Am Dianaweg 2 in Schwetzingen begegnet man einer Vielzahl von Katzen: von Kätzchen bis hin zu älteren Tieren.
Im Durchschnitt finden dort bis zu 20 Katzen ihr vorübergehendes Zuhause. Dies ist kaum verwunderlich, da sich dort die Katzenauffangstation des Tierschutzvereins Arche Noah in Schwetzingen befindet. Diese Einrichtung wird von dem Verein Arche Noah - Menschen helfen Tieren Rhein-Neckar e. V. betrieben, der sich insbesondere dem Schutz und der Vermittlung von Katzen widmet. In dieser Auffangstation finden herrenlose, verletzte oder einfach unerwünschte Tiere eine vorübergehende Unterkunft. Viele von ihnen verbleiben in den Räumlichkeiten am Dianaweg und erhalten dort liebevolle Pflege von zwei engagierten Helfern.
Die Hauptmission des Vereins ist es, die Tiere vor einem Aufenthalt im Tierheim zu bewahren und misshandelten sowie vernachlässigten Katzen eine zweite Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Arbeit mit Tieren erfordert ein hohes Maß an Idealismus und persönliche Hingabe. Leider bringt die Betreuung und Pflege der Tiere auch erhebliche Kosten mit sich. Die größten Ausgaben entstehen durch die Tierarztkosten. „Alle Katzen werden geimpft, gechippt und erhalten, wenn nötig, ärztliche Versorgung. Dies führt jährlich zu Kosten von 40.000 bis 50.000 Euro“, berichtet Ursula Gruß-Uhrig, die 1. Vorsitzende des Vereins. Aus diesem Grund ist der Verein stark auf Spenden angewiesen, um seine Projekte und Aktivitäten aufrechterhalten zu können.
Elske Säger zeigt auf, wie man die „Arche Noah“ selbst mit relativ begrenzten Mitteln unterstützen kann, um einen Beitrag zu leisten und die wertvolle Arbeit zu fördern. Seit Januar dieses Jahres sammelt sie beim Einkaufen Münzgeld in einem Sparschwein. Manchmal steuert sie auch einen Schein hinzu. Das gesparte Geld spendet sie einmal im Monat anschließend der Katzenauffangstation. Am 9. Juli übergab sie erneut ihre Ersparnisse an Ursula Gruß-Uhrig. Für die übergebenen 71 Euro war die 1. Vorsitzende sehr dankbar.
Es gibt zahlreiche kreative Wege und Möglichkeiten, wie auch kleine Spenden und Gesten eine große Wirkung entfalten können und dazu beitragen, dass die Tiere die dringend benötigte Hilfe erhalten. Wie Ursula Gruß-Uhrig sagt, kann die Arche Noah im Jahr zwischen 90 und 120 Katzen vermitteln.