Liebe Senioren,
der Johannistag wird am 24. Juni gefeiert - er steht in Verbindung zur stattfindenden sommerlichen Sonnenwende.
In der Nacht vor dem Johannistag wird das Johannisfeuer angezündet; vor allem in den Bergen ist es ein altes Symbol und soll dem Volksglauben nach Dämonen abwehren und vor Hagelschäden bewahren.
In ganz Europa hat sich ein ausgeprägtes Brauchtum um diesen Festtag entwickelt. Zu den Bräuchen zählt in der Johannisnacht der Tanz um das Johannisfeuer. Große Scheiterhaufen werde für das Feuer errichtet, es steht in Verbindung mit der Symbolik von Feuer und Sonne wie auch der Sonnenwende.
Der Johannistag gilt ebenso als Zeitpunkt, um besondere Kräuter zu sammeln, wie z. B. das „Echte Johanniskraut“, die Heilpflanze, die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt und die Wundheilung fördert.
Dieser Tag hat gleichfalls eine besondere Bedeutung für die Gärtner - und sagt auch das Ende der Spargel - und Rhabarbersaison an.
Ebenso gehen vom Johannistag viele Bauernregeln aus, die sich aufs Wetter beziehen, wie: Regnet es am Johannistag - regnet es noch 14 Tage, oder „Vor Johanni bittet um Regen, hernach kommt er ungelegen.“
Es folgt im Juni dann noch am 27. der „Siebenschläfer“ - ein „Lostag“ - für das Wetter der nächsten Wochen.
Für die Bauern sind die „Lostage“ bestimmte Tage, die nach altem Volksglauben für das Wetter der kommenden Wochen- und damit für die Verrichtung landwirtschaftlicher Arbeiten - wie Aussaat oder Ernte bis heute bedeutsam sind, oder auch an denen man bestimmte Arbeiten vermeiden sollte, da sie sonst Unglück bringen.
Mit dem Sommeranfang am 21. Juni, der zugleich der längste Tag des Jahres war, wurden wir bisher mit herrlichen Sonnentagen verwöhnt.
Nachdem die Bauernregel am „Siebenschläfer“ sagt: „Ist der Siebenschläfer nass - regnet's ohne Unterlass.“ - „Scheint aber am Siebenschläfer Sonne - gibt es sieben Wochen Wonne“, wollen wir auf die letztere Bauernregel hoffen und dann die kommenden Sonnentage genießen!
Ihr Seniorentreff-Team