NABU warnt vor der Aufnahme von Jungvögeln
Das Frühjahr ist auch die Zeit der Jungvögel, die in den nächsten Wochen geboren werden. Der NABU appelliert deshalb an alle Tierfreunde, den scheinbar oft einsam und hilflos wirkenden Nachwuchs von Meise, Amsel und Spatz nicht zu stören. Nur ganz selten ist es so, dass die Jungvögel wirklich verlassen sind. Sobald der Mensch sich entfernt, können sich die Eltern wieder um den Nachwuchs kümmern. Eine Aufzucht durch den Menschen ist mühsam und zeitaufwendig. Noch schwieriger als die Aufzucht der kleinen Piepmätze ist es, sie auf die Rückkehr in die Natur vorzubereiten. Lediglich wenn Gefahr in Verzug ist, wenn kleine Vögel z. B. auf der Straße sitzen, sollte man eingreifen, die Jungvögel wegtragen und an einem geschützten, katzensicheren Ort nahe beim Fundort wieder absetzen. Die Altvögel kümmern sich auch dann weiter um ihre Jungen, da sie im Gegensatz zu den meisten Säugetieren Menschengeruch nicht stört. Ein Eingreifen ist nur notwendig, wenn Jungtiere deutlich sichtbar verletzt sind. Die in den kommenden Sommermonaten oft bestehende Trockenheit macht auch vielen Tieren zu schaffen. Besonders die Vögel leiden unter dem Wassermangel. Es ist daher sehr wichtig, den Tieren dann Vogeltränken zu bieten, ganz gleich, ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass in diesen Gefäßen das Wasser sauber bleibt und die Tränke katzengeschützt aufgestellt wird. Frisches Wasser sollte jeden Tag aufgefüllt werden. Ist die Vogeltränke stark verschmutzt, reinigt man sie am besten mit einer groben Bürste und warmen Wasser ohne chemische Reinigungsmittel.
Weitere Infos unter: www.nabu-leimen-nussloch.de