Kultur

Junges Kollektiv MusikTheater spielt in der Orgelfabrik

Futuristische Einblicke und aufbrechen von Grenzen Das Junge Kollektiv MusikTheater präsentiert in einem Doppelabend der Kontraste Gedanken zu aktuellen...
Die Zuschauer dürfen sich auf einen spannenden Doppelabend in der Orgelfabrik freuen.
Die Zuschauer dürfen sich auf einen spannenden Doppelabend in der Orgelfabrik freuen.Foto: Junges Kollektiv - MusikTheater

Futuristische Einblicke und aufbrechen von Grenzen

Das Junge Kollektiv MusikTheater präsentiert in einem Doppelabend der Kontraste Gedanken zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, und das an drei Terminen: vom 6. bis zum 8. Dezember in der Halle der Orgelfabrik.

Atemnot, Dürre, endlose Hitze: Ist das unser Ende oder gibt es doch Hoffnung auf einen Planeten B? Mithilfe des brandneuen Delta-Real-Funkapparats wird in „The Point of no Return“ Verbindung mit der Zukunft aufgebaut. Auf der anderen Seite der Leitung antworten in bunten, schrillen und futuristischen Szenen Charaktere aus der Zukunft, welche Einblicke in ihre Sicht auf die Welt gewähren. Gesang, Querflöte, Klavier und Elektronik malen die Atmosphäre einer dystopischen, vom Klimawandel zerstörten Welt. Dabei präsentiert sich die Konzertperformance als Spiel um den Punkt der Unumkehrbarkeit. Das Publikum wird zu Figuren, die sich als Gemeinschaft in Aktion oder mit persönlichen Gedanken und Fragen dem Ticken der Zeit entgegenstellen können: The Point of no Return gibt keine Antworten, ist keine Belehrung noch Ermahnung, doch regt zum Nachdenken um die Macht der eigenen Handlungen an.

Grenzen aufbrechen

Wieso ist auf der Opernbühne der Held eigentlich immer Tenor und warum stirbt die Sopranistin den tragischen Liebestod? Die Besetzung nach Stimmfächern und die damit einhergehende Genderstereotypisierung im Musiktheater ist so starr wie noch nie. Mit „Fach is a spectrum“ wagen wir das Experiment, was geschieht, wenn wir uns von der normativen Binarität – im Stimmfach, in der ästhetischen Expression – wegbewegen, die Grenzen aufbrechen und dadurch neue Erfahrungsräume schaffen. Licht an, Vorhang auf, vorne wird gesungen, hinten gelauscht.

Zumindest am Anfang … Was passiert, wenn ein Bass die Königin der Nacht schmettert und wo steht das Publikum in all dem, wenn wir gängige Erzählungen gemeinsam neu aushandeln? In fachfremden Arien, Dialogen und Improvisationen zeigen wir Altbekanntes, um es auseinanderzunehmen und neu zusammenzusetzen. Stöbern Sie mit uns im reichen Fundus der Operngeschichte nach neuen und alten Schätzen.

Vorstellungen

Freitag, 6. Dezember, 20 Uhr
Samstag, 7. Dezember, 16 Uhr
Sonntag, 8. Dezember, 19 Uhr
Dauer: ca. 2,5 Stunden mit Pause (1 Stunde pro Performance)
Eintritt frei – Spenden erbeten. (pm/red)

Erscheinung
exklusiv online
von Die Orgelfabrik – Kultur in Durlach e. V.Redaktion NUSSBAUM
29.11.2024

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