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie städtebauliche Maßnahmen dazu beitragen können, prägende Gebäude zu erhalten und einer modernen Nutzung zuzuführen. Das Engagement für das Schwarzwaldhotel unterstreicht die Zielsetzung der Gemeinde, das Ortsbild zu bewahren und gleichzeitig zukunftsorientierte Entwicklungsperspektiven zu eröffnen.
Haus des Gastes
Die Nutzungspläne für das Haus des Gastes und das angrenzende Gebäude in der Schramberger Straße 9 werden derzeit konkretisiert. Ziel ist es, das Zentrum rund um den Rathausplatz weiter zu beleben und den Leerstand zu beseitigen.
Kanal Mooswald
Die Kanalbaumaßnahme Vogtsbauernhof/Mooswald steht vor einer entscheidenden Finanzierungsentscheidung. Die Maßnahme, die 25 Gebäude an den öffentlichen Abwasserkanal anschließen soll, wurde neu geplant, um geschützte Flächen zu berücksichtigen. Die Gemeinde bemüht sich um Zuschüsse und hofft, 2025 mit der Umsetzung beginnen zu können.
Pfarrer-Sieger-Straße
Weitere Planungen betreffen die Straßensanierung Pfarrer-Sieger-Straße und die Gehweg-Erneuerung Fohrenbühlstraße, die ab 2025 schrittweise realisiert werden sollen, vorbehaltlich der Fördermittelzusagen.
Rainlebühl
Notwendige Sicherungsarbeiten wie die Sanierung der Straße Rainlebühl und der Stützmauer am Sommerberg wurden für das Haushaltsjahr 2025 angemeldet. Die Umsetzung hängt von der gesicherten Finanzierung ab.
Festplatz Boschel
Auch der Bereich Löschwasserversorgung wurde weiterentwickelt: Im Rahmen des Bebauungsplans „Boschel“ wurde ein Löschwassertank sowie ein von den Sulzbacher Vereinen darauf errichteter Lagerschuppen mit WC-Anlage errichtet. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen.
Brücke Winterbauernhof
Die Erneuerung der Brücke Winterbauernhof ist nahezu abgeschlossen, während letzte naturschutzrechtliche Arbeiten im Bereich des Gewässerbetts noch ausstehen.
Die erneuerte Brücke Winterbauernhof – ein Fortschritt in der Infrastruktur.
Nachhaltige Projekte und Breitbandausbau
Im Bereich der Breitbandversorgung wurden weitere Schritte unternommen, um „weiße Flecken“ mit Glasfaser zu erschließen. Dieses Projekt wird federführend durch den Landkreis Rottweil umgesetzt und von Bund und Land gefördert. Die Gemeinde beteiligt sich finanziell an der wichtigen Infrastrukturmaßnahme.
Die umfassende Sanierung der Wasserversorgungsanlagen wird im Rahmen eines 10-Jahres-Plans fortgesetzt. Für 2025 ist die Modernisierung der Aufbereitungsanlage im Bereich Bremenloch vorgesehen.
Das Jahr 2024 war in Lauterbach geprägt von einem starken Gemeinschaftsgefühl, das durch zahlreiche Veranstaltungen und das Engagement vieler Vereine und Ehrenamtlicher zum Ausdruck kam. Die Vielfalt der Aktivitäten zeigte, wie lebendig das kulturelle und soziale Leben in der Gemeinde ist.
Jubiläen und Traditionen
Ein besonderes Ereignis war das 75-jährige Jubiläum der Narrenzunft Lauterbach, das mit einem großen Festwochenende und dem 53. Ringtreffen des Narrenfreundschaftsringes Schwarzwald-Baar-Heuberg gefeiert wurde. Das Jubiläum zog zahlreiche Gäste an und würdigte die lange Fasnachtstradition der Gemeinde. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der renommierten „Mainzer Hofsänger“, deren mitreißendes Programm das Festwochenende unvergesslich machte und für Begeisterung bei den Besuchern sorgte.
Kulturelle Veranstaltungen und Konzerte
Der Musikverein „Eintracht“ und das Handharmonika-Orchester Lauterbach (HHO) trugen wesentlich zur kulturellen Vielfalt bei. Das Frühjahrskonzert im April, der HHO-Herbsthock und das Weihnachtskonzert im Dezember zogen viele Besucher an. Ergänzt wurden diese Highlights durch die Sonnwendfeier und Kurkonzerte auf dem Rathausplatz, die das kulturelle Leben im Sommer bereicherten.
Ehrenamtliches Engagement
Die „72-Stunden-Aktion“ der KjG und Ministranten war ein tolles Beispiel für ehrenamtlichen Einsatz. Gemeinsam verschönerten die Jugendlichen einen Wanderweg und zeigten, wie viel durch Zusammenarbeit erreicht werden kann. Ebenso leisteten die Ehrenamtlichen des DRK und der Feuerwehr wertvolle Beiträge, beispielsweise bei Blutspendeterminen oder der Herbstübung.
Internationale Zusammenarbeit: Das IBG Workcamp
Ein besonderer Höhepunkt des Jahres war das IBG Workcamp, das junge Freiwillige aus aller Welt nach Lauterbach brachte. Organisiert von der „Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e. V.“ (IBG), setzten sich die Teilnehmer für gemeinnützige Projekte ein und förderten den kulturellen Austausch.
Im Sommer begrüßte Bürgermeister Jürgen Leichtle die Teilnehmer, darunter Freiwillige aus Spanien, Mexiko, Italien, Frankreich, Griechenland, Tschechien und Deutschland.
Gemeinsam mit dem Bauhofleiter Simon Kaupp und seinem Team kümmerten sie sich um ökologische Projekte wie die Pflege einer Feuchtwiese im Naturschutzgebiet Sulzbachtal und die Bepflanzung des Schulhofs der Grundschule Lauterbach. Auch Wanderwege wurden instand gesetzt, um die Umgebung für Einheimische und Gäste attraktiv zu halten.
Die Gemeinde unterstützte das Camp mit Verpflegung und Freizeitangeboten. Neben der Arbeit hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Region zu erkunden und sich kulturell auszutauschen. Bürgermeister Leichtle betonte die Bedeutung des Workcamps für die Gemeinde: „Das Engagement dieser jungen Menschen ist ein wertvoller Beitrag zu unseren ökologischen Projekten und fördert das Verständnis zwischen den Kulturen.“
Feste und Vereinsaktivitäten
Die traditionellen Vereinsfeste trugen maßgeblich zum Zusammenhalt in der Gemeinde bei. Das Boschelfest des Musikvereins „Harmonie“, das Apfelkuchenfest des Obst- und Gartenbauvereins und das Herbstfest des Schützenvereins boten viele Gelegenheiten, gemeinsam zu feiern. Im Sommer fanden das Waldfest des Bremenlocher Gesangvereins sowie das Waldfest des Junggesellenvereins Sulzbach großen Anklang. Auch das Brunnenfest am Narrenbrunnen, gemeinsam ausgerichtet von der Narrenzunft Lauterbach, dem MGV 1872 und dem Popchor, war ein geselliger Höhepunkt. Weitere kulturelle Bereicherungen boten etwa das Kirchenkonzert des Handharmonikaorchesters, das Weihnachtskonzert des Musikvereins „Eintracht“ und das Theater des Junggesellenvereins Sulzbach zum Jahresbeginn. Besonders stimmungsvoll endete das Jahr mit dem Lauterbacher Weihnachtsdorf, das mit über 20 Ständen und einem abwechslungsreichen musikalischen Programm Besucher aus nah und fern anlockte.
Weihnachtsdorf Lauterbach
Den stimmungsvollen Jahresabschluss bildete das Weihnachtsdorf Lauterbach.
Der festliche Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz – ein Highlight des Jahresabschlusses
Mit über 20 Ständen und einem abwechslungsreichen Musikprogramm wurde es erneut zu einem Highlight. Es bot Raum für Begegnungen und stärkte den Zusammenhalt in der Gemeinde.
Die Gemeinde Lauterbach dankt allen Ehrenamtlichen und Beteiligten, die durch ihr Engagement das soziale und kulturelle Leben bereichern. Ihr Einsatz ist unverzichtbar für das Gemeinwohl und macht Lauterbach zu einem Ort, an dem Gemeinschaft großgeschrieben wird.
Das Jahr 2024 war geprägt von zahlreichen Ereignissen, die das Leben in Lauterbach bereicherten. Die Vielfalt der Aktivitäten zeigt, wie eng Traditionen, Sport und Kultur in der Gemeinde verknüpft sind.
Sportliche Erfolge
Ein besonderer sportlicher Höhepunkt war der Erfolg von Janina Hettich-Walz, die bei der Biathlon-WM in Nove Mesto Silber- und Bronzemedaillen gewann. Ihre Leistungen wurden bei einem Empfang im Gemeindehaus gefeiert.
Empfang für Biathletin Janina Hettich-Walz – ein besonderer Moment für Lauterbach
Ebenfalls herausragend war die Leistung von Oliver Becker, der bei den Deutschen Para-Meisterschaften drei Goldmedaillen holte. Der RSV Blitz Lauterbach sicherte sich bei der U17-Radball-Meisterschaft eine Bronzemedaille und repräsentierte die Gemeinde auf nationaler Ebene.
Kulturelle Highlights
Ein weiteres kulturelles Projekt war die Umgestaltung eines ehemaligen Trafohäuschens zu einem Kunstwerk und Wanderstartpunkt, das die Verbindung von Kunst und Natur in Lauterbach hervorhebt.
Im Jahr 2024 nahm die Gemeinde Lauterbach Abschied von drei herausragenden Persönlichkeiten, die das Leben in der Gemeinde maßgeblich geprägt haben. Mit Dankbarkeit und tiefem Respekt gedenkt Lauterbach ihrer Verdienste und ihres bleibenden Einflusses auf das Gemeindeleben.
Alfons Michler (1931–2024)
Am 19. Januar 2024 verstarb Alfons Michler, früher wohnhaft in der Fohrenbühlstraße 55, im Alter von 93 Jahren. Als Lehrer und späterer Rektor prägte er über Jahrzehnte die Bildungslandschaft in Lauterbach. Michler begann seine Laufbahn 1947 als Lehrer und kam 1953 an die damalige katholische Volksschule in Lauterbach. Später unterrichtete er in der Schule in Sulzbach und an der neu gegründeten Grund- und Hauptschule Lauterbach. Am 1. Dezember 1966 übernahm er die Leitung dieser Schule als Rektor und führte sie bis zum Ende des Schuljahres 1992. Sein Engagement für die Schulentwicklung setzte er auch im Ruhestand fort, indem er die Schulchronik der Grund- und Hauptschule erstellte.
Als Gemeinderat von 1968 bis 1975 trug er maßgeblich zu wichtigen Entscheidungen bei. Dazu zählen unter anderem die Verwaltungsreform, der Ausbau der Hauptstraße, der Neubau des Kindergartens sowie die Errichtung des Kindergartens in Sulzbach. In seine Amtszeit fielen außerdem der Neubau des Skilifts, die Planung und der Neubau des Hallenbades sowie der Verkauf des Elektrizitätswerks an die EVS und die Schulhauserweiterung im Grundschulgebäude. Die Gemeinde Lauterbach wird Alfons Michler stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Hedwig sowie den zwei Söhnen mit Familien und allen Angehörigen.
Edgar Borho (1933–2024)
Edgar Borho verstarb am 7. Mai 2024 im Alter von 91 Jahren. Als langjähriger Leiter des Hauptamts und engagierter Standesbeamter hat er das Leben in Lauterbach nachhaltig geprägt. Von 1971 bis zu seiner Pensionierung 1994 leitete er das Hauptamt und führte als Standesbeamter über 250 Eheschließungen durch. Auch im Ruhestand blieb er aktiv: Als „Wanderwegebauer“ schuf er Strecken, die bis heute genutzt werden, und im Musikverein „Eintracht“ prägte er als Vorsitzender und späterer Ehrenvorsitzender das Vereinsleben. Für sein Engagement wurde ihm die Landesehrennadel verliehen. Die Gemeinde Lauterbach ehrt sein Andenken und seine unermüdliche Hingabe für die Gemeinschaft.
Kurt Broghammer (1936–2024)
Kurt Broghammer verstarb am 25. Oktober 2024 im Alter von 88 Jahren. Er war langjähriger Gemeinderat und Mitinhaber der Firma Gebrüder Broghammer im Hölzle. Von 1975 bis 1984 setzte er sich im Gemeinderat mit Nachdruck für wichtige Projekte wie den Neubau des Hallenbades und die Übernahme der Kindergärten durch die Geschwister-Heine-Stiftung ein. Seine Zeit im Ausschuss für Umwelt und Technik war geprägt von nachhaltigen Entscheidungen, die bis heute wirken. Die Gemeinde Lauterbach dankt ihm für seinen Einsatz und wird sein Engagement nicht vergessen.
Im Jahr 2024 hat die Gemeinde Lauterbach Abschied von vielen Menschen genommen, die Teil unserer Gemeinschaft waren und unser Leben bereichert haben. Jeder einzelne Verlust hinterlässt eine Lücke, die durch Erinnerungen und Geschichten gefüllt bleibt. Mit tiefem Respekt gedenken wir all der Verstorbenen, deren Wirken und Dasein unsere Gemeinde geprägt haben. Die Gemeinde Lauterbach hält das Andenken an die Verstorbenen in Ehren und spricht den Angehörigen ihr aufrichtiges Mitgefühl aus. In Gedanken sind wir bei denen, die trauern, und wünschen ihnen Trost und Stärke in dieser schweren Zeit.
Das Standesamt Lauterbach verzeichnete im Jahr 2024 15 Eheschließungen sowie 1 Nachbeurkundung einer Eheschließung im Ausland. Insgesamt wurden 18 Sterbefälle in Lauterbach registriert, während 16 weitere Lauterbacher Einwohner auswärts verstarben.
Ein ganz besonderes Jahr steht Lauterbach bevor: 2025 feiern wir „750 Jahre Lauterbach“ – eine beeindruckende Geschichte, die uns nicht nur mit Stolz auf unsere Wurzeln blicken lässt, sondern auch den Weg für eine gemeinschaftliche und zukunftsorientierte Entwicklung ebnet. Die geplanten Veranstaltungen und der zentrale Festakt laden uns alle ein, unsere Traditionen zu würdigen und gleichzeitig den Blick nach vorn zu richten. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde, die ebenfalls ein Jubiläum begeht, wollen wir das Jahr 2025 zu einem Meilenstein der Gemeinschaft und des Zusammenhalts machen.
Tourismus als Wachstumsmotor
Lauterbach hat sich als attraktives Reiseziel im Schwarzwald etabliert, und die steigenden Übernachtungszahlen des Jahres 2024 unterstreichen diese positive Entwicklung.
Leuchtturmprojekte wie der Käppelehof stärken die touristische Infrastruktur und zeigen das Potenzial unserer Gemeinde. Gleichzeitig bieten bewährte Veranstaltungen wie das Weihnachtsdorf oder innovative Projekte wie die digitale Infostele neue Impulse für Gäste und Einheimische gleichermaßen.
Mit der Einstellung der Gutachtalkarte verabschieden wir uns von einem traditionellen Angebot, das über viele Jahre hinweg ein Symbol für interkommunale Zusammenarbeit war. Die dadurch frei gewordenen Mittel setzen wir gezielt für neue, zukunftsorientierte Konzepte ein, die die Attraktivität Lauterbachs für Gäste und Gastgeber weiter steigern.
Wohnraum und Infrastruktur für die Zukunft
Ein zentrales Anliegen für 2025 bleibt die Weiterentwicklung des Neubaugebiets „Hölzleshof II“, das dringend benötigten Wohnraum schaffen und die Attraktivität Lauterbachs für Familien, Senioren und junge Menschen erhöhen wird. Das Ziel ist ein modernes, lebenswertes Quartier, das den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird.
Weitere Maßnahmen betreffen die Infrastruktur und den öffentlichen Raum. Die Gemeinde plant, bedeutende Straßensanierungen wie an der Pfarrer-Sieger-Straße und Fohrenbühlstraße anzugehen, vorbehaltlich der Fördermittelzusagen. Auch die Sicherungsarbeiten an der Straße Rainlebühl und der Stützmauer am Sommerberg stehen auf der Agenda. Die Fertigstellung des Löschwassertanks und des Lagerschuppens am Festplatz Boschel soll die Sicherheit und Funktionalität des Gebiets erhöhen.
Kluge Investitionen und wirtschaftliche Stärkung
Die finanzielle Konsolidierung bleibt eine der großen Herausforderungen für 2025. Mit klugem Haushalten und gezielten Investitionen möchte die Gemeinde die wirtschaftliche Basis stärken. Besonders im Fokus stehen die Förderung von Gewerbe und Industrie sowie Maßnahmen zur Sicherung der Lebensmittelversorgung in Lauterbach. Gemeinsam mit Partnern und durch innovative Ansätze wird die Gemeinde weiterhin an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Lösung arbeiten.
Gemeinsam nach vorn blicken
Das Jahr 2025 wird ein Meilenstein für unsere Gemeinde – ein Jahr voller Chancen, Herausforderungen und gemeinsamer Erlebnisse. Mit dem Jubiläum „750 Jahre Lauterbach“ blicken wir mit Stolz auf unsere Geschichte zurück und gestalten gleichzeitig aktiv die Zukunft. Der Zusammenhalt, das Engagement und die Kreativität aller Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Organisationen werden die Grundlage für ein weiteres erfolgreiches Jahr sein.
Mit Optimismus und Tatkraft gehen wir gemeinsam in das Jahr 2025, bereit, die Herausforderungen anzunehmen und unsere Gemeinde weiter voranzubringen. Lassen Sie uns diesen Weg zusammen gehen – mit Stolz auf das Erreichte und Freude auf das, was vor uns liegt.
wenn wir gemeinsam auf das Jahr 2024 zurückblicken, können wir stolz sein auf das, was wir als Gemeinde erreicht haben. Es waren nicht nur die großen Projekte und Meilensteine, die Lauterbach geprägt haben, sondern auch die vielen kleinen Momente des Miteinanders, die unsere Gemeinschaft stark und lebendig machen.
In einer Welt, die sich ständig verändert, haben wir bewiesen, dass Zusammenhalt und Engagement das Herzstück unseres Lauterbachs sind. Ob bei Festen, in Vereinen, in der Nachbarschaftshilfe oder bei den zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten – überall zeigt sich der besondere Geist unserer Gemeinde: Wir halten zusammen, wir helfen einander, und wir gestalten gemeinsam unsere Zukunft.
Das kommende Jahr 2025 wird ein besonderes Kapitel in der Geschichte Lauterbachs. Mit dem Jubiläum „750 Jahre Lauterbach“ blicken wir nicht nur zurück auf eine bewegte Vergangenheit, sondern feiern auch das, was uns ausmacht: unsere Traditionen, unsere Gemeinschaft und unseren Blick nach vorn. Dieses Jubiläum ist eine Einladung an uns alle, mit Stolz und Freude an der Gestaltung unserer Zukunft teilzunehmen.
Ich möchte Ihnen von Herzen danken – für Ihre Unterstützung, Ihre Tatkraft und Ihre Ideen. Es ist Ihre Beteiligung, die Lauterbach zu einem lebens- und liebenswerten Ort macht. Lassen Sie uns auch im kommenden Jahr mit Mut und Zuversicht gemeinsam anpacken, Herausforderungen meistern und Chancen ergreifen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine gesegnete Weihnachtszeit voller Freude, Frieden und glücklicher Momente. Möge das neue Jahr 2025 für uns alle ein gesundes und erfolgreiches Jahr werden, das uns als Gemeinde noch enger zusammenbringt und uns als Gemeinschaft weiter stärkt.
Es grüßt Sie auf das Herzlichste ihr
Jürgen Leichtle
Bürgermeister