Weibliche E-Jugend feiert Platz 1 in der Tabelle
Die Aufregung ist groß: Das letzte Spiel der weiblichen E-Jugend ist gekommen. Um 14.45 Uhr am 22. März startete die Partie TSG Wiesloch gegen den TV Bammental. Das Team wollte einen schönen Abschluss zum Ende der Saison und leitete diesen mit einem 3:0 nach zweieinhalb Minuten ein. Die Abwehr stand ordentlich und die Torschützen konnten sich gut vorkämpfen. Danach setzten sich die Bammentalerinnen ebenfalls durch. Bis zum Ende der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches nicht zuletzt von guten Paraden der Torfrauen unterstützt wurde. Zur Pause hin übernahm Bammental das Spiel, weshalb sich die Wieslocher Mädels mit einem 11:8 für Bammental in die Halbzeit begeben mussten.
Doch Aufgeben kam natürlich nicht in Frage! Durch das schnelle Herausfangen des Balles und ein gutes Zusammenspiel der Spielerinnen konnten sie sich schnell wieder auf 12:10 herankämpfen. Das Wieslocher Publikum war währenddessen gespannt bei der Sache und unterstützte das Team mit allen Kräften. In Minute 30 warf Matilda Sottile mit einem Konter den umjubelten ersten Ausgleich in der zweiten Halbzeit und wurde gleichzeitig zu Wieslochs siebtem Torschützen. Da aber auch Bammental viele Torschützen hatte, blieb das Spiel weiterhin spannend. Die Wieslocherinnen spielten toll zusammen und zeigten sich von einer sehr guten Seite, während sie weiterhin von der Bank und dem Publikum angefeuert wurden. Die drei Trainerinnen unterstützten das Team ebenfalls super und mit viel Einsatz.
Die Partie endete mit einem letzten Treffer der Wieslocher E-Jugend von Greta Schlutow zu einem Endstand von 20:18 für Bammental.
Da beide Teams die Höchstzahl an maximal sieben gewerteten Torschützinnen hatten, gewann Bammental die Partie mit 140:126.
Trotzdem war die Freude groß unter allen Wieslochern, denn der erste Platz in der Tabelle war errungen.
Nach einem fröhlichen Siegestanz, einem Mannschaftsfoto und etwas Süßem in der Kabine konnten die Mädels stolz nach Hause gehen.
Zwar haben sie dieses Spiel verloren, aber die Saison gewonnen. Gefeiert wurde gleich nach dem letzten Spiel mit einer Übernachtungsparty in der Stadionhalle, bevor dann im letzten Training die etwas wehmütige Verabschiedung von 16 Spielerinnen anstand, die nun in die weibliche D-Jugend wechseln.
Für die TSG spielten: Leonie Jaworek, Matilda Sottile (1), Marie Webelhorst, Valentina Wagner, Greta Schlutow (29), Laura Seibel (39), Alisa Behrami (1), Marie Böhler (6),Frederike Hahne (3), Leyla Brox und Marilen Lucas (2)
Männliche C1 (Oberliga Baden): Höchster Saisonsieg zum Rundenende
TSG Wiesloch – SG Nußloch 46:35 (24:18)
Zum letzten Heimspiel der Saison kam es zum Derby gegen die SG Nußloch. Man wollte sich gegen den Tabellenletzten mit einem Sieg vor heimischen Kulissen verabschieden und die Position im Mittelfeld sichern. Top motiviert legte die TSG gleich los wie die Feuerwehr und konnte sich nach drei Minuten schon mit einem 4:0-Lauf absetzen. Das temporeiche Angriffsspiel sollte die Richtung vorgeben, während Nußloch nur schwer in die Partie kam. Immer wieder wurden die Lücken in der gegnerischen Abwehrreihe genutzt, sodass die Gäste bereits in der 9. Minute beim Stand von 11:5 die erste Auszeit nehmen mussten. Doch das gab dem präzisen Angriffsspiel der TSG keinen Abbruch und man ließ die Gäste in den ersten 20 Minuten nie mehr als fünf Tore herankommen (15:10 in der 14. Minute). So konnte bereits in Halbzeit 1 munter durchgewechselt und den Spielern genug Einsatzzeit gegeben werden. Dies gab der SG die Chance, etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, um kurz vor dem Pausenpfiff auf 22:18 zu verkürzen. Doch zwei weitere Tore der C1 brachten den 24:18-Halbzeitstand. Die zweite Hälfte knüpfte nahtlos an die erste an. Insbesondere Finn Rausch konnte mit gutem Spielverständnis und treffsicheren Entscheidungen dem Spiel seinen persönlichen Stempel aufdrücken, erzielte er doch 19 Tore! Gefühlt jede Minute fiel ein TSG-Treffer und spätestens in der 31. Minute war beim Stand von 30:22 klar, dass es hier heute nur einen Heimsieg geben konnte. Die Partie ging temporeich weiter und es gab zahlreiche Tore auf beiden Seiten, wobei sich die Jungs bereits in der 34. Minute zweistellig absetzen konnten (33:23). Am Ende stand ein durchaus verdienter 46:35-Sieg auf der Anzeigetafel, welcher zugleich den höchsten Sieg der Saison darstellt. Damit beendet die C1 die Oberliga Baden 2024/2025 mit 14:22-Punkten auf dem 6. Tabellenplatz und folglich im Mittelfeld, was auch durchaus dem Potenzial sowie dem Leistungsvermögen der Mannschaft entspricht bzw. in dieser Tabellenregion hatte man sich auch vor der Saison eingeordnet. Gerade im Vergleich zu den ersten Saisonspielen konnte man über die Runde hinweg eine Entwicklung bei jedem Spieler sehen, welche natürlich in den kommenden Spielzeiten weitergehen soll. Ein großer Dank geht an die Trainer Jonas Ruß, Simon Van de Locht und Jan Hofstetter sowie Moritz Haubrok für die zahlreichen aufopferungsvollen Trainingsstunden und Spiele sowie an die Eltern, Verwandte und Freunde für die tatkräftige Unterstützung bei Heim- und Auswärtsspielen.
Für die TSG spielten: Enrico Rausch (im Tor), Max Hofstetter (1), Julian Kraus (1), Theodor Rüdiger Vogt (2), Milan Rensch (12/3), Finn Rensch (19), Jakob Munk, Christian Grodde (6), Paul Tieg (3), Jan Busalla (1), Janik Kellermann (1), Lucas Hartlieb (1), Jan Schierloh
Männliche B1 (Oberliga Baden): Erneut sich selbst geschlagen
TV Forst – TSG Wiesloch 32:30 (15:14)
Zum abschließenden Rundenspiel reiste man am letzten Märzwochenende nach Bruchsal, um gegen den Vorletzten, TV Forst, anzutreten. Auch wenn es die dritte Partie binnen sieben Tagen darstellte, so wollte man doch die Saison mit einem Sieg beenden und in der Tabelle einen Platz nach oben klettern. Doch man kam von Anfang an schwer in die Partie, und das lag nicht nur an der von der Heimseite gestörten Aufwärmvorbereitung. Unkonzentriertheit und Abspielfehler ermöglichten es dem TV schnell, mit drei Toren in Führung zu gehen. Nach neun Minuten konnte man dann zwar auf 3:5 verkürzen, allerdings lud man die Heimmannschaft immer wieder zu schnellen Tempogegenstoßtoren ein, nachdem man den Ball im Angriff verloren hatte. Leider sollte sich das durch die gesamte Partie ziehen und gut die Hälfte aller Gegentore erfolgte aufgrund von Ballverlusten im Angriff, die ein schnelles und frei abgeschlossenes Gegentor zur Folge hatten. Völlig unnötig und so natürlich schwer aufzuholen. Zehn Minuten vor der Pause gelang es Finn Rensch auf zwei Tore zu verkürzen (8:10), doch dann kamen schon wieder die angesprochenen Probleme zum Vorschein und ein 0:7-Lauf brachte beim Stand von 8:15 fast schon eine Vorentscheidung. Jedoch kam dann die stärkste Phase der TSG, bei der es gelang, selbst über einen 6:0-Lauf kurz vor der Pause auf 14:15 zu verkürzen. Ein unnötiger Rückstand zur Halbzeit, was aber allein den eigenen technischen Fehlern geschuldet war. Diese wollte man in der zweiten Halbzeit abstellen und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Jedoch verschlief man auch den Beginn der 2. Hälfte und schnell lag man in der 30. Minute wieder mit vier Toren zurück (16:20). Die kämpferische Leistung stimmte, aber die Konzentration konnte nicht gesteigert werden und auch in der Abwehr stand man nicht stabil genug, um einfache Gegentore aus freier Position zu verhindern. Vier 2-Minuten-Strafen (die Gastgeber hatten keine einzige) taten ihr Übriges dazu. So kam man zwar über 21:23 (35. Minute) und 25:27 (45. Minute) immer wieder auf zwei Tore ran und auch der Ausgleich wäre des Öfteren möglich gewesen, doch dann schlug das altbekannte Fehlermuster in Form von Fehlpässen, technischen Fehlern und Zuspielen in die gegnerischen Hände zu, sodass man am Ende eine mehr als schmerzliche und vor allem unnötige 30:32-Niederlage hinnehmen musste. Ein Spiel, welches durchaus als Spiegelbild (zu) vieler Partien in dieser Saison gesehen werden kann. Zu oft brachte man es nicht fertig, sein vorhandenes Potenzial voll abzurufen und gerade gegen die tabellarischen Mitkonkurrenten Durlach und Walzbachtal, aber auch im letzten Spiel gegen Forst sorgte man so für verschenkte Punkte. Zu selten gab es Glanzleistungen von allen Spielern, wie im Hinspiel gegen Forst oder im Rückspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen 2. Letztlich gelang so keine tabellarische Veränderung mehr und man beendet die Saison mit 14:20-Punkten auf dem 6. Tabellenplatz. Man hat gezeigt, dass man in die Badenliga gehört, und auch die Spieler konnten sich individuell verbessern. Es wird interessant zu beobachten sein, wie sich die künftigen A- und B-Jugendspieler in der kommenden Spielzeit präsentieren werden. Ein großer Dank geht an das Trainerduo Julian Ebbecke und Tim Marischler für die aufopferungsvolle und geduldige Arbeit in den Hallen sowie an die Eltern und Verwandten für die tatkräftige Unterstützung auf den Zuschauerrängen. (tsg)
Im April wird sich dann bereits in neuer Mannschaftskonstellation auf die Qualifikationsrunden im Mai 2025 vorbereitet.
Für die TSG spielten: Tyler Gerspach (im Tor), Milan Rensch (8/1), Tommy Seewöster (1), Julius Ratz (3), Finn Rensch (2), Benjamin Koch (5), Christian Grodde (2), Oskar Rieger (2), Lasse Fath (4), Paul Tieg (2), Daniel Schaffert, Tim Busalla (1), Lennard Baumann