Wir begrüßen es sehr, dass sich so viele Jugendliche aus Waghäusel an dem Projekt beteiligt und herausgearbeitet haben, was für sie wichtig ist. Einige Punkte davon wurden am 28.04.2025 im Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Diese gemeinderätliche Entscheidung war notwendig, da die Wünsche mehr oder weniger, aber dennoch, Geld kosten.
Seit Jahren ist Geld genau das, was wir immer weniger haben. Teilweise verursacht durch große Investitionen für Kindergarten- und Schulbau, teilweise auch durch ständige Aufgabenübertragung von Bund und Land ohne ausreichende Finanzmittel zu erhalten, wie beispielsweise der neue Ganztagsbetreuungsanspruch für Grundschüler. Zudem kommen auf den von uns verabschiedeten Haushalt 2025 noch 360.000 Euro Aufwendungen im Ergebnishaushalt durch die Erhöhung der Kreisumlage. Es muss in allen Bereichen gespart werden. Und in den kommenden Jahren wird es noch schlimmer.
So waren wir diejenigen, die die Jugendlichen mit der politischen Wirklichkeit konfrontieren und verschiedene Vorhaben ablehnen mussten. Wir halten nichts davon, Situationen schönzureden, um besser dazustehen. Liebe Jugendliche, willkommen in der Realität!
Den gewünschten Partys und Kinoveranstaltungen und der geänderten Reihenfolge zum Ausbau der Bushaltestellen konnten wir problemlos zustimmen. Die beiden W-LAN-Hotspots sind aus Schülersicht auch sinnvoll. Wir sehen bei dem Hotspot am Bahnhof Waghäusel aber die Deutsche Bahn in der Pflicht, da es sich dort um deren Gelände handelt. Der Oberbürgermeister wurde auch von uns aufgefordert, entsprechende Verhandlungen zu führen.
Bei den Bolz- und Spielplätzen haben wir uns für die Aufstellung der Sitzbänke ausgesprochen, jedoch der Nutzung von Vereinsgelände wegen Unterhaltszuständigkeit beim Verein widersprochen.
Die mobile Skateanlage zum Preis von 8.000 Euro für acht Wochen steht in keinem Verhältnis, zumal bald im Generationensportpark eine Anlage eröffnet wird.
Und neue Buslinien wird es aus Kostengründen auch nicht geben.