„Ich denke, ein guter Künstler sollte folgende Fähigkeiten haben – Zugang zum unbewussten Wissen besitzen, seine eigene künstlerische Sprache haben und in der Lage sein, durch seine künstlerische Sprache auszudrücken, was er aus dem durch das unbewusste Wissen erfahren hat, indem er diesem eine Form, einen Ausdruck gibt.“
Seiner hohen Erwartungshaltung an den Künstler entspricht Johannes Pfeiffer selbst durchaus: bisweilen scheint er sogar visionäre Kräfte zu entwickeln wie bei seiner Installation „Ost-West“ vom April 1989, bei dem er intuitiv die Ereignisse vom November 1989 in Deutschland vorwegnehmend dargestellt hat!
Zwei bedrohlich einander zugeneigte Backstein-Mauern stehen sich hier in der ehemaligen Magirus-Motorenhalle in Ulm gegenüber; sie werden lediglich durch ein Nylonfadenbündel, Lichtstrahlen gleich, festgehalten. Es geht Pfeiffer um das Wesen der Dinge, hier ums prekäre Gleichgewicht.
'Unsere' Pfeiffer-Installationen vor der Stadtkirche und im Seilerturm bleiben bis Ende Oktober in Weil der Stadt, das „Lichtrad“ ist Sa. + So. 11 - 17 Uhr zugänglich!Kunstforum-weilderstadt.de