Im Unterrichtsplan der beiden zweiten Klassen stand die Kartoffel auf dem Lehrplan. Die Grundschule Tuningen hat keinen eigenen Schulgarten mehr, um Theorie und praktisches Handeln miteinander zu verbinden. Der Obst- und Gartenbauverein hatte im Herbst mit der Anlage des Sieblegartens begonnen und bot sich der Schule als Kooperationspartner an. Im Sieblegarten wurden durch den Verein zwei Parzellen vorbereitet, für jede Klasse eine. An zwei Terminen spazierte jeweils eine 2. Klasse zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und einigen Eltern hinaus in den Sieblegarten, jede Schülerin und jeder Schüler hatte eine Kartoffel dabei, auch verschiedene Sorten. Unter fachkundiger Anleitung von Lydia Obergfell wurden nun die Kartoffeln gepflanzt. Die Kinder hatten im Unterricht ein Namensschild für ihre Kartoffel vorbereitet, das sie zu ihrer Knolle steckten. Im Herbst, als Drittklässler, werden die beiden Gruppen dann ihre Kartoffeln ernten, um anschließend in der Schule eine Kartoffelsuppe zu kochen. Die Schülerinnen und Schüler sind gespannt, ob das Sprichwort mit den dicksten Kartoffeln und den dümmsten Bauern stimmt. Aber jetzt schon haben sie gelernt, dass die Pommes frites nicht in der Fritteuse wachsen.
Im Rahmen der Projektwoche an der Grundschule übernahm Emil Maier vom OGV die Aufgabe, mit den Kindern seines Projekts Insektenhotels zu bauen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig die Insekten für unser Ökosystem sind und wie sie mit ihren Insektenhotels dazu beitragen können, Insekten eine Heimat zu bieten. Einige der Insektenhotels wurden dann in den Sieblegarten getragen und dort neben den Obstbäumen aufgehängt.