Der Sonderpreis „Die Kraft des Wassers“ der Josef Wund Stiftung wird im Jahr 2025 an 25 Projekte vergeben. Die Auszeichnung geht an insgesamt 47 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, die in den Landeswettbewerben „Jugend forscht” und „Jugend forscht Junior ” teilgenommen haben.
Der von der Josef Wund Stiftung in einer Förderpartnerschaft mit Jugend forscht vergebene Sonderpreis „Die Kraft des Wassers“ fördert Projektideen, die sich mit Fragestellungen und Forschungsideen aus den Bereichen „Wasser als Lebensquelle, „Wasser als Energiespender“, „Wasser als Gesundheitsfaktor“ und „Wasser als Gefahr“ beschäftigen. Der Preis ist mit 250 Euro im Wettbewerb Jugend forscht und mit 150 Euro im Wettbewerb Jugend forscht Junior dotiert.
Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung, gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern 2025 zu ihrer Auszeichnung. „Das Thema Wasser wird gerade im Zuge des Klimawandels immer wichtiger. Wir sehen Wasserknappheit, zunehmend aber auch mehr Überschwemmungen. Ökosysteme verändern sich, die Artenvielfalt leidet. Für diese Entwicklungen brauchen wir neue Strategien. Ich bin dankbar und froh, dass sich so viele junge Menschen für Forschungsprojekte zum Thema Wasser entschieden und Lösungsansätze entwickelt haben.“
Um die Bedeutung des Themas zu unterstreichen und weitere Anreize für junge Menschen zu setzen, habe die Stiftung ihren jährlichen Sonderpreis um ein Stipendium für Studierende ergänzt, sagte Palm weiter. "Mit dem Programm JWS Water Expert Scholarship wollen wir Preisträgerinnen und Preisträger dazu ermuntern und dabei unterstützen, das Thema Wasser auch im Studium zu einem Schwerpunkt zu machen".
Das Stipendienprogramm "JWS Water Expert Scholarship" knüpft an den Sonderpreis "Die Kraft des Wassers" an: Wer diesen Preis erhalten hat und später ein Studium mit dem Themenschwerpunkt Wasser absolviert, kann ein Stipendium von 200 Euro monatlich beantragen. Für besondere Aufwendungen etwa bei Auslandsaufenthalten oder Exkursionen sind Einmalzahlungen möglich. Informationen zum Stipendienprogramm "JWS Water Expert Scholarship" gibt es online.
Die prämierten Projekte im Wettbewerb Jugend forscht
Das Hochwasserwarnsystem WarnMe nutzt Ultraschall zur Echtzeiterfassung von Wasserständen und Radar zu Messung von Durchflüssen. Eine App informiert über potenzielle Gefahren.
Das Projekt beschäftigt sich mit der Funktionsweise und der Optimierung der Wirtz Pumpe, ein Gerät, das dazu dient, Wasser in die Höhe zu pumpen.
Das Projekt untersucht die Wirkung von schädlichem Schwefelwasserstoff in Abwassersystemen und sucht nach Möglichkeiten der Reduzierung.
Das Projekt will zeigen, ob und wie ein Mini-Pumpspeicherkraftwerk Energie aus Windrädern speichern kann.
Das Projekt untersucht die Auswirkungen von Tensiden auf das Pflanzenwachstum. Dazu werden Bohnen mit Lösungen unterschiedlicher Tensid-Konzentrationen bewässert.
Das Projekt will Operationen eines Computers mit Hilfe von Wasserströmen visuell darstellen. Dies soll helfen, komplexe Rechenoperationen greifbar zu machen und könnte als innovatives Lehrmittel im Schulunterricht dienen.
Ein biologisch abbaubarer Superabsorber aus nachwachsenden Materialien wird entwickelt und in trockene Böden gemischt, um Wasser langanhaltend zu speichern. In niederschlagsarmen Gebieten soll so für besseres Pflanzenwachstum gesorgt werden.
Das Projekt dient der Verbesserung der Messgenauigkeit von Nitrattests zur Gewässeranalyse.
Für das Projekt wurden verschiedene regionale Gewässer auf Schadstoffe getestet.
In dem Projekt geht es darum, den Transport von Schadstoffen, die durch Mikroorganismen im Grundwasser zersetzt werden, zu simulieren. Durch ein eigenes Tool soll die Visualisierung der analytischen Lösung ermöglicht werden.
Untersucht werden die Auswirkungen von ökologischen Außenfaktoren auf urbane Fließgewässer und die Frage, welche Schädigungen durch verschiedene Einflüsse entstehen.
Das Projekt will nachweisen, ob sich die Wasserqualität des Trittauer Mühlenbachs im Verlauf durch die Hahnheide verbessert. Die mögliche Filterwirkung der Hahnheide wird durch Messungen ermittelt.
In dem Projekt wird untersucht, inwiefern die Umgebung von Jena von einer Nitratbelastung durch Düngemittel betroffen ist. Dazu wurden Messungen am Fluss Gleise vorgenommen und Interviews mit Agrargenossenschaften geführt.
Die prämierten Projekte im Wettbewerb Jugend forscht Junior:
In dem Projekt wird aus dem Wasser in einer Regenrinne über eine Turbine Energie erzeugt, ein Generator leitet den erzeugten Strom in einen Akku.
Das Projekt untersucht die Auswirkungen von Form und Anordnung von Steuerrudern bei Motorschiffen auf Strömungswiderstand und Lenkwirkung.
In dem Projekt wurde eine Rakete aus einem Gefäß heraus mit verschiedenen chemischen Reaktionen zum Fliegen gebracht.
Das Projekt untersucht, welche Böden besonders dazu geeignet sind, viel Wasser aufzunehmen. Dazu wurde bei verschiedenen Böden gemessen, wie schnell das Wasser jeweils versickert.
Für das Projekt wurde ein Forschungsboot entwickelt, das die Wasserqualität von Seen messen kann. Das Boot wird mit einer Fernsteuerung über den See gefahren, die Wasserqualität wird mit Sensoren gemessen.
Bei dem Projekt geht es um in um die Entwicklung einer Flasche, die schmutziges Wasser durch natürliche Filter wieder trinkbar macht.
Mit Mini-Wasserkraftturbinen wird Strom erzeugt, um ein Handy zu laden.
Im Rahmen des Projekts wurde ein modularer regelbarer Zimmerbrunnen aus upgecycelten Plastikabfällen entwickelt und auf seine entspannende und konzentrationsfördernde Wirkung getestet.
Das Projekt dient der Herstellung eines innovativen und gesunden Getränks mit Algen. Dazu wurde mit verschiedenen Kombinationen aus Algen, Säften und Konzentraten experimentiert.
Das Projekt untersucht, ob als Alternative zu schädlichen Schutzanstrichen gegen die Schiffsbohrmuschel ein Schutzanstrich aus Bienenwachs entwickelt werden kann.
Das Projekt untersucht verschiedene Mikroorganismen auf ihre schädlichen oder hilfreichen Auswirkungen im Alltag.
In dem Projekt geht es darum, mittels eines Wasserrades aus Abwasser, das im täglichen Gebrauch entsteht, Strom, zu erzeugen.
Die Josef Wund Stiftung sendet im Sinne ihres Stifters klare Impulse in die Gesellschaft, gibt Anstöße, bietet Unterstützung und hilft speziell denjenigen, die mit Leistungswillen aus ihrem Leben für sich und andere das Beste machen wollen. Die Stiftung lässt sich vom Grundsatz des Förderns durch Fordern leiten. Dieser Gedanke bildet für die Josef Wund Stiftung das Fundament ihrer Zweckverwirklichung.
Das Engagement für das Gemeinwohl manifestiert sich bei der Josef Wund Stiftung vor allem durch die Durchführung und Förderung von Projekten aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Kreativität. Das Thema Wasser spielt dabei eine übergeordnete Rolle, was sich in den stiftungseigenen Projekten verdeutlicht: Mit der „Wundine Schwimmakademie“ leistet die Stiftung einen Baustein zum Schwimmenlernen für Kinder, mit dem neuen „Undine Award“ zeichnet sie seit 2022 unter dem Motto „Wasser für den Menschen“ innovative Projekte und Initiativen u.a. mit einem Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro aus. Mit ihrem Engagement möchte die Stiftung einen wesentlichen Beitrag für gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftliche Stabilität leisten.