Wenn man Glück hat, kann man zurzeit auch mal andere Jungvögel, außer Meisen, sehen. Doch die Zeit ist knapp. Der Nachwuchs von Feld- und Waldvögeln ist in kurzer Zeit flügge und dann nur noch selten zu entdecken. Als Höhlenbrüter bevorzugen Kleiber gebrauchte Immobilien wie Spechthöhlen. Allerdings gibt sich der Kleiber als Nachmieter selten mit einer Mietsache zufrieden und gestaltet erst mal den Innenausbau um. Am wichtigsten ist das Einflugloch, das einen Durchmesser von 29 bis 32 mm haben muss. Ist die Höhle hauptsächlich vom Weibchen eingerichtet, legt das Weibchen Mitte April fünf bis acht Eier. Die Jungen schlüpfen nach ca. zwei Wochen Brutzeit, sind nach etwa vier Wochen flügge und verlassen das Nest. Mit einer Länge, von Schnabelspitze bis Schwanzende, von 12 bis 15 Zentimetern bei einem Gewicht von ca. 25 Gramm, gehört er zu den Kleineren unserer heimischen Arten. Kleiber erreichen ein Alter von maximal sieben Jahren, wobei der Durchschnitt bei nur zwei bis drei Jahren liegt. Der Kleiber ist auch der einzige Vogel, der kopfüber einen Baumstamm hinunterlaufen kann. Zur Nahrung zählen hauptsächlich Insekten, im Winter vor allem Sämereien und Nüsse. Ihr bevorzugter Lebensraum sind offene Laub- und Mischwälder sowie Parks, größere Gärten und Obstwiesen. | Autor: Jürgen Meyer
An dieser Stelle sei noch mal erinnert an den „Förderbaustein – für Vögel und Fledermäuse“ der Stadt Stutensee.
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