Prävention. Information. Berufsorientierung.
Neues Modellkonzept startet 2025.
Die JVA Heimsheim startet 2025 ihr neues Modellkonzept „JVA Heimsheim besucht Schulen“ unter dem Motto: Prävention. Information. Berufsorientierung. Ziel ist u.a. interessierte Schülerinnen und Schüler über das „Leben und Arbeiten hinter Gittern“, den Vollzugsalltag in der JVA Heimsheim, Aufgaben des Justizvollzugs sowie Gründe, die zu einer Freiheitsstrafe führen können, zu informieren, Fragen zu beantworten und aufzuklären.
Dies dient in erster Linie nicht nur der Information, sondern auch der Prävention und – sekundär – möglicherweise auch der Berufsorientierung. Zudem fördert das Projekt das Verständnis für die Bedeutung des Justizvollzugs, gibt kostbare Einblicke hinter die sonst hinter hohen Mauern verborgene Kleinstadt und die zahlreichen Angebote für Inhaftierte.
Ermöglicht werden soll dies durch Bedienstete der JVA Heimsheim aus verschiedenen Fachrichtungen – vom uniformierten Dienst über den Sozialdienst, den Psychologischen Dienst, den Werkdienst, den Pädagogischen Dienst bis hin zur Anstaltsleitung – die in Kleingruppen die Schulen aufsuchen.
Dr. Frank Jansen, Leiter der JVA Heimsheim: „Ich freue mich sehr, dass wir 2025 unser neues Modellkonzept „JVA Heimsheim besucht Schulen“ unter dem Motto „Prävention. Information. Berufsorientierung.“ realisieren können. Wir hoffen hierdurch wichtige Aufklärungsarbeit leisten zu können, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich über das Leben und Arbeiter hinter Gittern zu informieren und zu sensibilisieren. Den Bediensteten der JVA Heimsheim danke ich schon jetzt sehr für ihr überobligatorisches Engagement.“
Neben mündlichen Berichten zu den oben genannten Themen werden die Bediensteten schulgerechtes Anschauungsmaterial mitbringen wie etwa Modelle von Hafträumen, eine VR-Brille zur virtuellen Begehung eines Unterkunftsgebäudes der JVA Heimsheim, Ausrüstungsgegenstände von Bediensteten, eine Grundausstattung von Insassen (Kleidung, Bettwäsche, Geschirr u. a.) und eine Präsentation mit Fotos. Die jeweiligen Details können mit der Schule bedarfsgerecht abgestimmt werden.
Bereits mehrere Schulen haben sich in den vergangenen Monaten an die JVA Heimsheim gewandt, um Informationen über die JVA Heimsheim zu erhalten. Zudem bestand der Wunsch, präventiv tätig werden zu können, um etwa Auffälligkeiten bei Schülern vorzubeugen. Dieser Wunsch soll nun ermöglicht werden.
Die JVA Heimsheim wird nach aktuellem Stand 2025 insgesamt 8 verschiedene Schulen aus dem gesamten Umland besuchen.
Mit den Schulen werden die jeweiligen Rahmenbedingungen, Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt, um möglichst individuell auf die jeweilige Schule eingehen zu können. Hierzu gehören insbesondere etwa folgende Fragestellungen: Besuch einer oder mehrerer Schulklassen, Altersstruktur der Schülerinnen und Schüler, besondere Wünsche/Fragen/Erwartungen der Schule, Abklärung des weiteren Inhalts der Vorstellung wie etwa: Aufgaben des Justizvollzugs, Zuständigkeiten der JVA Heimsheim, „Wege in die Haft“ (von der Anklage/Festnahme bis zum Strafantritt), Arbeitsmöglichkeiten von Insassen in der JVA Heimsheim, Berufsfelder der Bediensteten, Vorstellung der einzelnen Dienste, Struktur der JVA Heimsheim, Zuständigkeit der JVA Heimsheim, Vollzugsplanung für Insassen, Haftalltag eines Insassen, Behandlungsangebote der JVA Heimsheim, Schwerpunktabteilungen der JVA Heimsheim, Größe und Ausstattung eines Haftraums bis hin zur Möglichkeit der virtuellen Begehung des Neubaus der JVA Heimsheim (VR-Brille).
Nähere Informationen zur JVA Heimsheim und zur Ausbildung: www.schlüsseljob.de, www.jva-heimsheim.de sowie auf Instagram (#JVA Heimsheim, #Schlüsseljob) und Facebook (#jvaheimsheim).