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Jubiläum des ev. Kirchenchors Asbach

Geistliche Abendmusik unter dem Motto: „Zwischen Himmel und Erde“ Mit einer rundum gelungenen Festveranstaltung machte der evangelische Kirchenchor...
Foto: Kirchenchor

Geistliche Abendmusik unter dem Motto: „Zwischen Himmel und Erde“

Mit einer rundum gelungenen Festveranstaltung machte der evangelische Kirchenchor Asbach sich selbst und seinem Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche das schönste Geschenk zum 100. Geburtstag. Unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ präsentierte der Kirchenchor am Sonntag, dem 16.6.2024, die Lieblingslieder der Sängerinnen und Sänger.

Neben Landrat Dr. Achim Brötel und Bürgermeister Achim Walter sowie Pfarrer und Hausherr Wolfgang Müller waren zahlreiche Besucher der Einladung gefolgt und erlebten einen von Chorleiter Kristian Kimmel bestens eingestimmten und gut aufgelegten Chor, der mit viel Schwung und guter Laune ein breit gefächertes Repertoire zum Besten gab.

Zunächst aber war das Publikum gefordert. Bei einem Kanon zeigte sich, dass auch unter den Freunden der Kirchenmusik begeisterte und stimmgewaltige Sängerinnen und Sänger zu finden sind, so dass es ohne weiteres gelang, die nach Aussage von Chorleiter Kimmel doch etwas aufgeregten Chormitglieder herauszulocken, die geistliche Abendmusik konnte beginnen.

Der erste Liedblock griff gleich zu Anfang das Motto des Abends, „Zwischen Himmel und Erde“, mit dem gleichnamigen Arrangement von Lorenz Maierhöfer wieder auf. Mit „Bin bei dir“ folgte eine weitere Komposition von Maierhöfer.

Als besonders berührend empfanden die Zuhörer das Gedenken an verstorbene Chormitglieder, einfühlsam vorgetragen von Obfrau Carmen Streib und umrahmt von den Klängen des Liedes „Amoi seg ma uns wieder“ von Andreas Gabalier.

„Ich lobe meinen Gott“ wurde wiederum von den Besuchern der geistlichen Abendmusik angestimmt und vom Posaunenchor Asbach unter der Leitung von Michaela Haag begleitet.

Zurück an die Anfänge als gemischter Chor erinnerte im zweiten Liedblock das Lied „Jesus, du bist der Weg“, dirigiert von der stellvertretenden Chorleiterin Vera Kimmel. Die Komposition von Klaus Heizmann war eines der ersten Werke, das Chorleiter Kristian Kimmel nach der Übernahme des Dirigentenamtes einstudierte. Gleich anschließend übernahm Vera Kimmel den Solopart bei „Höre mein Rufen“. Der Choral „Herr, deine Güte reicht so weit“ und der Hymnus „Jauchzet, Jauchzet dem Herrn“ schufen eine gute Überleitung zum nachfolgenden geistlichen Impuls durch Pfarrer Wolfgang Müller. Er verband seine kurze Andacht mit Dankesworten an die Sängerinnen und Sänger und guten Wünschen für die weitere musikalische Zukunft der Chorgemeinschaft.

„Good News“, mit dieser beschwingten Botschaft des Gospelsongs sorgte der Chor für gute Laune im Publikum, das begeistert mitklatschte. „Halleluja“ aus der Feder des kanadischen Rockpoeten Leonard Cohen und das stimmungsvoll vorgetragene „Du fängst mich auf“, besser bekannt in der englischen Version „You raise me up“ sorgten für Gänsehautmomente bei den Zuhörern. Das war nicht zuletzt der musikalischen Begleitung durch Maria Kaltwasser zu verdanken, die bei beiden Liedern am Klavier begleitete. Hanne Hallers Interpretation des „Vater unser“ lud Chor und Publikum dann zum Mitschunkeln ein.

Ein weiterer Höhepunkt im Programm war die Ehrung langjähriger Chormitglieder, die von Bezirkskantorin Isabelle Richter vorgenommen wurde. Besonders beeindruckend: für jede der Geehrten fand sie nicht nur warmen Dank, sondern nahm sich die Zeit für ein persönliches Wort.

Anja Kimmel wurde für 25 Jahre im Dienst der Kirchenmusik ausgezeichnet. Gerda Reinmuth und Doris Emmert können bereits auf 40 aktive Jahre im Kirchenchor zurückblicken. Für unglaubliche 50-jährige Treue zur Sangesgemeinschaft wurden Christa Link und Ute Fohs geehrt.

Im nächsten Liedblock standen die Träume, Wünsche und Hoffnungen der Menschen im Mittelpunkt. Luisa Kimmel saß bei „Lebe deinen Traum“ an den Tasten. Für den Hit von Hubert von Goisern „Weit weit weg“ stand noch einmal Vera Kimmel am Dirigentenpult.

1982 errang Sängerin Nicole mit dem Song „Ein bisschen Frieden“ den Sieg beim Eurovision Songcontest. Obwohl seither mehr als 40 Jahre vergangen sind, ist die Botschaft des damaligen Siegertitels heute leider aktueller denn je. Die Klavierbegleitung übernahm wieder Maria Kaltwasser.

Bei den irischen Segenswünschen war wiederum das Publikum gefragt und übernahm, begleitet vom Posaunenchor, 2 der insgesamt 3 Strophen.

Obfrau Carmen Streib brachte die Freude und Dankbarkeit aller Anwesenden für den überaus gelungenen und emotionalen Abend mit ihren Dankesworten an alle Beteiligten auf den Punkt.

Mit „Da berühren sich Himmel und Erde“ kehrte der Chor zurück zu dem Motto, unter den er seine Geburtstagsfeier gestellt hatte. „Geh`n wir in Frieden“ gaben die Sängerinnen und Sänger ihren zahlreichen Zuhörern noch mit auf den Nachhauseweg.

Damit wollte sich das begeistert applaudierende Publikum aber nicht zufriedengeben, und natürlich ließen sich Chor und Dirigent zu einer Zugabe überreden. Mit dem Evergreen „Oh happy day“ mit starker Solostimme von Chorleiter Kristian Kimmel setzte der evangelische Kirchenchor einen beeindruckenden Schlusspunkt unter einen Abend, der sicher allen Beteiligten noch lange in guter Erinnerung bleiben wird. Das lassen zumindest die zahlreichen begeisterten Rückmeldungen aus dem Publikum beim anschließenden Stehempfang vermuten.

Herzlich einladen möchte der evangelische Kirchenchor Asbach alle Freunde der Kirchenmusik zu einer weiteren Jubiläumsveranstaltung am Sonntag, dem 20. Oktober 2024 ab 13:30 Uhr in die Mörtelsteiner Sporthalle. Mit einem Gottesdienst und anschließendem Freundschaftssingen bei Kaffee und Kuchen soll der 100. Geburtstag der Sangesgemeinschaft noch einmal gebührend gefeiert werden.

Erscheinung
Obrigheimer Nachrichten
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Ausgabe 30/2024
von Evang. Kirchenchor Asbach
25.07.2024
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