NUSSBAUM+
Kampfsport

Karate und Atmung – Die Kraft kommt von innen

Atmung – ein zentrales Element im Karate Im Karate geht es nicht nur um Schnelligkeit und Technik. Ein oft unterschätzter, aber entscheidender...
Logo
LogoFoto: Ingo Hirt

Atmung – ein zentrales Element im Karate

Im Karate geht es nicht nur um Schnelligkeit und Technik. Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Bestandteil ist die Atmung. Sie unterstützt Bewegungen, schärft die Konzentration und verleiht den Techniken mehr Wirkung. Wer bewusst atmet, trainiert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist – das gilt nicht nur für Training, sondern auch im Alltag.

Wie wird im Karate geatmet?

Die Atmung wird im Karate je nach Bewegungstempo angepasst – mal kurz und explosiv, mal lang und kontrolliert.

  • Kurzes Einatmen durch die Nase: Vor der Technik wird meist nur kurz und gezielt durch die Nase eingeatmet – gerade bei schnellen Techniken. Das bereitet den Körper vor und schärft die Konzentration.
  • Langes, kontrolliertes Ausatmen durch den Mund: Bei langsamen, kraftvollen Techniken – zum Beispiel in der Kata Sanchin oder bei Atem-Kata – erfolgt das Ausatmen gedehnt und hörbar durch den Mund. Die Atmung wird dabei mit innerer Spannung kombiniert. Bei schnellen Techniken (z. B. Fauststoß, Fußtritt) ist das Ausatmen oft kurz und kräftig – oft unterstützt durch ein Kiai.

Kiai – Der Atemstoß als Kampfschrei

Der Kiai ist der berühmte Kampfschrei im Karate. Er wird bei besonders kraftvollen Techniken eingesetzt, meist als kurzer, explosionsartiger Atemstoß.
Kiai bedeutet wörtlich „Zusammentreffen von Energie“ und verbindet Atmung, Körperkraft und mentalen Fokus. Er zeigt Entschlossenheit, kann den Gegner verunsichern – und stärkt gleichzeitig die eigene Haltung.

Warum Atmung im Karate so wichtig ist

Die richtige Atmung bringt viele Vorteile:

  • Mehr Kraft: Durch gezieltes Ausatmen wird die Muskulatur unterstützt und stabilisiert.
  • Bessere Ausdauer: Wer bewusst atmet, ermüdet langsamer.
  • Geistige Klarheit: Atmung hilft, in hektischen Momenten ruhig zu bleiben.
  • Bessere Technik: Der Rhythmus der Atmung verbessert die Präzision und das Timing der Bewegung.

Atemübungen im Training

In traditionellen Karate-Stilen – z. B. Shotokan – gibt es eigene Atem-Kata wie Heian Yondan, Tekki Shodan oder Hangetsu (Halbmond-Kata), bei denen jede Bewegung mit kontrollierter Atmung verbunden ist. Auch außerhalb davon kann Atemschulung gezielt trainiert werden, z. B. durch:

  • Tiefe Bauchatmung im Stand oder Sitzen
  • Bewusstes Atmen im Kihon oder Kata
  • Meditation oder Zazen zur Atemwahrnehmung

Wer Karate trainiert, sollte die Atmung nicht dem Zufall überlassen. Sie ist keine Nebensache, sondern ein zentrales Element, das Kraft, Klarheit und Kontrolle verleiht. Wer die Atmung meistert, entwickelt ein tieferes Verständnis für sich selbst – und für die wahre Stärke im Karate.

Karate beginnt mit einem Atemzug. Mach mit und entdecke, was in dir steckt! Probier's selbst – Schnuppertraining bei uns im Dojo!

Jeden Dienstag und Donnerstag in der Trainingshalle in Wehingen bei der Grund- und Hauptschule

Kinder: 18.30 - 19.30 Uhr

Jugendliche und Erwachsene: 19.45 - 21.00 Uhr

Mehr Informationen unter www.karate-wehingen.de

Wir freuen uns auf dich!

Euer Karate Dojo Washide Wehingen Team

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinden Wehingen, Reichenbach a. H., Egesheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Egesheim
Reichenbach am Heuberg
Wehingen
Kategorien
Kampfsport
Sonstige
Sport
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto