Um ein selbstsicherer Mensch zu werden, braucht ein Kind Geborgenheit und Liebe, Hilfe und Verständnis, Sicherheit und Anerkennung. Dies alles bekommt es zunächst in der eigenen Familie, von den eigenen Eltern.
„Doch nicht alle Eltern können diese Grundlagen schaffen. Daher können manche Kinder und Jugendliche, beispielsweise wegen Suchtproblematiken, Gewalterfahrungen oder Verwahrlosung, nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen. Sie leben deshalb in Pflegefamilien“, erklärt Susanne Wendlberger, zuständig im Jugendamt des Landratsamtes für die Pflegekinderhilfe.
„Zurzeit sind dies ungefähr 200 Kinder und Jugendliche im Enzkreis“, weiß sie. „Manche von ihnen sind dort langfristig, also in Dauerpflege, untergebracht; andere wiederum werden nur vorübergehend, oft kurzfristig und unmittelbar aus ihren Familien genommen und kommen bei Bereitschaftspflegeeltern unter.“
Die Pflegefamilien werden vom Jugendamt sorgfältig ausgesucht, auf ihre Eignung hin überprüft und intensiv auf diese wertvolle Arbeit für die betroffenen Kinder und Jugendlichen vorbereitet. Dafür bietet das Jugendamt zweimal im Jahr Vorbereitungskurse an. Für den nächsten Kurs, der in Frühjahr startet, gibt es aktuell noch freie Plätze. Familien, die sich für die Aufnahme eines Pflegekindes interessieren, können sich unverbindlich per E-Mail an pflegekinderhilfe@enzkreis.de beim Jugendamt melden oder sich telefonisch bei Kim Heit unter (07231) 308-9750 oder Jenny Trautz unter 308-9106 informieren.