Seit dem vergangenen Wochenende sind tierische Landschaftspfleger entlang des Stämmegrabens im Regental unterwegs. Die Familie Schaneng aus Korb beweidet mit ihrer Herde Kamerunschafe die weitläufigen Wiesenflächen. Die Familie betreibt seit 2017 eine kleine Landwirtschaft in Korb mit dem Schwerpunkt auf naturnaher Landschaftspflege. Im Remstal sind die genügsamen Schafe bereits auf zahlreichen Streuobstwiesen im Einsatz und nun auch erstmals im Bereich der Wildschutzzone Remseck am Neckar.
Die Beweidung erfolgt abschnittsweise auf insgesamt fünf Teilflächen. Die Flächen sind Eigentum der Stadt Remseck am Neckar und als Ökokontofläche ausgewiesen. Die Flächen dienen nicht nur dem ökologischen Ausgleich, sondern auch der Förderung der Artenvielfalt. Mit der extensiven Beweidung wird ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der heimischen Kulturlandschaft beigetragen.
Zum Schutz der Tiere und zur gezielten Flächenbegrenzung kommen temporäre Litzenzäune zum Einsatz. Diese sind in Bodennähe durchgängig gespannt, sodass Kleintiere wie Feldhasen und Rebhühner die Wiesen weiterhin ungehindert queren können. Zur besseren Sichtbarkeit für Wildtiere wie zum Beispiel Reh sind die Zäune zusätzlich mit Flatterband versehen.