Zur Jungweinprobe konnte der 1. Vorstand Bernhard Heberle knapp 40 Wengerter und Liebhaber der heimischen Weine in der Turmstube in der „Alten Welt“ begrüßen. Danach ließ er das Weinjahr 2024 kurz Revue passieren mit dem Fazit: Das Jahr 2024 wird den Wengerter aus weinbaulicher Sicht nicht in bester Erinnerung bleiben. Eine Frostnacht Ende April machte die ganze Hoffnung der Wengerter zunichte. Ausfälle bis zu 50 % waren die Folge. Feuchtwarme Witterung mit viel Niederschlägen war der ideale Nährboden für die Pilze, wer keinen konsequenten Pflanzenschutz betrieben hatte, wurde mit weiteren Ausfällen bestraft. Gesundes Lesegut mit guten Qualitäten war dafür eine kleine Entschädigung für die Wengerter.
Dann übergab er das Wort an die Expertin Christine Müller aus Unterjesingen.
Zunächst hat sie mit einer PowerPoint-Vorstellung die Entwicklung der Weine vom Jungweinstadium bis hin zur Flaschenabfüllung erklärt und nebenbei gab sie wertvolle Tipps für die Weinbehandlung. 13 verschiedene Weine aus Rottenburg, Wendelsheim und Wurmlingen wurden an diesem Abend verkostet. Jeder Wein wurde kurz besprochen und die Wengerter, von denen die Weine stammten, erzählten, wie sie die Weine ausbauten. Für jeden Wein lagen die Analysendaten vor. Diese Werte waren aber zweitrangig, wertvoller war, dass die Weine mundeten und keinen Fehlgeschmack hatten. Auf jede Frage hatte die Diplom-Lebensmittelingenieurin eine Antwort.
Bernhard Heberle bedankte sich am Schluss bei Christine Müller für die hervorragende Weinprobe und überreichte ihr ein kleines Geschenk.