Es treten also Athleten der Altersklasse W13 und M13 an. Hierbei handelt es sich um die erste Stufe der Talentsichtung für den F-Kader in Baden-Württemberg. Eine Auswahl der gesichteten Athleten wird dann eine weitere Einladung zur Talentkadersichtung an der Landessportschule in Albstadt-Tailfingen erhalten.
Aus den Reihen der LG Steinlach-Zollern erhielten dieses Jahr Nina Richter, Tom Hoch und Paul Zukunft eine der begehrten Einladungen nach Stuttgart. Ausschlaggebend für die Einladung waren die Saisonleistungen beim 75-Meter-Sprint, 800-Meter-Lauf, 60-Meter-Hürden-Lauf, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoß, Ballwurf oder im Vierkampf beziehungsweise Blockwettkampf. Es musste in einer dieser Disziplinen der Richtwert erreicht werden. Bei der Talentsichtung in Stuttgart hatten alle Eingeladenen einen Testwettkampf mit sechs Disziplinen zu absolvieren: 30-Meter-Sprint mit fliegendem Start, 40-Meter-Hürden mit reduzierten Höhen und verkürzten Abständen der Hürden, Weitsprung mit begrenztem Anlauf von 12 Metern (Absprung 2 Mal mit dem linken und 2 Mal mit dem rechten Fuß), Medizinball-Stoß, Medizinball-Wurf und ein abschließender 800-Meter-Lauf.
Nina Richter zeigte wieder einmal ihr Talent, welches in ihrem jungen Alter bereits sehr ausgeprägt ist. Sie belegte in der Wertung der Mädchen mit deutlichem Abstand den 1. Platz, weil sie in keiner Disziplin eine Schwäche zeigte und sich überall in der Spitzengruppe platzieren konnte. Besonders hervorzuheben sind ihre 14,50 Meter beim Medizinball-Wurf, mit denen sie nicht nur die beste Weite bei den Mädchen erzielte, sondern auch von keinem der gleichaltrigen Jungs übertroffen werden konnte.
Paul Zukunft belegte mit seinen Leistungen den 20. Platz und Tom Hoch den 21. Platz. Beide platzierten sich damit im Mittelfeld. Hierbei sind die starken Leistungen von Paul Zukunft im Sprint mit 3,70 Sekunden und im Weitsprung vom rechten Fuß mit 4,64 Metern rechts hervorzuheben – eine Weite, die im Bereich seiner Bestmarke mit dem langen Anlauf liegt und mit der er sogar seine Vereinskameradin Nina Richter übertrumpfen konnte. Tom Hoch konnte leider verletzungsbedingt nicht ganz an seine Saisonleistungen anknüpfen, zeigte aber trotzdem in allen Disziplinen Willen und Stärke. Insbesondere im Stoß und Wurf gelang ihm dies mit 8,40 Metern beziehungsweise 13 Metern sehr gut.
Text: Marcus Strohmaier