Sonntag, 27.7.
10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen: „Sicher ist sicher“ mit anschließendem Grillen, Spiel und Spaß
Dienstag, 29.7.
20.00 Uhr Bibelstunde
Freitag, 1.8.
19.00 Uhr Jugendkreis
Sonntag, 3.8.
10.00 Uhr Gottesdienst
Irgendwo in Italien, am Ostufer des Gardasees, vor ein paar Jahren in einer Duschanlage eines Campingplatzes: „Opa…!“ ruft ein kleiner Knirps mit vielleicht 2 Jahren, der grade mit seinem Vater in der Dusche steht. Ein paar Kabinen weiter duscht sein Opa, zu dem er offensichtlich ein freudig-zutrauliches Verhältnis hat. „Opa“ – vielmehr in schwäbisch: „Oba…!“ ruft es immer wieder, im 10-Sekunden-Takt durch die Duschanlage. Und der Großvater wird nicht müde, immer wieder fröhlich zu antworten. Während ich so zuhöre, – vom angenehm warmen Duschstrahl zum tieferen Sinnieren angeregt, – muss ich schmunzeln, weil mich zur erlebten „Geräuschkulisse“ in der Duschanlage plötzlich ein Gedanke beschäftigt: Den unbeteiligten Zuhörer könnte es mit der Zeit nerven, wie der kleine Junge ständig nach seinem Opa ruft – doch dieser freut sich über dieses einfache „Oba…!“ jedes Mal. Er freut sich an seinem kleinen Enkel, den er lieb hat und der auf seine einfache Weise wiederum seine Zuneigung zum Ausdruck bringt, – in liebevoller Beziehung zu seinem Großvater leben will.
Wie oft kam mir beim Beten schon der Gedanke: Das weiß doch Gott schon längst, – warum soll ich es ihm denn jetzt auch noch hörbar und bewusst sagen? Wenn Gott doch allwissend ist, muss ich ihm doch nicht ständig Dinge sagen und vorhalten, die er sowieso schon kennt… Erübrigt sich damit das Beten nicht? Und: Nervt es Gott nicht irgendwann mal, wenn ich ihm immer wieder dieselben Dinge sage? Hört er mir überhaupt zu? Bin ich ihm denn so wichtig?
Das Erlebnis in der Duschanlage am Gardasee hat es mir erneut vor Augen, bzw. vor Ohren geführt: Wenn schon ein Opa sich so sehr an dem einfachen und wiederholten „Oba…!“ seines Enkels freuen kann, dann will uns das ein Gespür dafür geben, wie sehr sich unser himmlischer Vater darüber freut, wenn seine Kinder zu ihm kommen, mit ihm Gemeinschaft haben und sich mitteilen wollen. Ja, wenn ein Mensch überhaupt durch Jesus Christus begreift, dass Gott ihn liebt und die Gemeinschaft mit ihm eingeht – ja, wenn nur ein Mensch ins Vertrauen zu Gott zurückkehrt.
Tobias Weiler