Alle Stühle waren besetzt bei „Jazz in der Mühle“ am Samstagabend, 17. Mai. Es spielte Tribop, Joachim Staudt, Altsaxophon, Florian Dohrmann am Bass und Lars Binder am Schlagzeug. Nur drei Musiker, deshalb auch Tribop. Während der Corona-Lockdowns hatten sie angefangen, zusammenzuspielen, rückblickend unsicher, ob immer alles vorschriftskonform war, angesichts der komplizierten Corona-Regeln. Ihr bevorzugter Stil ist der Bebop, und damit ist der Name der Gruppe dann vollständig erklärt. Zu hören waren bedeutende Vertreter des Bebop wie Thelonius Monk und Dizzy Gillespie und viele mehr. Bevorzugt spielten sie weniger bekannte Stücke. Aber es gab auch zahlreiche Eigenkompositionen, ein Stück von Cole Porter und den Affensong aus dem Dschungelbuch.
Faszinierend war es, zu sehen, wie perfekt abgestimmt die drei sympathischen Musiker zusammenspielten, sich mit einem kurzen Blick verständigten, sich Raum für Soli gaben und das Publikum in ihren Bann schlugen, das sich keineswegs nur aus Fans des Modern Jazz zusammensetzte. Sehr angenehme, manchmal fröhliche, manchmal elegische Töne klangen aus der alten Mühle mit ihren 600 Jahre alten Balken, viermal so alt wie der Bass von Florian Dohrmann. Den Musikern bereitete es sichtlich Vergnügen, an diesem außergewöhnlichen historischen Ort zu spielen.
Vor dem Konzert und in der Pause gebe es Getränke und Brezeln. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Kreissparkasse Tübingen.
Pfingstmontag, 9. Juni 2025, ist Mühlentag, 9 - 17 Uhr: Führungen durch die Mühle, Kaffee und Kuchen
Sonntag, 29. Juni 2025, 18 Uhr: Klassik in der Mühle mit Schülern und Lehrern der Jugendmusikschule Steinlach: Inspiration aus Mozarts Zeit.