Jazz time, der 3. Akt in diesem Jahr, hieß es wieder am Freitag in der Denkendorfer Kelter.
Mareeya - Frontfrau der gleichnamigen Stuttgarter Band, verzauberte mit ihrer Stimme, die samtig, mal rau, mal kämpferisch klingt, das Publikum. Der Musikstil der gebürtigen Mecklenburgerin ist eine gelungene Mischung aus Jazz, Pop und Soul, wobei sie gelegentlich auch rockige Töne anschlägt. In ihren Songs mit den zumeist von ihr selbst geschriebenen Texten, welche sie auf Englisch, Französisch oder Deutsch darbietet, verarbeitet sie aktuelle Themen unserer Zeit. So beschäftigt sie sich in Songs wie „Lady“ und „So ein Zufall“ mit Feminismus und Gleichberechtigung von Frauen. Mit dem sanften und gefühlvollen Song „17033“ erinnert Mareeya an Neubrandenburg, die Stadt, in der sie aufgewachsen ist.
Im Song „Das letzte Lied“, welcher zum Glück wegen einer Zugabe dann doch noch nicht das letzte Lied war, umschreibt sie Ängste vor Schreibblockaden und gibt somit Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Es war wieder ein gelungener Abend. Für Verpflegung war natürlich auch gesorgt. Witterungsbedingt musste der Grill leider kalt bleiben und die Roten und Thüringer Würste in der Pfanne zubereitet werden. Mit Salsiccia e Fagioli Toscana mit Kartoffelsalat gab es außerdem eine ungewöhnliche, aber sehr leckere Suppe.